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So bastelst Du eine Voodoopuppe Simple Bauanleitung für Deinen nächsten verfluchten Rachefeldzug

Beitragsbild: So bastelst Du eine Voodoopuppe

Hier ist eine simple Bastelanleitung für effektive Voodoopuppen, um verhassten Mitmenschen ordentlich auf die Nerven zu gehen. Auch für Anfänger geeignet!

Du möchtest Dich an einer bestimmten Person rächen? Eine Voodoopuppe ist für viele Rachsüchtige die ideale Lösung, um endlich Ruhe im Karton zu schaffen. Doch ehe Du Deiner sadistischen Fantasie freien Lauf lassen kannst, solltest Du verinnerlichen: jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich. Der Bau einer Voodoopuppe sollte nur stattfinden, wenn Dir die Argumente ausgegangen sind. Der Gebrauch eines Voodoozaubers kann auch derbe nach hinten losgehen. Und wie heißt es so schön? »Aus großer Macht folgt große Verantwortung« – dies sagte bereits Onkel Ben in irgendeiner Verfilmung von Spider-Man. Du bist gewarnt!

Voodoopuppe selber machen: Vorbereitungen und Baumaterialien

Die wichtigste Zutat für die Voodoopuppe ist Zorn. Vergewissere Dich, dass Du richtig doll wütend bist, ehe Du Dich an die Arbeit machst. Nutze zu diesem Zweck die nächste Rush-Hour, um ordentlich Aggressionen zu tanken. Ob in einer überfüllten U-Bahn oder im stockenden Straßenverkehr, mit der geballten Faust in der Tasche erreichst Du im Nu den gewünschten Level. Besuche kurz vor Beginn noch einmal das Facebook-Profil der Person, an der Du Dich mit Voodoo rächen willst – allein zu dem Zweck, um Dich über die Fresse so richtig aufzuregen. Vorbei sind die Zeiten, als man noch mühselige Zeichnungen und Beschreibungen der Personen anfertigen musste. Mittlerweile gibt es Voodoopuppen mit USB-Anschluss.

Falls Du nun Angst vor Kabelsalat und Nähnadeln hast, musst Du dennoch nicht auf Deine Rache verzichten. Für die Puppe eignen sich glücklicherweise viele alternative Gegenstände! Das bedeutet, dass Du nicht einmal Deine arme Mutter zum Nähen zwingen musst, sondern auf Plastikflaschen, Müllbeutel und Pizzakartons zurückgreifen kannst. Achte bei der Auswahl eines Gefäßes auf zahlreiche optische Übereinstimmungen, damit die Voodoopuppe ihr Ziel nicht verfehlt.

Für die Herstellung und den durchschlagenden Erfolg einer Voodoopuppe ist ein persönlicher Gegenstand der Person nötig, die Du damit repräsentieren möchtest. Dies kann eine Haarlocke sein oder ein abgeschnittenes Ohr. Zur Dekoration und Verzierung brauchst Du zusätzlich noch einen Edding und Bastelkleber u.ä.; Du willst mit der Gestaltung der Puppe dem Vorbild so nahe wie möglich kommen.

Voodoozauber mit alten Socken

Solltest Du Dich für die klassische Stoffpuppe entscheiden, findest Du hier eine kleine Anleitung. Per Schablone schneidest Du zwei passende Stoffstücke zurecht, die Du folglich zusammen nähen kannst, um sie abschließend mit Füllmaterial fertig zu stellen. Faulpelze wie ich stopfen einfach Wattebäuschen in eine Socke und drucken das Gesicht des verhassten Opfers aus, um es via Bastelkleber an der unförmigen Puppe zu befestigen.

Nun geht es an die Ausgestaltung Deiner Voodoopuppe. Hat die Person, die Du repräsentieren willst, einen Bart? Abstehende Ohren? Irgendwelche sonstige Auffälligkeiten? Male die Puppe mit Edding voll oder schreibe stellvertretende Hinweise an die betreffenden Stellen (zum Beispiel »Stinkt auffallend aus der Nase«). Vergiss auf keinen Fall die Anbringung des persönlichen Gegenstands! Tackere oder klebe das Haarbüschel, die DNA-Probe, die abgehackten Finger (oder was auch immer) an die Puppe, damit sich die Wirkung voll entfalten kann.

Der Spaß kann beginnen

Gehen wir an dieser Stelle davon aus, dass Du eine einigermaßen menschenähnliche Form hinbekommen hast. Im Idealfall liegt eine beängstigende und funktionstüchtige Voodoopuppe vor Dir. Worauf wartest Du? Stecke spitze Stecknadeln in den Kopf der Puppe, um Migräne bei der repräsentierten Person auszulösen. Springe auf der Puppe herum, um Deiner Wut Ausdruck zu verleihen. Schmeiße die Voodoopuppe aus dem Fenster, um endlich Genugtuung zu spüren.

Ob mit Wasser, Feuer, Eis oder Bondage: Deine Rache wird furchtbar sein. Alleine schon aus dem Grund, weil Du Dich beim Nähen 36483 Mal in die Finger gepiekst hast. Dafür sollen sie büßen! Alle!

Photo: 206.365 by Morgan, CC 2.0


Letzte Bearbeitung war am 22.05.2017

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