Trotz allem Unmut über den xten Bahnstreik der GDL gibt es Lichtblicke. Selbst die Depressionsexperten von Miesepeters sehen in diesem Tohuwabohu genervter Bahnkunden und unermüdlichen Livetickern einen Schimmer von Hoffnung. Bei einem Stillstand der Deutschen Bahn bietet sich die eine oder andere Gelegenheit, mal komplett … ja, was eigentlich?
Das unendliche Kapitel zwischen GDL vs. DB, das spannender und kontroverser als jeder aktuelle Boxkampf stets um eine Runde verlängert wird, spaltet unsere Bürger. Die einen schimpfen auf die Blockade, die durch den Streik der Lokführer entsteht und die anderen verurteilen das Spiel auf der Zeit der Deutschen Bahn. Meinungen hin oder her: Die Züge werden in jedem Falle stillstehen. Der perfekte Zeitpunkt, um die folgenden Punkte abzuarbeiten. Schließlich ist Bahnfahren bei weitem kein Zuckerschlecken. Im Gegenteil, die Seele kommt zur Ruhe! Man wird nicht getaktet; verläuft quasi nicht nach (Fahr)Plan.
Das spielt insbesondere in den Wintermonaten eine Rolle, wenn es draußen stockdunkel ist. Statt die triste Landschaft und miserable Graffittis zu bestaunen, muss man die Spiegelungen der anderen Fahrgäste ertragen. Wo soll man da noch hinstarren?
Das typische Szenario des überfüllten Zuges. Ein gewisser Abstand wäre wünschenswert. Es ist einfach unhöflich, wenn man sich ungefragt auf einen wildfremden Schoß setzt. Oder auf das Gesicht.
Man wird manchmal unfreiwillig Zeuge von intimsten Gesprächen, die man am liebsten nie gehört hätte. Auch wenn man auf sich räuspernd aufmerksam macht, wird dennoch munter und fröhlich über das Unvermögen der Ex’en philosophiert.
Zumindest würde man das gerne laut aussprechen. Stattdessen kommt einem nur ein leises verschüchtertes „Ja, natürlich“ über die Lippen. Nur weil das Gegenüber sein vollgesifftes Taschentuch oder seine Reste vom Döner loswerden möchte, musst Du Dein Bein zur Seite rücken und quasi automatisch in den Abfall starren.
Das Phänomen des Sonderplatzes (Toilette) innerhalb des Zuges ist regelmäßig zu beobachten. Meist direkt nach dem Einstieg sucht ein zahlungsunwilliger Schwarzfahrer die mobile Örtlichkeit auf, um dort die Fahrt zu genießen. Blöd nur, wenn man sich zwischendurch mal die Hände oder so waschen muss.
Und zwar auf die Frage, „ob der Platz noch frei ist“. Schließlich nervt der/die neue temporäre SitznachbarIn mit dem Laptop, dem lautstarken Handygespräch, dem unhandlichen Aldi-Kofferset oder mit dem Stillen des Nachwuchses.
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum, behauptete Nietzsche. Der würde wohl dumm aus der Wäsche gucken, dass uns heutzutage irgendwelche stümperhaften Freejazz-Polka-Combos das Reisen durch Posaunen versauen. Uff-Tata!
Voll nervig. Da will man mal ordentlich schwarzfahren, da kommt dieser Uniformierte und wird voll aufdringlich!
Photo: connectie? by marco raaphorst (CC BY 2.0)
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