Alle Artikel in: Arbeit

Ar-beit

Substantiv [die]

  1. eine planvolle Tätigkeit, mit der man Ergebnisse bewirkt oder Produkte schafft.
    »jemandem viel Arbeit machen«
  2. als Beruf ausgeübte Tätigkeit.
    »zur Arbeit gehen«

Die Arbeit beschreibt somit den miserablen Zustand, der vor der heißgeliebten Freizeit stattfindet. Man schafft dank der Maloche die perfekte Grundlage für ein umfangreiches und ertragreiches Unglück.

Beispiele für Themen in dieser Rubrik

Mobbing – passiv und aktiv
Kündigung – wann, wo und warum
Burnout – wenn der Job sinnlos erscheint (also eigentlich immer)
Koffeinsucht – wenigstens ist man nicht alleine
Pausenbrotneid – mein Sandwich ist länger
Frauenquote – wir brauchen mehr Sekretärinnen

Wie geht man Kollegen um, die einem zu nahe kommen?

Wie geht man Kollegen um, die einem zu nahe kommen?

Jeder kennt diese eine Person unter den Kollegen, die einem beim Sprechen immer viel zu nahe kommt. Der coole Slang-Ausdruck für diese Personengruppe ist Space-Invaders. Auch ich habe eine Kollegin, die nichts von Distanz hält und sich nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht aufbaut, wenn sie mir von den neuesten Nichtigkeiten berichten will. Meistens verlasse ich mit Hilfe von flüchtigen Ausreden (»Muss mal pissen«) den Raum, aber eine dauerhafte Lösung stellt das nicht dar. Aus diesem Grund habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie man sich gegen diese Leute wehrt.

Update: Wie ich vom Kuchen befreit wurde

Update: Wie ich vom Kuchen befreit wurde

Es geschehen noch Wunder. Ich hatte vor einiger Zeit über mein Ärgernis am Arbeitsplatz berichtet, weil ich regelmäßig trotz aller Einwände Kuchenstücke vor die Nase gesetzt bekomme. Was habe ich nicht alles versucht! Mein anfangs höfliches »Nein, danke« wurde scheinbar als Schüchternheit oder Scherz abgetan, sodass ich zu Notlügen wie : »Ich hole mir gleich ein Stück, vielen Dank« überging. Die Konsequenz: ich konnte zusehen, wie kommentarlos ein Teller mit Kuchen auf meinen Schreibtisch platziert wurde.

Titel: Solange ich nicht im Koma liege, brauche ich keinen Krankenschein

Solange ich nicht im Koma liege, brauche ich keinen Krankenschein

Schaffe, schaffe, Häusle baue. Nicht nur im Schwabenland gilt die Maloche als das wichtigste Statussymbol. Nur wer arbeitet, hat ein Mitspracherecht und wird von der hiesigen Gesellschaft respektiert. Die Tätigkeit selbst spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ärzte und Anwälte gelten als Halbgötter, Beamte als faul und verwöhnt. Einen noch schlechteren Eindruck vermitteln Arbeitslose. Generell gilt: Gutverdiener umgeben sich nicht gerne mit »Hartzis«, wer nicht arbeitet, fällt durch. Wer sich erlaubt, einen Krankenschein bzw. eine AU zu nehmen, muss sich Hohn und Spott gefallen lassen.

Beitragsbild: Hört auf, mich mit Kuchen zu quälen!

Hört auf, mich mit Kuchen zu quälen!

Überstunden, Video-Konferenz, Papierstau … all diese Dinge treiben meine Kollegenschaft schnell und zuverlässig in den Wahnsinn. Meine Augenbraue hingegen zuckt erst nervös, wenn es krümelt. Meine ausgewachsene Aversion konzentriert sich besonders gegen Selbstgebackenes, besonders in der Form eines Kuchens. Der Umstand hat sich zwar schon ordentlich herumgesprochen, aber hat scheinbar wurde nicht jedes Ohr erreicht. Anders kann ich mir nicht die Frechheit erklären, die sich letztens erst zugetragen hat. Da wurde in meiner Abwesenheit frech ein Teller mit einem Stück Käsekuchen auf meinem Schreibtisch platziert. Einfach so! Ich tat das einzig Vernünftige: Ich kündigte.

Beitragsbild: Vacation Shaming fällt dieses Jahr aus

Vacation Shaming fällt dieses Jahr aus

Wähkeyschn-was? Vacation Shaming! Wenn du braungebrannt das Büro betrittst und statt Lob für deinen neuen Strohhut nur böse Blicke und abwertende Kommentare erntest. Deine Kollegen, diese neidischen Malocher, dissen dich wegen deines Reiseziels, der genommenen Urlaubstage und weil du gewagt hast, während des Urlaubs nicht zu arbeiten. Eine bodenlose Frechheit. Da hilft auch dein Sonnenbrand nichts.

Beitragsbild: Im Büro gibt es nichts zu lachen

Im Büro gibt es nichts zu lachen

Bei Reddit gibt es das Sub »Ichbin40undlustig«, ein Sammelsurium von schlechten Witzen in Bildern. Ein Fest für all die verlorenen Seelen, die selbst im Jahr 2020 noch über »Eine schrecklich nette Familie« und Tom Gerhardt lachen können. Mittlerweile habe auch ich die verrufenen 40 Lebensjahre überschritten und bekomme bekomme schnell Schnappatmung, wenn zum Beispiel im Büro die berühmt-berüchtigten lustigen fünf Minuten angebrochen sind.

Beitragsbild: Finger weg von meinem Kaffeebecher!

Finger weg von meinem Kaffeebecher!

Sie besteht aus Keramik, ist spülmaschinenfest und trägt den Hinweis: »Hier könnte Ihr Text stehen«. Meine unverzichtbarer Kaffeebecher in der neunten Generation. Vorher besaß ich unter anderem die Modelle »Ich hasse Menschen«, »NOPE« und »There is no place like 127.0.0.1.«. Sie fielen leider den typischen Bedrohungen des Alltags (sprich ungeschickte Kollegen und Spülmaschinen) zum Opfer, doch wurden im Handumdrehen ersetzt. Meine aktueller Büro-Becher wurde mir beim Wichteln geschenkt, aus Höflichkeit habe ich mich nicht negativ über den drauf gedruckten Spruch geäußert. Dabei ist er so witzlos, so unpassend und diskriminierend obendrein. Hier könnte ihr Text stehen. Hier könnte auch irgendwas Lustiges stehen, Vollidiot. Und erst recht nicht mit der Schriftart Comic Sans!

Beitragsbild: Schlimme Berufe: Dixi-Klo-Manager

Schlimme Berufe: Dixi-Klo-Manager

Wir schreiben das Jahr 1973. Der in Deutschland stationierte amerikanische Soldat Fred Edwards hatte die Nase voll von widerlichen Gerüchen und Flatulenzen während des Manövers und pochte auf eine gewisse Privatsphäre. Von seinen Kameraden spöttisch als »Heimscheißer« beschimpft, schloss sich Hobbybastler Edwards in seiner Garage ein, um die erste mobile Toilette zu kreieren. Er taufte das Gestell »Dixi« und der Rest ist Geschichte. Mittlerweile sind die drolligen blauen Toilettenkabinen zum festen Bestandteil jedes Festivals geworden. Alleine beim »Rock am Ring« sollen um die 800 stille Örtchen platziert sein, um zwischen harten Riffs und satten Beats kurz einen Quickie zu zelebrieren. Moment, Sex in Toilettenkabinen? Igitt. Soll es aber laut Express geben. Fast 10 Prozent sollen gegen ein Techtelmechtel auf dem Plastiklokus nichts einzuwenden haben. Manchen kann es scheinbar nicht schmutzig genug sein.

Beitragsbild: Was sollte in einer Bewerbung stehen?

Was sollte in einer Bewerbung stehen?

Meine persönlichen drei Todfeinde sind die öffentlichen Verkehrsmittel, Kröten und Bewerbungen. Gerne würde ich nun über viele Zeilen hinweg meinen Hass auf diese widerlichen Kröten ausdrücken. Jene sinnfreien Viecher, die im Grunde wie matschige Brötchen aussehen. Oder über Frechdachse, die Zugverspätungen mit »Störungen im Betriebsablauf« begründen – eins meiner Lieblingsthemen. Doch soll es in diesem Beitrag tatsächlich um Letzteres gehen: das Schreiben von Bewerbungen hinsichtlich der komplizierten Frage, was eigentlich genau drin stehen sollte.

Beitragsbild: Gebt mir keine Bananen, gebt mir einen Job

Gebt mir keine Bananen, gebt mir einen Job

So lange ist es gar nicht her, da zählte noch der Verdienst beim Job. Wer sich in der leidigen Situation der Jobsuche befindet, hat gewiss schon die eine oder andere schräge Stellenanzeige gesehen. Mein angeführtes Beispiel mit Annette und Björn ist vielleicht etwas übertrieben, aber nicht vollkommen unrealistisch. Statt Fleischereien sind es eher Agenturen die nicht zimperlich mit Versprechungen wie »frisches Obst und gesunde Getränke«, einer wöchentlich hampelnde Personaltrainerin für »Geist und Körper« sowie »Gourmet-Kaffee ohne Ende« werben. Aber wer weiß? Vielleicht können sich demnächst auch neu eingestellte Taxifahrer über eine Staude Bananen auf ihrer Rückbank erfreuen.