Jeder Arbeitnehmer hat sie, mancher Arbeitnehmer hasst sie. Chefs kommen in unterschiedlichsten Ausführungen. Welcher Boss könnte theoretisch Deiner sein?
Führungsstile gibt es wohl so viele, wie es Chefs auf dieser Welt gibt. Jeder hat einen anderen Ansatz, der mehr oder minder zum Erfolg führt. Hier ein Sammelsurium skurriler Exemplare, die ihr Unwesen auf der Arbeitsstelle treiben.
Er hat keine Ahnung von dem was seine Mitarbeiter tun und setzt zu 100% auf seine Soft-Skills. Er hat dutzende von Kommunikationsseminaren besucht und setzt auf neurolinguistische Programmierung. Was bedeutet, dass er mit jedem Mitarbeiter eine andere Art zu sprechen hat. Spricht er mit dem Azubi gern in Baby-Sprache, sieht man ihn 2 Minuten später mit der Werkleitung über Börsenkurse diskutieren. Dabei variieren Wortwahl, Sprechgeschwindigkeit und Stimmfrequenz. Kollegen munkeln, es würde sich dabei um ein Stimmchamäleon handeln.
Er kann niemanden einem Gefallen abschlagen und läuft chronisch gut gelaunt durch die Firma. Egal, ob es die eigenen Mitarbeiter sind oder die Führungsriege über ihm, jede noch so kleine Anfrage wird mit einem »Ja klar!« freudig entgegen genommen. Sein Helferkomplex wird so oft ausgenutzt, dass er quasi ständig vor einem Burnout steht und trotzdem ist sein Umfeld von ihm enttäuscht, da er selten Wort hält. Wahrscheinlich, weil er vor all den Versprechungen den Überblick verliert.
Er hat ein pflaumenweiches Rückgrat und hält sich in seiner Position nur, indem er alles schwammig und vage formuliert. So kann man ihn niemals auf eine Aussage festlegen und er wird sich immer wie ein Aal aus jedweder Situation winden können. Gespräche mit ihm fühlen sich an, als versuche man einen Pudding an die Wand zu nageln. Entscheidungen sind nicht seine Stärke, dafür wird er dir aber auch nie direkt sagen, dass deine Leistungen unzureichend sind. Diese Aussage wäre ihm viel zu konkret.
Abteilungsführung läuft bei ihm nebenher. Hauptsächlich geht es ihm darum, deine Schwächen aufzuspüren und dich leiden zu lassen. Gerne reißt er vor der gesamten Abteilung Witze. Dabei geht es ihm ausschließlich um die Bloßstellung von Einzelnen. Natürlich wird kollektiv mitgelacht, vor lauter Angst das nächste Opfer zu sein.
Der Kaffee bei der letzten Besprechung war nur lauwarm und die Kekse waren ohne Schokostückchen? Tsunamiartig wird seine Wut über den Nächsten in der Schusslinie hereinbrechen. Unter Tränen beteuerst Du, dass Du die Kekse nicht einkaufst und den Kaffee gar nicht gemacht hast. Glaube nicht, dass ihn das stoppen wird.
Er hat für alles und jeden Verständnis. Egal, ob dein Hamster gestern verstarb, oder übernächste Woche die Schwiegermutter zu Besuch kommt, auf was du dich erstmal seelisch und moralisch einstimmen musst. Er fühlt immer mit dir und möchte es am liebsten direkt bei einem Brennnessel-Tee und einem alternativen Gurkenbrot mit dir ausdiskutieren.
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