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Die schlechtesten Filme 2015

In Sachen Filme machten es uns miese Remakes und sinnlose Fortsetzungen dieses Jahr nicht leicht. Kein Wunder, dass viele nur noch Serien schauen.

Das Jahr 2015 wurde immer noch schonungslos von Remakes, Fortsetzungen und Popliteraturverfilmungen heimgesucht. Das machte es einfach, eine Liste der schlechten Filme des Jahres zusammen zu stellen. Nicht in der Aufzählung zu finden sind sämtliche Superhelden-Filme, da sie mittlerweile kaum noch auseinander zu halten sind. Nächstes Jahr werden gar erneut Batman und Spiderman im neuen Look auf die Kinogänger losgelassen, wer soll da noch den Überblick behalten? Aber bleiben wir erst einmal bei den aktuellen cineastischen Gräueltaten. Die Nerds dieser Welt mussten sich mit allerhand anfreunden: Tom Hardy statt Mel Gibson, BB-8 statt R2D2, Jamie Dornan statt Ryan Gosling und vor allem Ben Afflek. Dennoch ist die Begeisterung ungebrochen, sodass man sich fragen könnte, ob Hollywood mittlerweile Narrenfreiheit hat. Muss erst wieder Jar Jar Binks kommen, damit die Fans revoltieren? Bis dahin werfen wir einen Blick auf die miesesten Filme des Jahres 2015.

Die zehn schlechtesten Filme 2015

Fifty Shades of Grey

Das einzige Märchen für Hausfrauen, welches nicht von Disney verfilmt wurde, machte den diesjährigen Valentinstag für sämtliche Kerle in einer Beziehung zur Tortur. Nicht nur, dass sie von ihren peitschengeilen Freundinnen ins Kino geschleift wurden. Darüber hinaus mussten sie sich geschlagene 125 Minuten die absurden Dialoge zwischen dem Mauerblümchen Anastasia Steele und dem Dildosammler Christian Grey antun. Erregend wie die Schaufensterpuppen bei Orion.

Chappie

Wer tatsächlich glaubt, dass die Forscher uns alsbald Roboter mit künstlicher Intelligenz als bessere Persönlichkeiten präsentieren, wird in diesem Film sein Beruhigungsmittel finden. Auch eine Maschine kann im falschen Umfeld derart massiv verblöden, sodass sie wie ein Komparse in einem miesen Berliner Rap-Video wirkt. Ein Streifen für Leute, die immer noch über »Enter The Ninja« ablachen können.

Ted 2

Der Film handelt von einem sprechenden Teddybären, der seinen Penis vermisst. Wie soll man so einen Klamauk noch irgendwie schönreden? Zumal Mark Wahlberg aka Marky Mark die Hauptrolle spielt.

Star Wars – The Force Awakens

Wie der klassische Film »Star Wars – Krieg der Sterne« aus dem Jahr 1977 wohl in einer Neuverfilmung wirken würde? Einfach den siebten Teil der Saga um Inzest, Ewoks und stylische Taschenlampen im Kino sehen und seine damaligen Jahre als Nerd wieder aufleben lassen.

The Cobbler

Natürlich darf der Garant für unerträgliche Kinofilme auch in diesem Jahr nicht fehlen. Adam Sandler in einem weiteren sinnlosen Film, der wahrscheinlich jetzt schon als heißer Kandidat für die goldene Himbeere gehandelt wird. Zum Plot: Adam Sandler ist ein Schuhmacher, der in die Schuhe anderer Leute schlüpfen kann. Aus großen Schuhen folgt große Verantwortung? Okaaaaay.

Straight Outta Compton

Nun wurde also die Story um Eazy-E, Icecube und Dr. Dre verfilmt, die Begründer der Hip-Hop Formation N.W.A. – verrückt! Ich freue mich schon Projekte wie »2 Live Crew – Throw The Dick Flick« und »Kanye West – Imma Yeesuz«.

Mortdecai

Johnny Depp muss sich beim xten Piratendreh irgendwie böse die Birne angeschlagen haben, denn er dreht seit neuestem nur noch Schrottfilme. Darüber hinaus sieht er mittlerweile aus wie eine Mischung aus Jack White und Onkel Fester.

The Hateful Eight

Ein Film zum Hassen, wie auch Tarantino selbst erkannte. Anstatt endlich mal in neue Fahrwasser aufzubrechen, dümpelt er weiter in seinen Spaghettiwestern-Fantasien herum und liefert einen Film ab, der wie ein Remix aus seinen bisherigen Streifen wirkt. Aber anstatt ein Best-of zu verfilmen, brachte er das Gegenteil auf die Leinwand. Ein fades Wechselspiel zwischen provokativen Dialogen und brutaler Schießerei – verteilt auf nahezu drei Stunden. Gähn! Falls sich jemand wundern sollte: Das ist tatsächlich Tim Roth und nicht Christoph Waltz.

Unfriend

Ein Horrorfilm, der sich komplett über die sozialen Netzwerke abspielt. Jeder, der sich täglich bei Facebook und Co. einloggt, kennt den alltäglichen Schrecken, der dort stattfindet. Unlustige Sprüche wie »Krone richten, weiterlaufen«, gefolgt von sinnfreien Fotos voll mit alkoholischen Getränken, Kindern und Kötern. Wozu da noch ins Kino gehen?

The Martian

Matt Damon wird leider auf dem Mars vergessen und muss zusehen, wie er die nächsten Monate lebendig übersteht. Ein Streifen mit nerviger subtiler Message: »Baut Bio-Gemüse an, dann lebt ihr länger!« – als ob uns die Veggies und Vegan-Spaßbremsen nicht schon genug abtörnen würden. Kein Wunder, dass der Film bei den Golden Globes als Komödie an den Start ging.


photo: waiting for the film by BMiz, CC 2.0

Oliver Peters

Notorischer Schwarzmaler und Weltmeister im »Böse gucken«. Geboren am Niederrhein, verdorben durch den Rest der Welt. Mag Pandas, verabscheut Pendeln. Kontakt: Facebook, Twitter oder Email.

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Veröffentlicht von
Oliver Peters
Schlagwörter: 2015Filme

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