Nomophobie: Die Angst, nicht erreichbar zu sein
Ist Ihr Akku am Smartphone auch aufgeladen? Gehen Sie sicher. Nachher fällt ihr Gerät aus und sie erleidigen furchtbare Panikzustände. Wie im Falle einer „Nomophobie“.
Man stelle sich vor: Der Akku am Smartphone ist leer und es wird ein wichtiger Anruf erwartet. Man rutscht nervös hin und her, weil kein Ladegerät parat ist. Höchste Anspannung und Gereiztheit sind die Folgen dieses Ausnahmezustandes, den Forscher „Nomophobie“ nennen. Genauer ist von einer „No–Mobile-Phone-Phobia“ die Rede, was übersetzt in etwa „Kein-Handy-zur-Hand-Phobie“ bedeutet. Die Briten kamen auf die wunderbare Idee für diese aktuelle Grundangst, die wohl schon extremer um sich greift, als wir vielleicht wahrhaben möchten.
Mandy hat ihr Handy meistens in der Hosentasche oder am Ohr. Natürlich tippt sie auch eine Menge Zeugs hinein und schimpft sogar mit dem Gerät, wenn es nicht das tut, was sie will. Mandy könnte auch Justin oder Hans-Dieter heißen. Man braucht nicht lange seinen Blick auf der Fußgängerzone schweifen lassen, um die Meute und ihr wertvollstes Gut, ihr Smartphone, zu erkennen.
Unvorstellbar wäre eine Szene, in der – wie damals – ein Lehrer, Dozent oder genervter Elternteil eine Runde drehen würde und dabei alle Geräte einsacken würde. Diese Massenpanik! Leute würden sich gegenseitig aus Verzweiflung und Wut einen Scheitel ziehen und dabei verstörend ausfallend werden. Alles nur, weil man eventuell einen wichtigen Anruf oder eine unverzichtbare Nachricht verpassen könnte. Nomophobie ist keine Randerscheinung, sondern schon lange Alltag. Verstecken Sie aus Jux mal das Handy ihres Arbeitskollegen und schauen Sie belustigt dabei zu, wie sein Leben innerhalb weniger Minuten den Bach runtergeht.
Getrennt, ausgeschaltet, abgeklemmt, unterbrochen. „Disconnected“ von der Realität. Nur weil man am Vorabend zum Aufladen zu faul war, muss man einen Tag darauf durch die Hölle. Sind Sie auch von der Nomophobie betroffen? Oder ist es Ihnen total egal, ob das Handy noch auf dem Nachttisch liegt? Machen Sie den Selbsttest und stellen sich folgende Fragen:
Sollten Sie auch nur eine dieser Frage mit „Ja“ beantworten, ist das Ergebnis so sicher wie das Amen in der Kirche: Sie leiden an Nomophobie.
Bereits heute ist bei Jugendlichen klar: das Smartphone ist wichtiger als Sex. In Kombination mit dem Gesellschaftsphänomen „Phubbing“ sieht es übel aus in Sachen Zwischenmenschlichkeit. Wie können Sie sich gegen diesen Zwang der Erreichbarkeit wehren? Hier sind ein paar hilfreiche Ratschläge, um sich endlich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.
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