Weihnachten ist nicht ungefährlich. Besonders zum Heiligen Abend ist die Gefahr an einer Christbaumkugel zu ersticken kein unrealistisches Szenario.
Der Endgegner eines jeden Jahres heißt Weihnachten. Es müssen Geschenke besorgt, Verwandtenbesuche geplant und Kekse gebacken werden. Für unsere Gesundheit kein Zuckerschlecken, da wir bereits Ende August durch unsere Discounter unter Druck gesetzt werden: du hast nur noch wenige Monate Zeit für deine Vorbereitungen. Sehen wir kurz vom bekannten Stress ab, sind weitere gesundheitliche Gefahren durch Weihnachten nicht von der Hand zu weisen. Zum Beispiel ist mir am Heiligen Abend 2009 ein Missgeschick passiert, ich verhedderte mich beim Einpacken der Geschenke so unglücklich, dass man mich für einen Bondage-Freak hielt – mit Glitter.
Möglicherweise ist es nur eine Frage der Zeit, bis beliebte Weihnachtsrituale von irgendwelchen Spielverderbern als hochgefährlich markiert werden. Ich stelle mir Aufdrucke vor, welche denen auf Zigarettenschachteln ähneln. Christbaumkugeln und Dominosteine mit den Warnhinweisen: »Weihnachten gefährdet den Hausfrieden« oder »Weihnachten erhöht das Risiko eines Herzinfarkts«. Bis dahin müssen sich aber die folgenden Bedrohungen erst einmal herumgesprochen haben.
1. Übergewicht
»Komm schon, Annika. Nimm noch eine Portion!« – das waren auch die letzten Worte die besagte Annika hörte, eher sie kurz nach dem 34. Teller Kartoffelsalat ohnmächtig wurde. Aus Tradition nimmt man über die Weihnachtstage zu; das mag nicht nur an den geschätzten 9 Adventskalendern liegen, die jeder daheim rumhängen hat, sondern auch an der Kochwut, die uns über die Feiertage einholt. Kein Wunder, dass nicht einmal Omas geschenkte Socken nach dem Jahreswechsel mehr passen wollen!
2. Lebensgefahr durch Schmückens des Christbaums
Manchmal muss es eben die eine LED-Kerze sein, die das Gesamtkunstwerk Weihnachtsbaum erst perfektioniert. Dass man sich dabei fast den Hals bricht, wird für den Event gerne in Kauf genommen. Abenteuerlich sind auch jene Momente, wenn sich zersplitterte Christbaumkugeln über den Teppich verteilen und man sie mit Füßen aufsammelt.
3. Brandwunden durch zu viele Kerzen
Wusstest du, dass der Durchschnittsgeschenkeaufreißer über die Feiertage hinweg mindestens vier Kerzen anzündet? Eine nicht zu unterschätzende Bedrohung bei lebendigem Leib zu verbrennen! Unachtsam aufgerissenes und liegen gelassenes Geschenkpapier erhöht die Gefahr um 2.000 Prozent. Laut einer fiktiven Studie ist die Wahrscheinlichkeit eines Infernos unterm Tannenbaum zu Weihnachten so hoch wie noch nie. Da helfen auch nicht deine brandneuen Rauchmelder.
4. Knochenbrüche durch Glätte
Sehen wir mal von den üblichen Blessuren vom Weihnachtsbummel ab: es lauern weitere Verletzungsgefahren beim Shopping, besonders weil das Wetter Gehwege in Schlittschuhbahnen verwandelt. Von daher ist höchste Vorsicht geboten, wenn man »mal eben schnell« in den Deko-Laden will, um Mutti einen kitschigen Aschenbecher mit Engelmotiven zu kaufen. Es könnte mit einem offenen Steißbeinbruch enden.
5. Kleinteile bei Spielzeugen
Auch wenn du es dir gerne wünscht: dein Sohnemann Finn ist nicht hochbegabt, nur weil er die Plastikautos lieber in den Mund steckt, anstatt sie über den Teppich rollen zu lassen. Das Verschlucken solcher Kleinteile ist selbstredend gefährlich – doch genauso schlimme Folgen kann es haben, wenn du auf dem ignorierten Spielzeug ausrutscht, weil Finn lieber mit seinem neuen Smartphone spielt.
6. Ungesundes Essen
Man gönnt sich ja sonst nichts! Aber müssen es tatsächlich geschätzte 34 Kilo Schokolade sein, die du dir am zweiten Weihnachtsfeiertag reinpfeifst? Du hast doch nicht einmal die drei Schnitzel vom Heiligabend verdaut.
7. Zu viel Alkohol
Weihnachten ist für manche das »Vorglühen« auf Silvester. Aus diesem Grund machen die meisten Betriebe zwischen Weihnachten und Neujahr dicht, weil ja eh alle besoffen sind. Es ist ja keine Neuigkeit, dass zu viel Alkohol der Gesundheit und dem Ansehen schadet. Aber irgendwer muss die ganzen Spirituosen-Geschenkboxen (zum Beispiel Jägermeister mit ziemlich lässigen Hirsch-Ausgießer) ja austrinken!
8. Erhöhte Ansteckungsgefahr
Winterzeit, Schnupfenzeit. Da besonders die etwas kühleren Monate hochgefährlich für Männer sind, sollte man von Knuddel-Marathons zur Begrüßung der Gäste absehen. Wer will schon mit einer Grippe ins neue Jahr starten?
9. Mord und Totschlag in der Familie
Laut diverser Schlagzeilen in der BILD-Zeitung ist anzunehmen, dass bis zu 90 Prozent aller Familienzusammenkünfte in einem Blutbad enden. Es herrschen Neid, Missgunst und Eifersucht. Ein zu kleiner Pullover, ein Gutschein für nur 5 EUR und lauter Hygieneartikel können schon mal ein größeres Handgemenge zwischen Geschwistern auslösen, weil selbst die schwerreiche Tante aus der Schweiz irgendwann am Ende ihrer Finanzen ist.
10. Depressionen
Und dann soll es noch jene geben, die Weihnachten alleine verbringen und den ganzen Abend Weihnachtslieder von Frank Sinatra hören. Sie sind nicht unbedingt depressiv, weil ihnen die Gesellschaft und dieser gewisse weihnachtliche Zauber fehlt. Nein, es liegt ganz allein am furchtbaren Fernsehprogramm.
Spoiler vorab. Die Frage »Und sonst so?« zählt nicht als typische Frage für Deeptalk. Doch…
Es gibt unendliche viele Gründe, den Valentinstag zu hassen. Nicht nur für Singles ist der…
Als Mann muss ich an dieser Stelle gestehen: Ja, auch ich fühlte mich bereits unter…
Das letzte Wochenende war mal wieder fantastisch! Kaum ein Auge zugemacht, die ganze Nacht durchgetanzt,…
Jeder kennt diese eine Person unter den Kollegen, die einem beim Sprechen immer viel zu…
Es gibt diese süße Radio-Station, dessen Name mir gerade entfallen ist. Der Name spielt keine…