An einem tristen Alltag wünscht man sich die eine oder andere Superkraft herbei. Unsichtbar und fliegend Wolkenkratzer versetzen – doch welche passt zu dir?
Da ich nie eine Comic-Phase in meiner Kindheit hatte (abgesehen von ein paar Donald Duck Heften) erreicht mich erst jetzt, im Jahrzehnt der Comic-Verfilmungen, der komplette Umfang dieser Welt. Unwillkürlich fragt man sich, was wäre meine Superkraft?
Superstark sein! Über den nächsten Umzug lache ich nur und schleppe sämtliche Möbel einhändig in den 4. Stock – ohne Aufzug. Dabei pfeife ich ausnahmsweise mal nicht aus dem letzten Loch, sondern ein fröhliches Lied.
Fliegen können! Das Auto ist in der Werkstatt, die Deutsche Bahn streikt mal wieder … Darüber jammere ich ausnahmsweise nicht. Mit einem rosa Glitzercape fliege ich zur Arbeit. Einfach, weil es die einzig passende Gelegenheit ist, ein rosa Glitzercape zu tragen.
Unsichtbar sein! Heimlich alles beobachten können, ohne selbst gesehen zu werden. Ha! Dass der Arbeitskollege heimlich pupst, wenn er alleine im Büro ist, hat man schon immer geahnt.
Selbstheilungskräfte! Würde ich allen Emos verpassen, die es lieben sich zu ritzen. Das wäre dann quasi ihre persönliche Sisyphus work of hell. Vielleicht würden sich dann auch wie ein Wunder der Musikgeschmack und die Haarfarbe normalisieren.
Doch bei genauem Nachdenken, fällt einem sofort der jeweilige Nachteil ein.
Mit Superstärke findet man wohl kaum einen Freund, wenn man bedenkt, dass ein Mann sich schon durch eine gut verdienende Frau angegriffen fühlt. Käme noch hinzu, dass ich stärker bin als er, ergreift dieser wohl eher die Flucht als meine Hand.
Fliegen können möchte ich bitte erst, wenn ein schicker, hauchdünner Ganzkörperanzug mit Bodyshape Funktion erfunden wurde, in dem ich nicht friere. Ich bin mir nämlich sicher, dass man beim Fliegen friert! Wir sprechen hier von einer Frau die bei 25°C auf der Couch noch locker eine Wolldecke verträgt. Niemand möchte einen hauchdünnen Anzug mit Nippelalarm. Das rosa Glitzercape wärmt ja auch nicht wirklich.
Unsichtbar sein ist kein Unterschied zu jetzt, wenn man es genau nimmt. Das weiß jeder, der in einer halbwegs großen Stadt wohnt.
Selbstheilungskräfte sind ja eigentlich auch quatsch, so lange es keine Selbstheilungskräfte für die Seele gibt. Liebeskummer ade! Und darüber kenne ich nun wirklich noch keinen Comic. Andererseits hätte ich vielleicht endlich keine Angst mehr hinzufallen beim Inlineskating.
Was wir wirklich brauchen sind die Superkräfte des Alltags, auch wenn sich diese nicht zwingend für ein Comicbuch eignen.
Gerne dazu rosa Glitzerlidschatten tragen und dabei heimlich vom Cape träumen.
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