Wann sollte man beim Flirten zurück schreiben? Das optimale Timing für eine aussagekräftige Reaktion via Handy ist gar nicht so einfach. Man kann ja nicht immer nur zu Weihnachten texten! Oder doch?
Sie antwortet nicht? Er antwortet zu spät oder schreibt nur begriffsstutzig »Ok«? Dann stimmt irgendwas mit deiner Taktik beim Flirten nicht. Zum Glück liegt es meistens nur am schlechten Timing, wenn sich beim Texten nichts rührt. Um den richtigen zeitlichen Abstand zwischen den ausgetauschten Nachrichten zu bestimmen bedarf es keiner Wissenschaft, jedoch solltest du ein paar Rahmenbedingungen im Auge behalten.
Unser liebstes First-World-Problem ist das zwanghafte Warten auf irgendwelche Lebenszeichen, die uns vorzugsweise über das Smartphone übermitteln werden. Besonders in Beziehungsfragen oder anbahnenden Techtelmechteln ist die Kommunikation über das Handy heutzutage eine unverzichtbare Trockenübung für all die verheißungsvolle Dinge, die eine Partnerschaft mit sich bringt. Dumm nur, wenn ausgerechnet in dieser Findungsphase die meisten Missgeschicke und Probleme entstehen, weil mindestens einer der Gesprächsteilnehmer sich wie ein Vollspacko aufführt.
Dabei ist es so einfach wie eine Runde Tischtennis. Anstatt von Bällen tauscht man mehr oder wenige geistreiche Gedanken oder Fragen aus. Wie wohl die meisten wissen, könnte ein harmloses »Wie war dein Tag, Schnupsiboy?« möglicherweise der Startschuss in ein gewagtes Sexting-Abenteuer darstellen. Jedoch verpufft die Wirkung, wenn er schamlos mit »Habe Magendarm, trauriger Smiley« antwortet.
Abseits vom Inhalt der Antwort gibt es eine weitere wichtige Ebene, die unbedingt zu beachten ist: das Timing. Jede Person, die über das Smartphone erfolgreich flirten möchte, sollte innerhalb einer gewissen Zeitspanne antworten. Nicht zu schnell und nicht zu spät. Entsprechende Zeitangaben, wie lange man mit einer Antwort oder Reaktion warten sollte, sind sicherlich nicht pauschal zu bestimmen. Abhilfe schaffen höchstens Tools wie Txtwar, mit denen man eine Zeit bestimmen kann.
Natürlich tappte ich selbst auch in diese Falle und schrieb einer ehemaligen Flamme beinahe sofort zurück. Selbst wenn sie nur »Guten Morgen« schrieb, hastete ich zum Handy, um wie von Sinnen den Morgengruß zu erwidern. Das übt nicht nur Druck auf beiden Seiten aus, sondern es ist auch reichlich bescheuert. Das Schlimme ist, dass unsere Antwortzeiten zum allem Überfluss auch noch jede Menge über uns aussagen. Jedoch sind hier ein paar Hinweise, um sich beim Flirten nicht total zu blamieren.
Unter einer Minute: Dieser kurze Zeitrahmen ermöglicht tiefgründige Antworten wie »Ok« oder »Ach so«. Keine gute Grundlage für ein gutes Gespräch. Außerdem wirkt es so, als würde man das Handy immer und überall vor sich hertragen.
Zwischen 10 und 15 Minuten: Sollte innerhalb dieser Zeit eine Antwort erfolgen, so kann der Empfänger davon ausgehen, dass der Absender stark interessiert ist. Unter einer Viertelstunde ist schon beinahe verbindlich. Blöd nur, dass dieser Intervall kaum zu halten ist. Es sei denn, man kündigt.
Halbe Stunde: So viele Dinge in unserem Leben dauern eine halbe Stunde. Manche Serien, Einkäufe, Tiefkühlpizzen. Warum also nicht auf die Antwortzeit beim Flirten übertragen? Weil eine Reaktion dann wie eine Werbeunterbrechung wirken würde.
Eine Stunde: Vielleicht verbirgt dieses Timing ein Konzept. Den Druck zwischen den Textenden nehmen und erst nach einer Stunde reagieren. Genug Zeit, um sich eine schlagfertige Antwort zu überlegen oder zwischenzeitlich das dazugehörige Facebook-Profil zu stalken.
Zwischen 3 und 6 Stunden: Offensichtlich gab es etwas Wichtigeres als eine Antwort. Ein Friseurbesuch, trocknende Farbe oder eine laufende Waschmaschine. Sollte so lange gewartet werden, setzt man ein eindeutiges Signal. Irgendwer anders bekam deutlich eher eine Antwort.
Mehr als 12 Stunden: Wer so lange wartet, der muss a) im Krankenhaus liegen b) sein Handy verloren haben oder c) nackt Schabernack treiben.
Mehr als 24 Stunden: Huch, ganz vergessen! Charmanter kann man ein »Dich halte ich mir mal warm« kaum formulieren. Typische Vertreter dieser Art und Weise betreiben auch Breadcrumbing und Benching.
Mehrere Tage: Und wer so spät reagiert, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Sein Liebesleben.
Weihnachten: Für Spätzünder oder Unentschlossene gibt es Geburtstage (an die uns Facebook erinnert) und Weihnachten. Genügend Möglichkeiten, um verpasste Chancen noch einmal aufleben zu lassen. Fällt kaum auf!
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