Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kommunikation

Fragen, die man beim Deeptalk nicht stellen sollte

Fragen, die man beim Deeptalk nicht stellen sollte

Spoiler vorab. Die Frage »Und sonst so?« zählt nicht als typische Frage für Deeptalk. Doch ich möchte erst kurz darauf eingehen, wie ich auf dieses Thema kam. Falls ihr hier und da gerne einen Podcast hört, werdet ihr die kurzen Werbeunterbrechungen kennen. Selbst populäre Formate unterbrechen die Aufklärung des True-Crime-Dramas, um irgendeine Versicherung anzupreisen. So wurde auch meine gehörte Sendung unterbrochen: von einem Spot für Bumble, der feschen Dating-App.

Titel: Lachen statt Schwanzvergleich

Lachen statt Schwanzvergleich

Als Mann muss ich an dieser Stelle gestehen: Ja, auch ich fühlte mich bereits unter Druck, gewisse Vergleiche anzustellen. Besonders Zahlen eigenen sich dafür hervorragend; aber vielleicht wurde ich auch schlicht und einfach in meiner Kindheit durch ausgiebiges Quartett-Spielen (»Mein Traktor wiegt mehr als Deiner!«) negativ beeinflusst. Aber in diesem Beitrag soll es primär gar nicht um die allgemeine Klärung dieses sonderbaren und leider oft typischen Männerverhaltens gehen, sondern viel mehr um die verstörende Art, wie manche Kerle miteinander lachen.

Titel: Wie man das fünfte Rad am Wagen ist, ohne zu nerven

Wie man das fünfte Rad am Wagen ist, ohne zu nerven

Das letzte Wochenende war mal wieder fantastisch! Kaum ein Auge zugemacht, die ganze Nacht durchgetanzt, gelacht und mindestens drei Telefonnummern gesammelt! Du bist beliebt, angesagt wie ein Influencer und jeder möchte Deine Hand oder irgendein anderes Körperteil schütteln. Blöd nur, wenn Du Dich entscheiden musst. So viele Freundschaften, Bekanntschaften und Techtelmechtel, die alle unter einem Hut gebracht werden wollen. Das ist der Fluch Deines Ruhms. Du willst sie alle treffen, doch kannst Dich nicht vierteilen. Die einzige Lösung: die Meetings vereinen. Quasi eine Zoom-Meeting, welches offline stattfindet.

Wie geht man Kollegen um, die einem zu nahe kommen?

Wie geht man Kollegen um, die einem zu nahe kommen?

Jeder kennt diese eine Person unter den Kollegen, die einem beim Sprechen immer viel zu nahe kommt. Der coole Slang-Ausdruck für diese Personengruppe ist Space-Invaders. Auch ich habe eine Kollegin, die nichts von Distanz hält und sich nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht aufbaut, wenn sie mir von den neuesten Nichtigkeiten berichten will. Meistens verlasse ich mit Hilfe von flüchtigen Ausreden (»Muss mal pissen«) den Raum, aber eine dauerhafte Lösung stellt das nicht dar. Aus diesem Grund habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie man sich gegen diese Leute wehrt.

Titel: Das Schweigen fehlt

Das Schweigen fehlt

Es häufen sich die unbeantworteten Nachrichten in meinen Messenger-Apps. Auch wenn es keine Gespräche Angesicht zu Angesicht sind, wirkt es beinahe so, als würde ich mitten bei einem Treffen den Tisch und somit die Konversation verlassen und erst Wochen später wiederkommen. Wo waren wir?

Titel: Beim »Gesundheit!« sagen will jeder der Erste sein

Beim »Gesundheit!« sagen will jeder der Erste sein

Es gibt dieses Meme namens »Blank Nut Button«, welches zur folgenden Situation bestens passt: jemand niest und wie aus der Pistole geschossen brüllt einer: »Gesundheit!!!!!11«. Meiner Ansicht nach bereitet es besonders hierzulande ein großes Vergnügen, zur jeweiligen Situation die passende Phrase zu dreschen.

Beitragsbild: Die Antwort auf alle Fragen: Babyfoto

Die Antwort auf alle Fragen: Babyfoto

Abseits dieses Blogs bin ich zuweilen ein recht umgänglicher Mensch, trenne Müll, gehe zur Wahl und furze nicht in Aufzügen. Wider Erwarten überkommt mich sogar ab und zu eine Welle der Nächstenliebe, in der via Smartphone zum Geburtstag gratuliere oder einfach so frage: Hey, wie geht’s? Und was bekomme ich als Antwort? Kein Kommentar zum Befinden, kein »Wessen Nummer ist das?«, sondern ein … Babyfoto.

Beitragsbild: Erst die Übergangsjacke, dann das Vergnügen

Erst die Übergangsjacke, dann das Vergnügen

Es wird ja gerade gerne über »Deutschsein« auf vielen Ebenen diskutiert. Gibt es eine deutsche Kultur? Was ist typisch deutsch? Dabei könnte man die Fragen einfach beantworten, indem man schlicht und einfach auf »Kartoffelsalat« verweist. Typischer geht es kaum. Sollte trotz einer satten Portion der traditionsreichen Gurken-Mayo-Kartoffelpampe weiterhin Redebedarf bestehen, könnte man unsere eigenwilligen Sprachschätze schmackhaft machen. Allen voran die sogenannte »Übergangsjacke«, die wie kein anderes Kleidungsstück die Befindlichkeit eines Deutschen darstellt. Dem ewigen Wunsch nach Sicherheit; nach einem Dasein ohne Überraschungen, zu dem im Takt geklatscht werden kann. Übergangsjacken werden theoretisch getragen, wenn es für einen Fakefellkragen-Parka zu warm und für »Oben ohne« zu kühl ist. Ein Kleidungsstück, in welchem laut Zeit.de manche Männer praktisch ihr ganzes Leben verbringen. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein »Ja, aber…« zum Anziehen.

Beitragsbild: Ein Bildschirm ist auch nur ein Spiegel

Ein Bildschirm ist auch nur ein Spiegel Wie innere Monologe zu mehr Empörung, Intoleranz und Zorn führen können

Manchmal verängstige ich mich selbst. Besonders, wenn ich wütend Gegenstände anschreie oder mit irrem Blick drohe, dass es »gleich 13« schlägt. In solchen Momenten führe ich Selbstgespräche. Jene Monologe, die mich zeitweise in eine hochgefährliche XXL-Fassung eines tasmanischen Teufels verwandeln. Brüllkabarettist Gernot Hassknecht ist dagegen so harmlos wie Welpe; seine Wut steht in keiner Konkurrenz zu meiner brodelnden Weißglut. Erst neulich gab es meinerseits erneut einen Ausraster. Der Grund? Zwei Worte: Deutsche Bahn. Dummerweise fiel erwartungsgemäß mein Zug aus, was verständlicherweise für reichlich Frust und knirschende Zähne sorgte.

Beitragsbild: Beef mit Petrus

Beef mit Petrus

Anfang März. Ich zerrte schlaftrunken an meiner Jalousie und schmeckte eine lange Nacht auf meiner Zunge. Frische Luft ist gut für einen zugestaubten Kopf, drum atmete ich tief ein. Herrlich. Doch meine trüben Augen hätte ich besser nicht geöffnet. Schnee. Überall Schnee! Bin ich gestern Abend falsch abgebogen und in Kärnten gelandet, oder was? Auch ein heftiges Augenreiben sowie Kneifen an empfindlichsten Stellen ließ die weißgraue Pampe nicht verschwinden. Nicht mal eine Gallone Kaffee half in meiner Not. Was blieb mir also sonst anderes übrig, als zu schimpfen? Ja, leck mich fett du verschissener Schnee! Knallfrosch, Dünnbrettbohrer, Hobbynutte! Alle meine Hemmungen sollten fallen, solange sich der Schnee schnellstens vom Acker macht. Tat er natürlich nicht, drum stapfte ich wenig später schimpfend meinen Sonntagsbrötchen entgegen. Und während sich das kalte Nass langsam aber überwältigend in mein Schuhwerk fraß, keifte ich »Arschlochschnee, du!«