Freizeit

Mehr Spaß mit den Haustieren Deiner Freunde

Wollt ihr eine neue Haartönung ausprobieren, doch habt ein wenig Bammel? Testet es doch erst einmal mit der Hilfe von den Haustieren eurer Freunde!


Nichts bereitet dem Menschen mehr Freude, als sein geliebtes Haustier! Ok, abgesehen vielleicht von einem lebenslangen Bier-Abo der Haus- und Hofbrauerei. Wer nun selbst keinen Alltags-Begleiter sein Eigen nennen kann oder auch darf, der suche sich Freunde mit possierlichen Lebewesen. Ist sogar die bessere Alternative, als sich selbst ein Teetassen-Schweinchen zuzulegen. Der unschlagbare Vorteil hierbei ist nämlich, dass man sich beispielsweise weder um die unteren noch die oberen mannigfaltigen Ausscheidungen des treuen Begleiters kümmern muss. Soll der Kumpel doch selber die Nashorn-Kacke wegputzen!
Und um die Freude ins Unendliche zu steigern, sei dem geneigten Leser hier eine Liste an Möglichkeiten der Spaß-Maximierung an die Hand gegeben:

Der beste Freund des Menschen (stinkt!)

Der treudoofe Hund ist ein ewiger Quell des Amüsements, sofern man nicht selbst die Steuern dafür zahlen muss. Also begleitet eure hunde-bewehrten Freunde auf sämtlichen Spaziergängen und lacht über das blöde Gesicht des Vierbeiners, wenn ihr ihm ein Leckerli auf die Nase legt. Funktioniert übrigens auch beim Herrchen/Frauchen.
Für den doppelten Spaß beim Gassi gehen, vorher auf der Strecke Knallerbsen verteilen. Das wird ein Vergnügen, wenn Fifi an der richtigen Stelle »Groß« macht.
Tipp: auf keinen Fall bei Rassen wie Chihuahua oder Zwergpinschern machen, die knallen mit weg!

Punk is not dead, Du Rammler!

Kennt ihr diese unfassbar putzigen Kaninchen mit dem wilden Wuschelfell? Ja? Langweilig, ich weiß. Geht in die nächstbeste Drogerie, holt euch Einwegrasierer und verpasst dem Flauschi im passenden Moment einen Iro. God shave the queen rabbit! Wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr den Mümmler auch gleich blau oder grün färben. Informiert euch bei den Strassenpunks nach den aktuellen Farben der Saison.
Tipp: funktioniert auch mit Perserkatzen, aber Obacht! Die neigen dazu, sich zu wehren!

Echsen, die ruhigen unter Gottes Geschöpfen

Die Zeiten sind hektisch und unruhig, da schaffen sich viele beispielsweise einen Leguan oder ein Chamäleon an. Die liegen eigentlich nur die ganze Zeit unter einem Heizstrahler rum und man selbst passt irgendwie nicht daneben. Beim Entspannen zugucken macht nun irgendwie nicht so viel Spaß, also ändert diese Situation. Besorgt euch ein Aufputschmittel eurer Wahl und mischt es unter das Futter. Berichtet mir! Ich wollte schon immer statistisch gesicherte Studienergebnisse über das Zungenschnalzverhalten eines Chamäleons auf Speed haben (ja, dieses Bild bleibt nun eine Weile im Kopf).
Tipp: gerne mal bei giftigen Schlangen versuchen und aus dem Terrarium befreien. Aber bitte rechtzeitig die Wohnung verlassen, sonst komm ich nicht mehr an eure Studienergebnisse.

Oh, wunderbare Unterwasserwelt!

Aquaristik ist unfassbar beliebt und wer einen solchen Fan im Freundeskreis hat, wird sicherlich seinen Enthusiasmus für dieses Hobby bemerkt haben. Da reden diese Leute von Apistogrammae cacatuoides und Vallisneriae spiralis und haben doch nicht mal Abitur, schräg. Das Becken dieser Leute ist ihr Heiligtum (bitte verwechselt das nun nicht mit deren Anatomie, könnte zu fiesen Bildern im Kopf führen wenn es wieder heißt: SHIT! Ich muss dringend einen Wasserwechsel machen!) und wird gehegt und gepflegt. Wie wäre es, in den mühsam gezüchteten Schwarm seltenster Burma-Stichlinge mal einfach flott einen Piranha zu integrieren?
Tipp: nicht die Hand drin lassen, weil der Saugwels am Daumen hängt und das so lustig kitzelt!

Wie ihr seht, gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Spaß mit unseren geliebten Vier-, Drei- und Keinbeinern zu steigern. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, geht raus in die Welt und bringt dem nächsten Papagei obszöne Wörter bei! Ich hab nun keine Zeit mehr für weitere Vorschläge, der Salbei-Tee ist fertig und möchte gegen den Rum im Fässchen des Bernhardiners meines Kollegen ausgetauscht werden.


photo: SILAS & BEAN – HIGHLAND PARK by Jared eberhardt, CC 2.0

Nadine Goutrié

Eigentlich hat sie Geschichte und Kunstgeschichte studiert. Schnell fand sie aber heraus, dass ihre Umgebung statt Gemälde zu betrachten deutlich interessanter ist. Leider gefällt ihr oft nicht alles was sie da sieht, aber hey! Sarkasmus ist eine wunderschöne Sprache. Sie beobachtet euch und dann verwickelt sie euch in ein harmloses Gespräch. Kurze Zeit später findet ihr euch eventuell hier wieder. Glaubt ihr nicht, wenn sie sagt, dass sie euch mit ihren Texten reich und berühmt mache!

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Veröffentlicht von
Nadine Goutrié
Schlagwörter: Tiere

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