Die Demotivationsfrage: Bin ich verpflichtet, meinen liebsten Hasischatzipups mein Netflix-Passwort mitzuteilen? Nachher erhalte ich lauter blödsinnige Serien-Vorschläge, die meine Welt durcheinander bringen!
Mein Lebensabschnittsgefährte nervt. Nichts bringt ihn mehr zum Kichern als diese superblöde Serie »Rick and Morty« auf Netflix. Wie oft musste ich klein beigeben und stundenlang bingen, während er ständig irgendwas von »Das war eine Referenz an Blah und Blubb« erzählt. Dabei erhoffte ich mir, dass er mir im Gegenzug eine Freude macht und danach eine meiner liebsten Serien anwirft. Pustekuchen! Nach »Rick and Morty« quälte ich mich durch eine weitere Animationsserie mit einem depressiven und vor allem sprechenden Pferd! So geht das nicht weiter. Erstens will ich meine Serien gucken und zweitens ruiniert mir seine Auswahl mein Konto. Kurz nach dem Einloggen schlägt mir Netflix »Archer« und »F is for Family« vor. Ich will mein Disney! Oder wenigstens »Orange Is The New Black« oder »Fuller House«. Alles nur, weil mein ach-so-toller Boyfriend zu geizig für einen eigenen Account ist. Deshalb frage ich mich: muss ich meinen Netflix-Account überhaupt teilen? – Katharina V. aus Bocholt.
Sie sind bestimmt auch eine von denjenigen Personen, die keine einzige Pommes Frites abgeben würden, obwohl sie eine prall gefüllte Schale auf Ihrem Schoß hätten, stimmts? Eine Beziehung zu führen, bringt viele Vorteile mit sich: man muss nicht ständig selbst unangenehme Hausarbeiten erledigen und es gibt ab und zu sexuelle Gefälligkeiten. Natürlich existieren auch Schattenseiten. Dazu gehört unter anderem die Einigung auf das bevorzugte Berieselungsprogramm. Vor gar nicht allzu langer Zeit schmissen wir ohne Hemmungen den Fernseher an und gaben uns mit dem Programm zufrieden, was die Fernsehmacher uns zumuteten. Dank des Siegeszugs der Streaming-Dienste stehen wir vor dem Dilemma ständig Entscheidungen treffen zu müssen.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Nur weil Sie womöglich ein Bett mit Ihrem Liebsten teilen, bedeutet das noch lange nicht, dass er die tiefe Meta-Ebene der Gilmore Girls je begreifen will bzw. wird. Das heißt im Klartext: einer hat immer das Nachsehen, es sei denn, es werden zusätzliche Bildschirme bemüht, um parallel miteinander -aber getrennt – vor flimmernden Bildern abzuschalten.
Zurück zu Ihrer Schale Pommes. Um den Haussegen zu retten, bleibt wohl oder übel nur der Kompromiss. Teilen Sie ihr Leid. Schauen Sie sich mit Ihrem Partner ausschließlich Serien und Filme an, die Sie beide verabscheuen. Wenn Sie mich persönlich fragen, würde ich sämtliche Filme von und mit Adam Sandler empfehlen. Mit dieser simplen Methode wird ein gemeinsamer Feind erkoren, der nicht nur verbindet, sondern auch die Abendunterhaltung sichert. Nichts ist schöner, als gemeinsam Richtung Bildschirm zu schimpfen.
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