Ein Informatiker hat wenig zu lachen.
Niemand will ihn verstehen, aber alle schieben ihm die Verantwortung für jeden Windows-Crash in die Schuhe. Das harte und anstrengende Leben des Informatikers.
Jeder IT’ler kennt die Situation. Das Telefon klingelt und der Abteilungsleiter am anderen Ende der Leitung ist aus dem Häuschen, weil das W-Lan nicht mehr funktioniert. Informatiker, Administratoren und all jene, die mit Computern zu tun haben sind für viele Unternehmen ein Segen wie auch ein Fluch zugleich. Sie werden gebraucht, aber am liebsten gemieden. Tritt ein Problem mit einem Rechner auf – und es treten nahezu täglich irgendwelche Schwierigkeiten in Erscheinung – müssen Informatiker den Retter in der Not spielen. Zwar bewahren sie die Firma vor dem totalen Ruin, werden aber hinter vorgehaltener Hand als Nerds belächelt. Ein undankbarer Job mit jeder Menge Verantwortung und langen Wartezeiten, weil man Windows nicht innerhalb von einer Stunde neu installieren kann.
Bleiben wir bei der Situation mit dem Telefon. Zu den Grundkenntnissen eines IT-Guys gehören nicht nur Lesezeichen zu den einschlägigen Webseiten wie t3n und Golem, sondern vor allem Empathie. Wenn der panische Anruf bzw. Mail eintrifft, muss der Informatiker Support in vielerlei Hinsicht leisten. Am meisten werden seine empathischen Fähigkeiten gefordert, weil er sich in den Geschädigten hinein versetzen muss. Ein typischer Dialog wäre:
»Da sind 1.000 Fenster auf! Was soll ich anklicken??«
»Was sehen Sie genau? Was steht dort?«
»Führen Sie einen Neustart durch. Soll ich einfach wieder den Stecker ziehen?«
Später stellt sich heraus, dass der verzweifelte Anrufer ungefähr sieben Toolbars für seinen Browser installierte, ohne es zu merken. Richtig absurd wird es bei dem Thema Sicherheit. Normalerweise laden die Unwissenden jeden Scheiß bei Facebook hoch, aber bekommen die Krise, wenn sie sich ausgespäht fühlen:
»Ist es möglich, mich durch die eingebaute Webcam zu beobachten?«
»Sie können zur Sicherheit einfach einen Klebestreifen über die Cam kleben.«
»Sollten Sie als IT-Support das nicht übernehmen? Oder soll ich erneut den Stecker ziehen?«
Nicht so einfach, gegen die Unkenntnis der Allgemeinheit zu bestehen. Erst recht in einer Welt voller Windows, obwohl der Informatiker seit Jahren auf Linux schwört. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich vor der Ausbildung/dem Studium absichtlich für eine Richtung entschieden hat, bei der man möglichst wenig mit Menschen zu tun hat. Und was dann? Ständig muss man mit dem Pack diskutieren. Ist das Mauspad mit meiner Maus kompatibel? Wie viele Kaffeeduschen hält so eine Tastatur aus? Wie mache ich diesen lustigen Kringel um das »a« bei meiner E-Mail Adresse?
Aber wehe, es kommt zum massiven Systemabsturz. Dann müssen die IT-Typen herhalten, damit die anderen Mitarbeiter eine extralange Zigarettenpause einlegen können. Um dem aufgeregten Hühnerhaufen zu entkommen (»Mein Internet ist weg! Und ich habe vergessen zu speichern!«), bleibt nur noch die Flucht unter den Schreibtisch. Dort kann man etwas durchatmen, ehe man die Stecker wieder reinsteckt.
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