Alle Artikel mit dem Schlagwort: Empathie

Beitragsbild: Es wird Arschlöcher geben

Es wird Arschlöcher geben

Ein kleines Beruhigungsmittel in Textform an mich selbst: du kannst es drehen und wenden, wie du möchtest – es wird immer und überall ein absolutes Arschloch geben. Es wird dir ins Gesicht lügen und schlimmstenfalls nehmen, was dir lieb ist. Vielleicht reißt es dir gar das Herz raus und hinterlässt bleibende Schäden. Egoismus ist eine Motivation, nicht selten der Treibstoff; es macht ein solches Arschloch aus. Solche Gestalten sind selbstsüchtig, rücksichtslos, habgierig, träge und weisen letztlich jede Verantwortung von sich. Zugeben, dieser Absatz liest sich, als hätte ich ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Als ob ich in Selbstmitleid zerfließen würde und die Gelegenheit nutzen möchte, ordentlich Frust abzulassen. Teilweise richtig. Zusätzlich ziehen mich die Erzählungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis runter, die zwangsläufig auch an Arschlöcher geraten sind. Wie geschrieben, diese Zeilen sollen eine Art friendly reminder darstellen. Sie werden jedem begegnen, aber alleine diese Erkenntnis kann deren Einfluss schwächen.

Beitragsbild: Wenn andere Leute deine Musik scheiße finden

Wenn andere Leute deine Musik scheiße finden

Danke, danke, danke! Ich kann Dir nicht genug danken, verehrter Erfinder des Kopfhörers. Ohne Dein Geschenk wäre die Welt ein ziemlich lauter, ein unerträglicher Ort. Nicht auszudenken, wenn ich mir jede Lärmbelästigung, die manche ernsthaft »Musik« nennen, antun müsste! Eigentlich wollte ich Robert loben. Dufter Kerl! Ruhige Erscheinung, gibt ab und zu eine Fassbrause aus, total vertrauenswürdig. Geht selbst mitten in der Nacht nie bei Rot über die Straße, ein Ehrenmann, ein Bro-Bert! Ich persönlich hätte Robert mein Facebook-Passwort anvertraut, meinen Erstgeborenen nach ihm benannt oder wenigstens seinen Namen als Tattoo getragen. Aber so sollte es nie kommen, da ich mich massiv in ihm täuschte. Dieser Mann hört frei von jeder Ironie Ed Sheeran. Ich wiederhole: ED SHEERAN. Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten Konnte ja auch niemand ahnen, dass Robert einen so beschissenen Musikgeschmack hat. Spätestens als er mit den Worten drohte »Ich muss dir ein Lied vorspielen – das wirst du lieben!«, hätte ich ohne zu Zögern aufstehen und gehen sollen. Wegrennen, laut LALALALA trällern und dabei die Lauscher zuhalten. Stattdessen grinste ich …

Beitragsbild: Nicht in meinem Namen

Nicht in meinem Namen Wenn in einem Streit der Vorname fällt, wird die Lage ernst

Nehmen wir mal an, du befindest dich in irgendeiner Diskussion mit einem Mitbewohner. Du hast dummerweise vergessen Klopapier einzukaufen oder so etwas in der Art. Auf dich wirkt dieses Thema lachhaft und wie reine Zeitverschwendung, für deinen Mitbewohner jedoch bedeutet es die Welt. Der Ernst der Lage wird dir erst bewusst, wenn dein Vorname fällt: »Aber FINN! Du hast damit meine Gefühle verletzt!« Zuvor noch belächelt wurde mit der Nennung des Vornamens Öl ins Feuer geschüttet. Wie wir alle wissen: wenn in einer Debatte der Vorname fällt, geht es um Leben und Tod.

Beitragsbild: Nein, es geht nicht immer um dich

Nein, es geht nicht immer um dich Narzissten haben kein Ohr für dein Belange

Kommt den meisten gewiss bekannt vor: man klagt über heftige Kopfschmerzen und das Gegenüber sagt: »Das ist gar nichts gegen meinen letzten Kater. Ich brauchte bis 20.34 Uhr, um meine Hose zu finden«. Manche Narzissten weisen beim Smalltalk einen exorbitanten Mangel an Empathie und Geduld auf. Wo liegen die Gründe? Ist es es Neid, weil man dem anderen keinerlei Erfahrungen gönnt? Oder ist der auf Kohlen sitzende Zuhörer nicht aufnahmefähig? Letzteres könnte eine Begleiterscheinung der Generation Selfie sein; es drängt sich der Verdacht auf, dass für einige simple Kommunikation kein Austausch mehr ist, sondern nur noch ein Vergleich.

Beitragsbild: Schlimme Berufe - Informatiker

Schlimme Berufe: Informatiker

Jeder IT’ler kennt die Situation. Das Telefon klingelt und der Abteilungsleiter am anderen Ende der Leitung ist aus dem Häuschen, weil das W-Lan nicht mehr funktioniert. Informatiker, Administratoren und all jene, die mit Computern zu tun haben sind für viele Unternehmen ein Segen wie auch ein Fluch zugleich. Sie werden gebraucht, aber am liebsten gemieden. Tritt ein Problem mit einem Rechner auf – und es treten nahezu täglich irgendwelche Schwierigkeiten in Erscheinung – müssen Informatiker den Retter in der Not spielen. Zwar bewahren sie die Firma vor dem totalen Ruin, werden aber hinter vorgehaltener Hand als Nerds belächelt. Ein undankbarer Job mit jeder Menge Verantwortung und langen Wartezeiten, weil man Windows nicht innerhalb von einer Stunde neu installieren kann.