Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schlimme Berufe

Beitragsbild: Schlimme Berufe: Dixi-Klo-Manager

Schlimme Berufe: Dixi-Klo-Manager

Wir schreiben das Jahr 1973. Der in Deutschland stationierte amerikanische Soldat Fred Edwards hatte die Nase voll von widerlichen Gerüchen und Flatulenzen während des Manövers und pochte auf eine gewisse Privatsphäre. Von seinen Kameraden spöttisch als »Heimscheißer« beschimpft, schloss sich Hobbybastler Edwards in seiner Garage ein, um die erste mobile Toilette zu kreieren. Er taufte das Gestell »Dixi« und der Rest ist Geschichte. Mittlerweile sind die drolligen blauen Toilettenkabinen zum festen Bestandteil jedes Festivals geworden. Alleine beim »Rock am Ring« sollen um die 800 stille Örtchen platziert sein, um zwischen harten Riffs und satten Beats kurz einen Quickie zu zelebrieren. Moment, Sex in Toilettenkabinen? Igitt. Soll es aber laut Express geben. Fast 10 Prozent sollen gegen ein Techtelmechtel auf dem Plastiklokus nichts einzuwenden haben. Manchen kann es scheinbar nicht schmutzig genug sein.

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Schlimme Berufe: YouTube-Star

Über den bahnbrechenden Erfolg von YouTube-Stars erfuhr ich unerwartet durch entnervte Eltern. »Mein Kind verblödet! Es schaut sich stundenlang lang an, wie LeFloid und Felix von der Laden über ihre ersten Rennunfälle und Flammenwerfer-Einkäufe berichten. Letztendlich werden die Erziehungsberechtigten dazu genötigt, auf Veranstaltungen wie »Triff Deine YouTube-Stars« den Aufpasser zu spielen und albern Selfies zu machen. Ist ein Leben als YouTuber erstrebenswert? Zumindest scheint es sich finanziell zu lohnen. Sogenannte Influencer begeistern Sponsoren fast noch mehr als ihre Fans.

Beitragsbild: Schlimme Berufe: Schriftsteller

Schlimme Berufe: Schriftsteller Schreiben ist harte Arbeit - ähnlich wie der Hausputz und nie abgeschlossen

Du willst jeden Menge Alkohol und Weibergeschichten und am Ende am besten darüber Tagebuch führen? Vielleicht ist der Beruf des Autors genau Dein Ding. Der Wecker klingelt überhaupt nicht, Dein größte Sorge ist die Entsorgung der leeren Weinflaschen und Dein Umfeld hält Dich für unverschämt intellektuell. Ab und zu beglückst Du den kleinen Restbestand der Bücher lesenden Menschen mit derben Zeilen und kauzigen Zoten. Klingt gut, eigentlich zu gut um wahr zu sein.

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Schlimme Berufe: Polizist

Derzeit haben es Polizisten schwer. Einerseits fordern die Bürger ihren Einsatz und auf der anderen Seite wirft man ihnen »racial profiling« vor. Dabei kämpft die Berufsgruppe, die wohl am meisten durch Spitznamen (Streifenhörnchen, Bulle) verunglimpft wird, bereits seit Jahren gegen fragwürdige Darstellungen in den Medien. Man erinnere sich an das Format »Toto und Harry«.

Beitragsbild: Schlimme Berufe - Informatiker

Schlimme Berufe: Informatiker

Jeder IT’ler kennt die Situation. Das Telefon klingelt und der Abteilungsleiter am anderen Ende der Leitung ist aus dem Häuschen, weil das W-Lan nicht mehr funktioniert. Informatiker, Administratoren und all jene, die mit Computern zu tun haben sind für viele Unternehmen ein Segen wie auch ein Fluch zugleich. Sie werden gebraucht, aber am liebsten gemieden. Tritt ein Problem mit einem Rechner auf – und es treten nahezu täglich irgendwelche Schwierigkeiten in Erscheinung – müssen Informatiker den Retter in der Not spielen. Zwar bewahren sie die Firma vor dem totalen Ruin, werden aber hinter vorgehaltener Hand als Nerds belächelt. Ein undankbarer Job mit jeder Menge Verantwortung und langen Wartezeiten, weil man Windows nicht innerhalb von einer Stunde neu installieren kann.

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Schlimme Berufe: Museumswärter

Auf dem Bild zu diesem Beitrag ist kein Museumswärter zu sehen. Das mag folgende Gründe haben: a) er ist so geschickt wie ein Ninja, sodass er Besuchern nie auffällt oder b) er ist im Saal nebenan eingepennt. Der Überzahl wird der Beruf des Museumwärters total unbekannt sein, da die Bevölkerung eh nur einen missratenen Haufen voller Kunstbanausen darstellt, die sogar bei einem Cannibal Corpse Konzert im Takt klatschen würden.

Beitragsbild: Schlimme Berufe Aussortierer bei Facebook

Schlimme Berufe: Aussortierer bei Facebook

Letztens fand die Veranstaltung »Die Müllabfuhr im Internet« statt. Die Heinrich-Böll-Stiftung beschäftigte sich mit dem Berufszweig »Kommerzielle Inhaltsmoderation« (Commercial Content Moderation) bei Unternehmen wie Facebook und Co. Kurz gesagt: Damit sind jene hartgesottene Leute gemeint, welche die unschönen Dinge aus den sozialen Netzwerken entfernen, ehe sie auf uns verwöhntes Pack losgelassen werden. Damit sind nicht nur unangemessene Bilder/Videos gemeint, sondern auch das neunundvierzig­tausenddreihundert­vierundachtzigste Foto vom Kantinenessen.

Beitragsbild: Schlimme Berufe Der Typ, der überfahrene Tiere wegräumt

Schlimme Berufe: Der Typ, der überfahrene Tiere wegräumt

Norbert B. kratzte sie alle. Er räumte während seiner langjährigen Beschäftigung bereits folgende überfahrene Tiere weg: Flamingo, Streifenhörnchen, Anaconda, Giraffe, Nasenbär, Fuchs, Seekuh, Sumatra-Tiger, Alpaka, Riesenfaultier und eine Horde Pinguine. Manchmal hat er den Eindruck, als ob einige Verrückte mit Absicht die exotischsten Tiere einfangen oder kaufen, nur um sie zu überfahren. Die Kadaver der getöteten Tiere weisen hingegen vielerlei Spuren auf, die Norbert aus Erfahrung zu deuten weiß. So kann er anhand der Reifenspur nicht nur das Auto- bzw. Reifenmodell bestimmen, sondern auch die Colorierung und das Gewicht des Beifahrers.

Beitragsbild: Schlimme Berufe Weihnachtsmann

Schlimme Berufe: Weihnachtsmann

Das Schicksal unzähliger Familien liegt in seinen Händen. Sollte der Weihnachtsmann dieses Jahr keine Geschenke abliefern, sind Mord und Totschlag vorprogrammiert. Kinder laufen Amok und naschen Crystal Meth statt Schoki, die Ehefrau brennt mit dem Nachbarn durch und der Mann sitzt lethargisch vor dem TV-Gerät, auf dem die große Helene-Fischer-Weihnachtsshow flimmert. Zum Glück ist auf den Weihnachtsmann Verlass, sodass es nicht so enden muss. Erst wenn die unter dem Tannenbaum versammelte Sippe ordentlich mit dem Geschenkpapier rascheln darf, ist die Welt in Ordnung.

Schlimme Berufe - Lehrer

Schlimme Berufe: Lehrer

Als Lehrer hat man es nicht leicht. Nicht nur, dass man seinen Vornamen aufgibt und von sämtlichen Altersklassen nur noch mit »Herr« oder »Frau« Soundso angesprochen wird. Darüber hinaus hat man die Verpflichtung stets auf dem Laufenden zu bleiben, um bei absurden Themen wie Snapchat, Merkeln und Haul-Videos mitreden zu können. Lehrer sind in der unmöglichen Situation, dass sie einen Haufen unkontrollierbarer Blagen, die heutzutage am liebsten ihre Kindheit komplett überspringen, nicht nur bewerten, sondern auch noch fordern und fördern müssen. Dass ein paar neunmalkluge Eltern in jedem ihrer Sprösslinge neuerdings Wunderkinder sehen, erleichtert das Theater nicht wirklich. Harte Entscheidungen werden einem Lehrer abverlangt und so endet eine Karriere am Lehrerpult nicht selten in einer Art Schockstarre.