Du hast Probleme loszulassen? Möglicherweise bist Du ein Stalker und leugnest es. Folgende Indizien sollten Dich stutzig machen.
Heute schon den Ex gestalkt? Es ist gar nicht so ungewöhnlich. Laut einer Studie, deren Herkunft ich just vergaß, wird ein Großteil sonst unauffälliger Personen zu Stalkern, um herausfinden, was der/die Ex so treibt. Brennende Fragen wie »Gibt es ein Leben nach mir?« und Missgunst im Stil von »Ganz schön fett geworden« sind da keine Seltenheit. Alarmierend ist auch, dass die gleiche Studie besagt, dass Stalker mehr zum Alkoholismus und Netflix-Marathon neigen, anstatt sich endlich bei Tinder anzumelden. Solche Personen halten nichts von Floskeln wie »Aus den Augen, aus dem Sinn« und quälen sich gerne mit Urlaubsfotos und ekelhaften Pärchen-Selfies – mit dem neuen Partner.
Es ist für Betroffene unter Umständen nicht so leicht zu erkennen, ob man gefährliche Tendenzen zum Stalker hat. Ist man bereits einer, wenn man die Ex’en nicht von der Freundesliste schmeißt und so ständig mit Neuigkeiten versorgt wird? Hier sind dementsprechende Hinweise, ob Du bereits verloren bist. Denk daran: Dein Nachstellen ist nicht romantisch, sondern einfach nur creepy.
Bereits beim Händeschütteln kennst Du bereits die Lieblingsfarbe, den zweiten Vornamen und den halben Stammbaum. Sollte sich das Gegenüber vorstellen, rollst Du nur mit Deinen Augen nach dem Motto »Gähn! Erzähl mir was Neues, Du Opfer.«
Sicherlich ist es manchmal unangenehm. Die Witterung, die mangelhaften Örtlichkeiten und alle zwei Tage zwingt Dich die Polizei zum Umzug. Dennoch hält Dich das nicht davon ab, Dein Fernglas rund um die Uhr auf das Schlafzimmerfenster zu richten.
Über banale Dinge irgendwelche Einträge bei Wikipedia zu erstellen kann ja jeder. Du dagegen hast ein exklusives Wiki über Dein gesamtes Umfeld erstellt, in dem Du Deine gesammelten Informationen versammelst. Besonders stolz bist Du auf die Verlinkung; zum Beispiel gelangt mit einem Klick auf »Vermögen« auf alle weggeworfenen Quittungen und Kassenbons, die Du aus dem Hausmüll gefischt hast.
Natürlich hast Du kein schnödes Fotoalbum, sondern eine ganze Wohnungswand, die Du mit Schnappschüssen drapiert hast. Um die Collage etwas aufzupeppen, sind zwischendurch ein paar Fotos dabei, die dank Photoshop etwas aus der Reihe tanzen. Zum Beispiel eins mit Deiner Ex, wie Ihr in den Sonnenuntergang reitet – nackt auf einem Einhorn.
Zumindest ist das Deine Standardausrede, wenn Du beim Stalken erwischt wirst. Glaubt Dir bloß keiner. Eine andere Ausrede, die Du gerne nutzt: »Es ist nicht so, wie es aussieht. Ich bin es nämlich gar nicht.«
Schon blöd, wenn man täglich stundenlang Cyberstalking bei Facebook betreibt und sich aus Unachtsamkeit heraus verklickt. Besonders peinlich wird es, wenn Du den restlichen Kumpels Deiner Ex Freundschaftsanfragen schickst, die Dich noch nicht blockiert haben.
»Was? Du auch hier?« … Das glaubt man Dir vielleicht im Supermarkt oder auf einem Adele Konzert. Aber nicht auf der Damentoilette/Herrentoilette.
Nicht auszumalen, was geschehen würde, wenn man in unzähligen Varianten die Suchanfragen nach Deiner Ex lesen würde. Außerdem wirkt es verdächtig, wenn man als Startseite die Facebook-Seite des Ex-Schwarmes entdeckt. Von Deinem Bildschirmschoner ganz zu schweigen.
Obzöne Anrufe waren noch nie Dein Ding, aber es konnte ja auch niemand ahnen, dass jemand abhebt, oder? Dabei wolltest Du nur testen, ob ihre Mailbox noch funktioniert.
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