»Du willst es doch auch!« – der Klassiker der schlechten Sprüche im Bett. Leider gibt es beim Sex noch weitere Vertreter dieser unerwünschten Lustkiller.
Vorsicht, NSFW! Lesen Sie die folgenden Sätze besser nicht auf der Arbeit oder falls sie auf andere Art und Weise beobachtet werden. Man könnte Ihnen Unwissenheit vorwerfen. Dabei wollen Sie im Grunde nur erfahren, wie trottelig sich andere bei der schönsten Nebensache der Welt anstellen. Hoffentlich erkennen Sie sich nicht wieder.
Es soll ja Leute geben, die mit dem Ende des Buches anfangen, weil sie zu oft „Harry und Sally“ gesehen haben. In diesem Film behauptet Billy Crystal, dass er immer von hinten nach vorne liest, falls er vor Vollendung des Buches das Zeitliche segnet. Da in Sachen Orgasmus öfter vom „kleinen Tod“ die Rede ist, erscheint so eine Vorgehensweise stimmig, doch kann man einen One-Night-Stand gewiss charmanter über die Bühne kriegen.
Für Unwissende: Man kann tatsächlich das künstliche Pendant via Internet bestellen. Ein Schlag ins Gesicht für abgemühte Bettpartner, die ihr ausgewähltes Lustobjekt nicht befriedigen können. Stattdessen wird auf ein derartiges Hilfsmittel zurückgegriffen, welches noch verstörender wirkt als eine gesamte Packung Viagra. Kleiner Tipp am Rande: Kundenrezensionen lesen.
So manches Körperaroma ist einfach zu gut gemeint. Regelmäßige Hygiene ist nach wie vor ein Hilfsmittel für sexuelle Aktivitäten. Sollte im Falle des Aktes „Könntest Du bitte mal eben lüften?“ gerufen oder gar um eine Wäscheklammer gebeten werden, ist es Zeit für eine Dusche.
Der Klassiker für Freunde des Coitus interruptus. Selten hat man mehr Angst in den Augen des Mannes erkennen können als bei diesem Spruch. Auch wenn es gut gemeint ist und eventuell tiefste Zuneigung ausdrückt, wäre für den erfolgreichen Geschlechtsakt ein Verzicht angeraten. Während der Pause Kondome überprüfen!
Derartige Spezialeffekte des Körpers sollte man stillschweigend hinnehmen. Es mag ja sein, dass die Verwunderung zwischenzeitlich gewaltig ist, doch verbessert diese Frage nicht unbedingt das Verhältnis zueinander. Im schlimmsten Falle fängt man sich eine Ohrfeige ein und einen garantierten Beischlafentzug für mindestens 10 Jahre.
Ähnlich wie übertrieben dämliche Kosenamen (z.B. Pfläumchen oder Zuckerstengel) sind auch Sätze einzuordnen, die Bezug auf Elternteile nehmen. Niemand möchte wissen, was Papi und Mami zwischen ihren Laken treiben. Oder habt ihr vergessen, wie traumatisch die Erkenntnis war, dass eure Eltern Sex hatten?
Da möchte man am liebsten antworten: „Natürlich kannst Du das. Den Rest kannst Du auch direkt anziehen.“ Verwunderlich ist die Dunkelziffer der Sockenträger im Bett, die kuriose Statistiken US-Forscher jährlich präsentieren. Sollten diese Zahlen stimmen, könnten Socken sogar das Sex-Leben retten.
Zugegeben: Ein eher untypisches Beispiel für Dirty-Talk. Es ist ja bekanntlich kein Meister vom Himmel gefallen. Somit dürften zaghafte erste Versuche in diese Richtung ähnlich klingen. Wie dem auch sei, die Kunst der schmutzigen Bettsprache will geübt sein. Es ist ein langer, steiniger Weg voller Blamagen und Lachkrämpfe. Besser harmlos anfangen, wie z.B. mit „Sollen wir das Licht heute anlassen?“
Wer tatsächlich denkt, dass dieser Fauxpas absolut unrealistisch klingt, sollte die Thematik googeln. Erschreckende Ergebnisse.
Ein Auge für Details ist manchmal gar nicht schlecht. Doch Schweigen ist – wie so oft auch – in diesem Falle Gold. Das bedeutet aber nicht, dass man Pickel stillschweigend ausdrücken sollte.
Ex-Freunde und Ex-Freundinnen sind gewiss das unbeliebteste Gesprächsthema im Bett. Auch wenn sie oder er wahre Akrobaten mit göttlicher Ausdauer und ausgefeiltesten Techniken waren, gehören sie höchstens in alte Fotoalben oder Facebook-Freundeslisten. Noch schlechtere Idee: Einen Dreier mit dem oder der Ex vorschlagen.
photo credit: couple in bed by Tina Franklin
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