Die wenigsten Leute behaupten über sich selbst, selbstbewusst zu sein. Leider sind es aber immer noch viel zu viele. Hier sind einige Vorschläge, wie man dieses lästige Selbstbewusstsein ein für alle Mal los wird.
Sollten Sie sich heute schon mindestens drei Mal im Spiegel angehimmelt haben, sollten Sie nicht weiterlesen. Dieser Artikel ist nichts für Alphamännchen und -weibchen. Nichts für Leute, die mit stolz geschwellter Brust durch die Straße laufen und jedem ihr Haus, ihre Yacht und ihre Frau präsentieren. Oder vielleicht doch?
Falls der Wunsch nach etwas Normalität besteht, gibt es hier acht effektive Vorschläge, das Selbstbewusstsein auf ein akzeptables Level zu reduzieren. Damit sind Sie auch wieder erträglicher für ihre Mitmenschen, die nämlich alle was an sich selbst auszusetzen haben.
Durchschnittlich schießen einem bis zu 65.000 Gedanken durch den Kopf – sofern man sich vom Privatfernsehen fernhält. Ein Großteil (80-90%) dieser Gedanken sind negativer Natur. Ein guter Start, aber noch nicht gut genug. Die restlichen Prozente müssen auch noch verschwinden.
Total schädlich wären demnach Ablenkungen, Erfolge oder gar Komplimente. In solchen Fällen sollte man immer abwinken oder dementieren.
Beispiel: »Nein! Ich habe weder Zeit noch habe ich schöne Augen! Lass mich lieber mit meinen Gedanken alleine – und mit meinen hässlichen Augen.«
Total unbefriedigend für alle Beteiligten ist eine permanente Unentschlossenheit. Diese unverzichtbare Basis jedes schwachen Selbstbewusstseins kann man täglich pushen, indem man seine derzeitige Position oder Lebenslage konsequent in Frage stellt. Auf diese Art und Weise ist gesichert, dass man sich im Gegensatz zu anderen Personen wie ein rückgratloses Pantoffeltierchen fühlt.
Beispiel: »Ach, ich mag meinen Bürojob gar nicht. Wäre viel lieber Holzfäller wie Du. Aber ich weiß nicht einmal, wie man eine Axt hält.«
Dieses selbstgefällige Pack steht jeden Tag vor einem Spiegel und redet mit sich selbst. Wollen Sie das? Gewiss nicht. Ihre Zeit ist viel zu kostbar für Selbstgespräche. Viel eher kann man sich mit anderen vergleichen und somit sein Selbstbewusstsein auf ein Minimum degradieren. Denn irgendwer hat immer den größeren (Gehaltscheck).
Beispiel: »Hey, kannst Du mir nochmal von deiner Weltreise Anfang des Jahres erzählen? Ich musste eben an meinen Sylt-Urlaub 98 denken.«
Sicherlich: Jeder hat Schwächen. Dieses Fakt sollte man aber tunlichst ignorieren, wenn man das Selbstbewusstsein kleinkriegen möchte. Stattdessen ist eine Förderung von Gedanken hilfreich, die sich um mangelnde Fähigkeiten drehen. Bloß nicht von irgendwelchen Dummschwätzern reinreden lassen, die behaupten, dass man alles erreichen könne! Erst recht mit dem Zusatz »… du musst nur an Dich glauben«.
Beispiel: »Hallo, Mama. Wollte mich nur mal melden. Nein, ich arbeite immer noch beim Pizza-Taxi. Was soll ich sonst mit meinem Abi anfangen?«
Zeig mir Deine Freunde – und ich sage Dir, wer Du bist. Dieser Ausspruch hat zum Glück oft eine wahre Seite an sich. Suchen Sie Kontakt zu Leuten, die dem Alltag nur recht wenig abgewinnen können und auch sonst nur am nörgeln sind. Wenn Sie Glück haben, wird deren negative Allgemeinhaltung bald übertragbar sein oder sogar Ihre Person treffen. Wenn diese Schwarzmaler nämlich alles schlecht geredet haben, sind Sie auch mal an der Reihe. Perfekt!
Beispiel: »Erzähl mir mehr! Du würdest mich also gerne mit einer Kettensäge bearbeiten?«
Der finale Tipp ist der Ausstieg aus der Gesellschaft. Einfach durchmachen, übernächtigt die Mitmenschen nerven. Am besten mit mangelhafter Hygiene verstärken. Überhaupt sollte man auch die Wohnung etwas herzlos behandeln und ordentlich verkommen lassen. Steht nämlich Besuch an, so ist eine Blamage und gewisse Schuldgefühle vorprogrammiert, sofern man noch nicht total abgeklärt ist. Experten legen noch etwas an Gewicht zu und vernachlässigen jegliche Art der Körperertüchtigung. Wenn Sie es schaffen, dass man Ihnen das innere Elend ansieht, haben Sie Erfolg. Aber bitte kommen Sie nicht auf die Idee, sich selbst auf die Schulter zu klopfen!
Beispiel: »Sorry, dass ich stinke. Sorry, dass ich atme.«
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