Umarmen, Küsschen oder Hand hinhalten? Die richtige Begrüßung zur richtigen Zeit will gelernt sein. Möglicherweise kennt man die anderen Anwesenden noch nicht so gut und möchte keine unsichtbare Grenze überschreiten. Mit den folgenden Schritten klappt es – ohne Peinlichkeiten!
Wer kennt das nicht? Man ist zu einer Feier eingeladen, auf der man höchstens den Gastgeber kennt und muss unendlich viele Hände schütteln. Oder ist das schon der verkehrte Ansatz? Sollte man lieber direkt saftige Bussis verteilen oder wenigstens lässig die Ghetto-Faust hinhalten? Begrüßungsrituale sind ein empfindliches Thema, der erste Eindruck muss sitzen. Aufgrund unterschiedlicher Benimmregeln, die unter anderem vom Alter, Kulturkreis oder Vertrautheit abhängig sind, scheint die Verwirrung groß. Umso wichtiger ist es, sich eine kleine Strategie zurechtzulegen, damit niemand hinter vorgehaltener Hand tuschelt, wie seltsam du bist.
Für die Vereinfachung des Affentanzes lohnt es sich, die unterschiedlichen Möglichkeiten (Bro-Fist, High-Five, Ablecken) praktisch aufzulisten. Ich habe diese in vier simple Kategorien verpackt, die sich jeder Unsichere leicht merken und ggf. rasch in Notlagen heraussuchen kann.
Hierzu zählen Heiratsanträge, Kopfnicken oder ein einfaches »Hi«, während man sich krampfhaft an einer Bierflasche festklammert. Eignet sich besonders gut für Personen, die erst spät auflaufen und früh wieder abhauen wollen. Mit der körperkontaktfreien Methode vermeidet man jene Fragen, die eine Begrüßung verkomplizieren. Wie lange schüttele ich? Wie stark drücke ich? Warum knuddel ich einen dicken haarigen Mann? Auf Körperkontakt zu verzichten steigert zwar das Wohlbefinden, aber erschwert eine nähere Bindung. Nutze diese Methode demzufolge bevorzugt, wenn du nicht mit einem Wiedersehen rechnest – oder wenn du alle hasst.
So begrüßt man: Fremde, Spackos, Ex-FreundInnen, DHL-Boten.
Stufe 2 umfasst die gängisten Begrüßungsmethoden wie das Händeschütteln, High-Fives und kleine Schläge auf den Ober- bzw. Unterarm. Letzteres wird gerne genutzt, um sich Aufmerksamkeit zu sichern. Das High-Five, auch Abklatschen genannt, wurde teilweise von der Ghettofaust, dem Obama’schen »Fist Bump« abgelöst. Wirkt nicht spießig, sondern stellt deine Street Credibility zur Schau. Das klassische Händeschütteln ist hinsichtlich dieser Rituale diejenige, bei dem du am wenigsten falsch machen kannst. Achte beim Händeschütteln nur auf trockene Hände, einen intensiven Augenkontakt und kräftigen Druck. Als ob du eine Katze streichelst.
So begrüßt man: Kollegen, Feinde, großzügige Menschen.
Okay, du willst aufs Ganze gehen und hast eh nichts zu verlieren? Dann stürze dich ins Getümmel und bade in der Menge. Umarmen ist zwar nicht jedermanns Sache, aber wird mit steigender Vertrautheit immer unvermeidlicher. Besonders für Männer ist es gewöhnungsbedürftig, deshalb klopfen die sich beim Umarmen gerne auf die Schulter bzw. den Rücken. So drücken Kerle ihre Wut auf das Gruppenkuscheln aus. Handle so, wenn du zu betrunken für ein »Hi« oder Augenkontakt bist. Häufig fühlen sich Umarmungen (besonders bei Fremden) sehr fremd und unbeholfen an. Zur Beruhigung kann ich dir aber versichern, dass es für das Gegenüber mindestens genauso weird sein könnte. In dem Fall ist Angriff die beste Verteidigung, also drück zuerst zu!
So begrüßt man: Dates, Saufkumpanen, Rettungsschwimmer.
Fallen alle Hemmungen, so kommt die Zunge oder andere Körperflüssigkeiten mit ins Spiel. Verteile Schmatzer links und rechts und wage gar eine zeitgleiche Umarmung. Hast du bereits sämtliche Selbstachtung abgelegt, kannst du zum Handkuss übergehen. Nach so einer Begrüßung wird jede Feier gewiss … feucht-fröhlich.
So begrüßt man: Idole, Schwärme, Papst.
Photo credit: dandelionkisses on Visualhunt / CC BY
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