Autor: Melanie Messinger

Beitragsbild: Sei der Guppy im Haifischbecken

Sei der Guppy im Haifischbecken Im Büro mit den Wölfen heulen, statt zu schimpfen wie ein Rohrspatz

Was hat der Haifisch im Büro verloren? Es scheinen weitaus mehr tierische Tendenzen im Büroalltag vorhanden zu sein, als man im ersten Moment annimmt. Im Büro zu überleben, erinnert manchmal eher an die Tierwelt, statt an einem Mikrokosmos der modernen Gesellschaft. Nur die Käfige sind hübscher und meist klimatisiert. Das von außen betrachtet ruhige Bild eines Büros täuscht … und unter der ruhigen Wasseroberfläche kocht es. Der Volksmund formuliert es hier richtig: Stille Wasser sind tief und dreckig. Da werden gezielt, falsch wie eine Schlange, den Kollegen Informationen vorenthalten oder im Schweinsgalopp Gerüchte gestreut. Dass die dumme Gans, die schon wieder Unwahrheiten erzählt, schlank wie eine Gazelle ist, macht die Sache nicht einfacher. Selbst hat man zwar auch Beine wie ein Reh, allerdings nicht ganz so schlank, dafür so behaart. Bei neuen, interessanten Infos haben alle Ohren wie ein Luchs und es kräht im Endeffekt kein Hahn danach, welches Vögelchen gesungen hat. Wuff, fauch, gacker Ziel der Gerüchte-Aktion ist es, bei der dadurch entstehenden Konfusion, von der Tatsache abzulenken, dass man selbst weder Bock hat …

Beitragsbild: How to be a Gangster

How to be a Gangster

Die wichtigste Regel unter Gangstern ist, niemals von sich selbst behaupten ein Gangster zu sein. Das entlarvt dich ebenso schnell als Hochstapler, als würdest du mit einer Handvoll Lutscher – und nur mit Sonnenbrille und Trenchcoat bekleidet – über einen Spielplatz schlendern. Wer offensichtlich verzweifelt darüber redet ein Gangster zu sein, stellt schnell unter Beweis, dass er das wahre Gangsterleben nur aus Rap-Songs und Kinofilmen kennt.

Beitragsbild: Amok und Deutschland ist betroffen – teilweise

Amok und Deutschland ist betroffen – teilweise

Die Welt ist grausam und das wird uns täglich in sämtlichen Medien suggeriert. Schon so lange, dass sich niemand mehr an eine Welt ohne Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen erinnert. Nur leider haben wir zwischen den täglichen Sorgen, welche Ernährungsform gerade gesund/angesagt ist und ob das Hochzeitskleid nun weiß oder elfenbeinfarben sein soll, keine Zeit für Sorgen der anderen. Bis plötzlich im direkten Dunstkreis ein geistig verwirrter Mensch Amok läuft. Dann ist das schockierend! Die sozialen Medien laufen über vor traurigen Emojis, Radiosender spielen nur noch Musik von Enya und geplante Veranstaltungen werden abgesagt. Deutschland ist in der emotionalen Schockstarre. Einzelne versuchen sich daraus zu lösen in dem sie in blindem Aktionismus Falschmeldungen posten, die sich viral verbreiten. Sicher hilft die eigene Fantasie den Polizeiermittlungen. Immerhin könnte es tatsächlich so gewesen sein!

Beitragsbild: Urlaub für Masochisten - Sommerlust oder Reisefrust

Urlaub für Masochisten – Sommerlust oder Reisefrust?

Die Urlaubszeit bricht an und Deutschland ist unterwegs. Denn jeder mag es im Urlaub zu sein, nur dorthin zu kommen gleicht einer Odyssee. Natürlich hat man die Wahl, welches Fortbewegungsmittel man auch immer bevorzugt. Nur leider gleicht es eher der Wahl zwischen Strick und Wasser.

Beitragsbild: Saufen mit Stil – die Weinprobe

Saufen mit Stil – die Weinprobe

Komasaufen ist nicht wirklich im Trend unter Erwachsenen. Ab einem gewissen Alter, wird es nicht mehr als Jugendsünde wahrgenommen, sondern als gescheiterte Existenz. Du bist also Ü30 und willst dir trotzdem noch regelmäßig die Kante geben, aber bitte mit Stil? Willkommen zur Weinprobe!

Beitragsbild: »Nein« sagen für Fortgeschrittene

»Nein« sagen für Fortgeschrittene

Die Regale der Selbsthilfebücher laufen über. »Sag nicht ja, wenn du nein meinst«, »So sagen Sie nie mehr ja, wenn sie nein sagen wollen« und »Selbstachtung statt Harmoniesucht«.

Dabei lässt sich die Essenz all dieser Bücher recht gut zusammenfassen. Nein ist einfach nur ein Wort, was jedes Kleinkind mit als Erstes lernt. Die Hürde ist zum einen, sich zu trauen es auszusprechen und zum anderen nicht so zu tun, als wäre man gerade aus einem Erdloch gekrabbelt und hat seit Jahrzehnten keine soziale Kontakte gepflegt. Die Kunst ist es, so zu tun, sodass das Gegenüber ein Gespräch mit einem Lächeln verlässt und gern an die kurze Plauderei zurück denkt. Und das obwohl der Gesprächspartner gerade eine Abfuhr erfahren hat. Als Anfänger würde ich die Latte etwas niedriger ansetzen. Kein Geschrei, keine hervortretende Adern auf der Stirn und das Geschirr im Schrank ist nach dem Gespräch noch vollständig – das wäre ein guter Anfang.

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Was wäre deine Superkraft?

Da ich nie eine Comic-Phase in meiner Kindheit hatte (abgesehen von ein paar Donald Duck Heften) erreicht mich erst jetzt, im Jahrzehnt der Comic-Verfilmungen, der komplette Umfang dieser Welt. Unwillkürlich fragt man sich, was wäre meine Superkraft? Mit Superstärke findet man wohl kaum einen Freund, wenn man bedenkt, dass ein Mann sich schon durch eine gut verdienende Frau angegriffen fühlt.

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Crush deine Komfort-Zone!

Wenn dein Chef dich auffordert die Komfort-Zone zu verlassen, bedeutet das in seinen Augen den Finger aus dem Po zu ziehen, um stattdessen damit zur Abwechslung mal den Computer zu bearbeiten. Du selbst siehst nur das schier platzende Überstunden Konto, tausende Meetings, Anrufe und Deadlines, die du auch innerhalb der angeblichen Komfort-Zone nicht bearbeiten kannst. Komfort ist subjektiv.

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Viraler Schwachsinn: Die Löffel-Liste

Was einem niemand sagt ist, dass dies sicher tolle Erfahrungen sind, war man jedoch vorher nicht glücklich, wird man es danach auch nicht sein. Allein die Vorstellung Glück über eine Liste von Erfahrungen erarbeiten zu können, scheint verlockend. Man erliegt gerne dieser Idee, da sie einfach umzusetzen klingt. Verführerisch: Statt sich mit der zerstrittenen Familie zu versöhnen, stellt man eine Liste von Städten ins Internet, die man besuchen möchte vor seinem Tod. Schafft man es alle Punkte abzuhaken, ist das Lebensziel erfüllt und man kann glücklich sterben. Wirklich?

Beitragsbild: Die persönliche digitale Hölle

Die persönliche digitale Hölle

Vor einigen Jahren hatte ich kein Smartphone, sondern eines, bei dem der Akku 10 Tage hielt und mit dem ich im Notfall telefonieren konnte. Nun kann ich mit einem technischen Wunderwerk Sternbilder konkret benennen und egal wo ich mich befinde, recherchieren wie viel Kalorien der Snack hat, den ich mir einverleiben möchte. Weder das eine noch das andere will man wirklich wissen. Leider sind die kleinen Biester auch anfällig für diverse Krankheiten. So dachte sich mein Smartphone eines Tages in einem Anfall von Sinnkrise: »Ich bin kein Smartphone! Ich bin ein Taschenwärmer!« und strahlte voller Euphorie Hitze in meine Handtasche ab. Das Glück währte nur kurz, denn dann war der Akku leer.