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21 Geheimnisse für eine unglückliche Beziehung Unkomplizierte und erfolgsversprechende Wege in die Paartherapie

Beitragsbild: 21 Geheimnisse für eine unglückliche Beziehung

Liebe ist … eine langfristige Herausforderung. Wer eine glückliche Beziehung führen möchte, sollte von den hier aufgeführten Tipps Abstand nehmen.

Brangelina machten es vor. Der Inbegriff der medial ausgeschlachteten Beziehung (abgesehen von Sarah und Pietro) lieferte uns die traurige Gewissheit, dass Eheverträge ihre Vorteile haben. Keine Ahnung wieso uns die Medien stets superglückliche Pärchen in ihren Formaten präsentieren; dabei wissen wir es doch besser. Das Glück zu zweit ist selten von langer Dauer, auch wenn man sich noch so viele Schokoherzen zum Valentinstag schenkt. Dabei muss es nicht so kommen. Unsere Eltern haben es ja in den meisten Fällen auch irgendwie geschafft, sich trotz Tschernobyl und Mauerfall zusammenzuraufen.

Eine Beziehung zu führen bedeutet harte Arbeit. Man muss stets den Willen zur Koorperation beweisen und erkennen, dass sich die Welt nicht nur um einen selbst dreht. Mit dieser Anforderung sind die meisten aufgescheuchten Leute der Generation Tindergarten maßlos überfordert. Um die drohenden Stolpersteine einer Partnerschaft zu entlarven, sollten sich Vergebene diese Tipps zu Herzen nehmen.

Sieben Wochen Schmetterlinge im Bauch

Seid ganz ihr selbst

Zieht permanent den Bauch ein und schlagt vor, direkt nach der dritten gemeinsamen Nacht Kontoauszüge zu vergleichen bzw. Highlights eurer frühen Drogenexperimente zu beichten. Auch eine wilde Jugend im Autoknacker-Milieu sollte nicht verheimlicht werden, denn sonst lernt man sich unter Umständen nie richtig kennen. Dabei immer wieder hilfreich: ein nie gelöschter Verlauf im Internet-Browser.

Hört zu

Macht euch Notizen zu jedem, und ich meine wirklich JEDEM emotionalen Gespräch, welches unter Alkoholeinfluss stattfand. Auch eine Befragung der Freunde und Verwandten ersetzt in vielen Fällen eine Handy-Kontrolle. Nutzt die neuen Erkenntnisse, um euer Interesse an eurem Schnuckiputz zu verdeutlichen.

Bringt euch ein und helft euch gegenseitig

Seid eurem Partner stets einen Schritt voraus und erledigt zum Beispiel seine E-Mails und stürmt jedes Mal ins Bad, wenn er oder sie sich nach zwei bis drei Minuten nicht mehr meldet. Einen Unfall während der Notdurft ist nie auszuschließen und man möchte in unschicklichen Situationen statt vom Sanitäter lieber vom Partner gefunden werden.

Unterlasst das Klammern

Gönnt euch Raum und verreist spontan für zwei Wochen ohne Partner. Schaltet das Smartphone aus und postet im Stundentakt Strandfotos mit vielen Cocktails und Menschen, die euren Ex-Partnern verdammt ähnlich sehen.

Schluckt den Ärger runter

Manche Kleinigkeit ist eine Diskussion, die jegliche Romantik killt, einfach nicht wert. Kommentiert somit nicht die Nacktbilder, die ihr zufällig aus dem Augenwinkel heraus gesehen habt – und fragt nie, wer da nachts um 2 Uhr schreibt.

Nicht zu viele romantische Komödien schauen

Leider ist nicht vielen von uns ein Leben wie im Disney-Film gegeben. Aus diesem Grund solltet ihr nur unromantische Filme wie »Irreversible« oder die »Die 120 Tage von Sodom« für einen gemeinsamen Filmabend einplanen. Damit garantiert ihr, dass euer Liebesleben nicht wie eine Seifenblase zerplatzt.

Führt weiterhin ein eigenes Leben

Stets miteinander Zeit verbringen zu wollen ist gerade zu Beginn einer Partnerschaft üblich. Doch vergesst nicht, dass ihr auch ein eigenes Leben samt Haushalt zu führen habt! Aus diesem Grund solltet ihr eure dreckige Wäsche und unbezahlte Rechnungen beim Partner abladen, damit ihr euch endlich mal wieder um euer eigenes vernachlässigtes Leben kümmern könnt.

Routinierte sieben Monate

Zeigt Respekt

Niemand möchte »Bumsebär« oder »Schnuffelfratz« genannt werden. Deshalb sollten sich beide Partner sämtliche Kosenamen verkneifen. Mit der Zeit werden diese Wörter eh durch einschlägige Beleidigungen und Diffamierungen ersetzt. Diese sind okay, solange man sie vor der Aussprache entschärft. Beispiel: »Mit Verlaub, du bist ein Arsch!«

Seid nicht eifersüchtig

Eifersucht ist Gift für jede Beziehung. Spart euch den Ärger und akzeptiert die vielen Überstunden, die eure Partner mit Kollegen verbringen müssen – nackt.

Versucht euch nicht zu verändern

Gerne wird am Stammtisch argumentiert, dass Frauen dazu neigen, ihre Partner ständig verändern zu wollen. Eine neue Frisur, eine neue Hose, neue Freunde und ein neues Haus samt Pool. Doch auch Männer können mit dieser unangenehmen Art eine Beziehung verkomplizieren. Wenn sie beispielsweise im Namen der Partnerin ein Sparbuch für neue Brüste anlegen.

Schafft gemeinsame Erinnerungen

Erinnerungen verbinden. Am besten eignen sich dafür Partner-Tattoos, die einem verdeutlichen, dass man so manchen dämlich klingenden Doppelnamen am Handgelenk nicht mehr so schnell los wird.

Tut manchmal so, als wärt ihr beim ersten Date

Um eine eingeschlafene Beziehung aufzufrischen, könnte ein kleines Experiment wertvoll sein. Man stelle sich vor, man wäre beim ersten Date. Man wird feststellen, dass sich seitdem einiges verändert hat. Er trinkt hemmungslos mehr als das eine Glas Wein und sie bestellt definitiv mehr als einen Salat. Außerdem redet man nicht mehr über vergangene Liebschaften.

Unternehmt was mit den Freunden des Partners

Am besten mit denen, die schon seit langem heimlich in euch verliebt sind.

Übertreibt es nicht mit dem Alkohol

Alkohol zeigt uns leider nicht so oft von unserer Schokoladenseite. Um im Suff nicht irgendetwas Dummes zu sagen, was man wochenlang bereut, könnte man auf Crystal Meth oder so umsteigen. Das verbindet besser als jeder Hangover.

Das verflixte siebte Jahr

Verbringt Zeit miteinander

Ihr habt euch mittlerweile aneinander gewöhnt und euer Schicksal hingenommen. Macht das Beste daraus und verfallt nicht der Routine des Alltags. Nutzt die traute Zweisamkeit für einmalige gemeinsame Unternehmungen. Zum Beispiel gegenseitiges Pickelausdrücken.

Gebt euch Raum für Träume und Fantasien

Unsere Vorstellungskraft ist ein unendlicher Pool an Einhörnern und Reichtümern. Warum diese Vielfalt nicht mit dem Herzblatt teilen? Berichtet euren Partnern von allen Tagträumen und Hirngespinsten. Besonders inspirierend ist die anschließende Diskussion, warum man jede Nacht davon träumt, den anderen mit einem Kissen zu ersticken.

Benutzt weiterhin Facebook und Co.

Ein typisches Problem jeder langjährigen Beziehung ist das Einschlafen der gegenseitigen Wertschätzung via Internet. Lasst es nicht so weit kommen und stalkt regelmäßig sämtliche Profile eures Partners, damit ihr auch up-to-bleibt. Ein besonderer Liebesbeweis wäre es, jeden Kommentar und Post zu kommentieren – idealerweise durch ein Zweitprofil mit der Bezeichnung »Freund von/Freundin von …«.

Bleibt geheimnisvoll

Ein paar Geheimnisse können selbst den größten Langweiler spannender machen. Überrascht die Liebe eures Lebens mit den Worten »Du glaubst gar nicht, mit wem ich gestern geschlafen habe…«. Ein möglicher Nachteil ist, dass ihr auf die Schnelle eine neue Unterkunft finden müsst. Nehmt in solchen Fällen unbedingt den Zweitschlüssel mit, schluckt ihn unbemerkt runter und deutet an: »Du glaubst gar nicht, was ich gerade aß…«.

Teilt die anfallende Hausarbeit auf

Das Leben ist zu kurz zum Putzen! Überzeugt mit eurer Unfähigkeit und überlasst die unangenehmen Aufgaben ganz alleine eurem Partner. Ganz nach dem Motto »Wer sich dumm anstellt, hat am Ende weniger Arbeit«. In jeder gelingenden Beziehung gibt es je ein Rennpferd und einen Esel.

Lasst euch nicht gehen

Für die Gewährleistung der gegenseitigen Anziehungskraft ist es von enormer Wichtigkeit, dass ihr euch nicht in Jabba the Hutt verwandelt. Wechselt wenigstens regelmäßig den Schlüpper und wagt es hygienetechnisch über eine Katzenwäsche hinaus. Gegen die langsam anschwellende Fettleibigkeit ist jedoch kein Kraut gewachsen. Das passiert in den besten Beziehungen.

Habt Sex

Nach x Jahren Beziehung hat man sich unter Umständen nicht mehr viel zu sagen. Nutzt solche Tiefpunkte, um miteinander zu schlafen. Körperkontakt ist das Zauberwort. Da ihr gewiss schon lange nicht mehr Händchen haltet oder euch auf offener Straße küsst, ist der Mangel an körperlicher Nähe ein Problem. Einigt euch auf gewisse »Beischlaftage« (z.B. Weihnachten, Donnerstage). Sprecht darüber, wie es überhaupt zu dieser Unlust kommen konnte und handelt dementsprechend – oder um es genau zu formulieren: verhütet.


Letzte Bearbeitung war am 31.05.2017

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