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Die Tücken der Partnerwahl

Beitragsbild: Die Tücken der Partnerwahl

Die Partnerwahl stellt uns häufig vor die gleichen Probleme: Drogen, Lügen, Entfernung, Freunde, Fußball und Mama. Worauf achten? Wann flüchten?

Der Mensch ist manchmal ein lernresistentes Wesen – besonders wenn es um die korrekte Partnerwahl geht. Es gibt allerdings einige allgemein gültige Warnsignale, die man erkennen kann, um schreiend das Weite zu suchen, bevor sich ein Ring am Finger und drei Bälger am Rockzipfel befinden.

Drogen

Ich meine damit nicht den Gehversuch mit Cannabis, der einmalig vor 10 Jahren stattgefunden hat. Hier ist der regelmäßige Gebrauch von harten Drogen gemeint. Gibt sich der potentielle Partner diesem hin, sollte man überlegen, ob man damit klar kommt, früher oder später in die Beschaffungskriminalität hineingezogen zu werden. Liegt einem Raubmord eher nicht so, besteht immer noch die Möglichkeit seinen Körper, leicht bekleidet am nahe gelegenen Bahnhof, feil zu bieten. Das in Kauf zu nehmen, damit der Partner auf Wolke Sieben, in Watte gepackt der Realität entfliehen kann, ist wohl wahre Liebe.

Freunde

Er und seine Fußballkumpels aus dem Verein feiern gern? Und das vorzugsweise in seiner 40 m² Wohnung drei bis vier Mal die Woche bis morgens um Fünf? Schön, dass er so gesellig ist. Überlege Dir bitte genau, ob dir das in einer gemeinsamen Wohnung ebenfalls egal sein wird.
Oder das Gegenteil ist der Fall. Seine soziale Interaktion findet ausschließlich mit einer Person statt. Dir. Ihr kennt euch zwar erst zwei Wochen, aber mehr Menschen in seinem Umfeld scheint er nicht zu brauchen. Dafür schenkt er Dir seine Zeit und Aufmerksamkeit – jede freie Sekunde. Fliehe, bevor es anfängt sich gruselig anzufühlen!

Lügen

Dir stockt manchmal der Atem, wenn Dir auffällt wie oft er Freunde und Bekannte anflunkert? Es sind nur Kleinigkeiten und er lügt ja nicht Dich, sondern die anderen an? Wach bitte auf. Sollte es einmal so weit sein, wird er Dir sicher plausibel erklären können, was die Damenunterwäsche neben der Koks-Line in der Champagnerpfütze bedeuten soll. Ehrlich wie er ist.

Hotel Mama

Er ist mit Mitte 30, noch nicht zu Hause ausgezogen und antwortet auf die Frage nach dem »Warum« mit irritiert fragendem Blick. Dieses Modell ist erst dazu zu bewegen das mütterliche Nest zu verlassen, wenn er sich in das nächste betten darf. Lasse Dich bitte nur darauf ein, wenn Dir klar ist, dass der Haushalt an Dir allein hängen wird und Du Mamas Kochkünste nie erreichen wirst.

Fernbeziehung

Liebe aus der Ferne ist dank Telefon, Handy und Skype heute besser erträglich als früher. Zeitlich begrenzt, ist das auch eine ganz lustige Angelegenheit. Man hat quasi die Freiheit sein Leben zu gestalten wie man möchte und trotzdem hin und wieder einen Hafen der Zweisamkeit. Sollte, nach einiger Zeit, allerdings das Thema zusammen ziehen von beiden Partien aktiv gemieden werden, weiß man auch ohne Glaskugel, wie das Spiel enden wird.


photo: Rascal Boy and Mama by Szapucki, CC 2.0


Letzte Bearbeitung war am 09.03.2016

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