Gesundheit
Schreibe einen Kommentar

Heilpflanze des Jahres 2015: Heilen und heulen

Heilpflanze des Jahres 2015: Heilen und heulen

Die Zwiebel wurde offiziell zur Heilpflanze des Jahres 2015 gekürt. Neben den vielen gesundheitlichen Aspekten bringt sie Hobbyköche stets zum Heulen. Was hat es mit diesem schizophrenen Grünzeug auf sich?

Die Suchcombo Zwiebeln und Schneiden bringt unzählige Ratschläge zum Vorschein. Beim Zerkleinern einen Schluck Wasser in den Mund nehmen, die Zwiebel vorab im Kühlschrank lagern oder doch lieber die Ehefrau kochen lassen. Das Gemüse wird das Image nicht los, Leute permanent zum Heulen zu bringen.
Um die gesundheitlichen Vorteile etwas populärer zu machen, verlieh der Verein NHV Theophrastus der Zwiebel die Auszeichnung »Heilpflanze des Jahres 2015«. Bisher trug das Gemüse ja nur den Preis »Heulpflanze des Jahrtausends«. Dabei liest sich die Liste der Heilwirkungen beachtlich:

Sie ist wirksam gegen Haarausfall, Durchfall, Verstopfung, Husten, Heiserkeit, Rheuma, Gicht, Hämorrhoiden, Skorbut usw. usf. Sie ist ist ein wahrer Alleskönner. Warum sie aber beim Gebrauch zu Tränen rührt, ist jedoch nicht ganz klar. Eine mögliche Erklärung wären Freudentränen, doch mit sowas wollen wir uns auf einem Schwarzmaler-Blog nicht beschäftigen.

Hier noch ein paar Fun-Facts:

  • Zwiebeln sind nahezu in jeder Weltküche vertreten – im Döner sogar doppelt so oft
  • Im antiken Griechenland wurden Athleten vor den Wettkämpfen mit Zwiebelsaft abgefüllt
  • Zwiebelringe sind gar nicht aus Zwiebeln, sondern aus Pombären
  • Große Schauspieler wie z.B. Til Schweiger beißen vor emotionalen Szenen in eine rohe Zwiebel oder lesen Kritiken
  • Libyien hat den höchsten pro-Kopf-Verbrauch weltweit. Da kommt jeder Bürger täglich auf 30 kg Zwiebeln
  • China ist Marktführer in Sachen Zwiebel-Industrie. Pro Trag fließen in der Zwiebel-Fabrik 40 Millionen Liter Tränen
  • Günther Grass schrieb mal ein Buch über Zwiebeln, welches ihn zum Nazi machte

Letzte Bearbeitung war am 03.08.2017

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.