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Okay, das wars: 2017 geht die Welt unter Nibiru löscht zuerst die Pinguine aus und dann uns

Beitragsbild: Okay, das wars: 2017 geht die Welt unter

Vergesst eure Termine und den geplanten Urlaub. Noch in diesem Oktober soll der Planet Nibiru Pinguinen und uns einen Weltuntergang bescheren.

Schlechte Nachrichten für alle, die bereits ihren Urlaub eingereicht haben: in diesem Jahr ist Sense. Schluss mit lustig. Ende der Fahnenstange. Finito. Pustet den Staub von euren ollen »The Doors« Platten, denn ihr habt endlich den perfekten Grund bis zum Anschlag »The End« aufzudrehen. Warum? Der Planet Nibiru drischt noch in diesem Jahr auf uns ein, um uns vor Augen zu führen, wie die Dinos das Zeitliche segneten. Das behauptet zumindest der Bunkerverkäufer und Bestsellerautor David Meade.

Nibiru, der Bully aus dem All

Zugegeben, im Grunde habe ich die Pointe nun vorweg genommen. Diese Story mit Nibiru und dem Weltuntergang stammt von jemanden, der sein Geld ausgerechnet mit Bunkern verdient. Darüber hinaus schreibt der Verschwörungstheoretiker Bücher, die das Weltende prophezeien – wahrscheinlich in regelmäßigen Abständen. In diesem Jahr soll es der Planet Nibiru sein; ein laut Meade »binärer Zwilling« der Erde (weiß jemand, was das sein soll?), der Oktober auf die schiefe Bahn gerät und letztendlich auf unsere Mutter Erde prallen wird. Angeblich ist Nibiru schon seit x Generationen im All unterwegs und hat mehrere Planeten auf dem Gewissen. So eine Art »Unruhestifter outta Space«, noch nerviger als E.T. und sämtliche Marvelschurken zusammen. Sein Einschlagpunkt soll der Südpol sein. Der Typ mag eindeutig keine Pinguine.

Die NASA und der falsche Winkel

Die NASA dementierte die Aussagen bezüglich Nibiru (warum muss ich bei dem Namen ständig an Sushi denken?) natürlich. Wäre auch ziemlich dämlich, da man schon zig Millionen in die Erforschung des Mars gesteckt hat und dabei diesen auf die Erde zurasenden Planeten übersehen hätte. Meade ist eh der Ansicht, dass die NASA selbst mit den besten Teleskopen Nibiru nicht erkennen könnte, da sein Ankunftswinkel extrem ungünstig sei. Diese Ausrede werde ich mir für passende Gelegenheiten merken. »Haben Sie an der roten Ampel gestoppt?« »Na klar! Haben Sie das aufgrund des ungünstigen Winkel vielleicht nicht gesehen?«

Ich sehe schwarz

Wie es sich für eine richtige Verschwörungstheorie gehört: die Elite weiß Bescheid und wir, das einfache Volk, hat mal wieder Ahnung. Zumindest behauptet das Meade in einem Interview mit der Daily Mail. Wahrscheinlich erzählt er das nur, um den Verkauf seiner Bunker anzukurbeln. Auch wenn es für einen Schwarzmaler wie mich nun schick und passend wäre, das Ende der Welt durch Nibiru nun irgendwie als »möglich« zu bewerten, wäre das nicht besonders konsequent. Denn ein weiteres Existieren dieser abgefuckten Realität ist doch viel niederschmetternder als jede Umsetzung eines Films von Roland Emmerich. Außerdem mag ich Pinguine, die im Grunde auch von den Dinosauriern abstammen. Beat that, Nibiru!


Letzte Bearbeitung war am 04.01.2017

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