Dinge, die ich nicht verstehe: Bartöl
Letztens stand ich mehr als 30 Minuten ratlos in einer Drogerie herum und streichelte meinen Bart. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis nach mehr Flausch. Mein Bart sollte sich sanfter anfühlen, weich und zerbrechlich wie ein kleiner Vogel. Vor mir türmten sich haufenweise Produkte, von denen ich zuvor noch nie gehört habe. Neben »Clean Brew«, »Classic Pomade« und einer Bartbürste mit Wildschweinborsten braucht der Mann von Welt für einen erfolgreichen Bart scheinbar zwingend Bartöl. Seit über einer Dekade bin ich nun Bartträger und kam bislang wunderbar ohne spezielle Pflegeprodukte aus. Wenn ich ehrlich bin, entstand mein Gesichtsgestrüpp aus einer Not heraus: Rasierklingen waren mir zu teuer, von daher strebte ich einen verwegenen Look an. Und jetzt? Ohne Zaster kein gestylter Flaum.