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25. November, der Tag des Hutes Unangenehm auffallen – mit Stil

Beitragsbild: 25. November, der Tag des Hutes

Hüte sind völlig out. Man ruiniert sich im schlimmsten Fall die Frisur, wenn man einen trägt. Im Mittelalter bis in die frühe Neuzeit – ja, da waren Hüte angebracht. Wenn man auf Reisen ging und bei Wind und Wetter auf dem Kutschbock saß, gab es nichts Besseres als einen Hut. Aber heute? Es gibt kaum Gründe überhaupt vor die Tür zu gehen. Und wozu sollte man einen Hut tragen, wenn man Zuhause sitzt und im Internet surft …

Trotzdem ist heute der Tag des Hutes. So wie der Muttertag durch die Floristenverbände etabliert wurde, ist auch der Tag des Hutes eine Ausgeburt des Einzelhandels. In diesem Fall ist der Initiator die GDH, die Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte.

Wahrscheinlich hatten sich die Hutverkäufer gedacht, dass heute Millionen von Menschen in ihre Geschäfte strömen und ihnen die alten Hüte wegkaufen. Klappt aber nicht. Damit die alten Knacker wenigstens ein paar ihrer ollen Deckel loswerden, sind hier nochmal die besten Anregungen, falls jemand aus Mitleid doch noch einen Hut kaufen möchte:

1. Der Cowboyhut

Wer sich als harter Kerl à la Marlboro-Mann zeigen will, für den ist der Cowboyhut ein unverzichtbares Accessoire. Die Zigaretten sind heutzutage übrigens nicht mehr zeitgemäß. Ein richtiger Cowboy nimmt lieber eine Flasche Whisky und ein Lasso mit. Mit diesem Outfit wird man nicht angepöbelt, die Leute haben einfach viel zu viel Angst vor einer Schlägerei. Außerdem findet man mit dem Outfit vielleicht auch ein passendes Cowgirl oder einen Boy, je nach Geschmack.

2. Der Zylinder

Exzentrischer Milliardär oder verschrobener Schornsteinfeger, keiner kommt daran vorbei. Die Blicke in der Fußgängerzone und der Neid der Menschen, denen man mit diesem Hut von oben auf dem Kopf spucken kann, ohne dafür zu Rechenschaft gezogen zu werden, sind es einfach wert. Unverzichtbar für alle, die eher als Milliardär wahrgenommen werden wollen: das Monokel.

3. Der Eimer

Unglaublich schnell zur Hand (nur bitte kurz überprüfen, ob es sich um einen leeren Eimer handelt), unglaublich selten getragen. Wer es schafft einen Eimer elegant auf dem Kopf spazieren zu führen und dabei gut auszusehen, muss wirklich unglaublich gut aussehen.

4. Kippa/Pileolus/Takke

Mit diesen Mützchen sieht man aus wie ein Jude, Papst oder Muselmann. Für nicht eingeweihte Menschen sehen diese Kopfbedeckungen allerdings alle gleich aus. Deshalb macht es für einen Agnostiker keinen Unterschied, welche er trägt.

5. Der Damenhut

Viele, die eine richtige Dame sein wollen, haben einen oder mehrere Damenhüte. Es gibt jedoch nie eine Gelegenheit sie zu tragen, auch wenn sie auf den Köpfen der Models in Katalogen wirklich hervorragend aussehen. In der Realität ist es entweder zu heiß, zu kalt oder zu windig oder man hat nichts Passendes dazu anzuziehen.


Letzte Bearbeitung war am 17.01.2019
Kategorie: Freizeit

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Avatar for Benjamin Baeder

Benjamin Bäder ist dem Chaos nicht gänzlich abgeneigt, doch hofft er auch stets auf die autopoietische Selbstorganisation von Kommunikationssystemen, die dann eigenständig entscheiden können ob sie befremdlich, humorvoll oder was auch immer sein möchten.

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