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Tipps gegen den Montagsblues Wie man den Montag zum Lieblingstag der Woche macht

Beitragsbild: Tipps gegen den Montagsblues

Ich sage jetzt mal ein schlimmes Wort: Montag. Um den nächsten Wochentiefpunkt etwas besser zu meistern, gibt es einige Möglichkeiten abseits von Alkohol.

Montage sind der Donald Trump der Wochentage. Sie nicht zu mögen ist einfach und es fallen auf Anhieb viele gute Gründe dazu ein. Manchmal braucht es aber einfach nur einen Wechsel des Blickwinkels und schon sieht der Montag gar nicht mehr wie der fiese, kleine Zwillingsbruder des Freitags aus. Getreu dem Motto: Wenn du mit dem Schuh in Scheiße trittst, streu Glitzer und ein paar Tropfen Parfüm drüber.

Die Idee war gut, aber taugt nicht

Eine Maßnahme fällt leider von vorne hinein aus – das berühmte Schöntrinken. Hierbei könnte der Chef sein Veto einlegen, wenn du ihm sturzbetrunken erklärst, warum Montage seit neuestem deine Gin-Tonic-Tage sind und du sie deshalb so liebst.

FUN FUN FUN

Stattdessen könntest du den Montag offiziell, zur allgemeinen Erheiterung, zum Tag der lustigen Büro-Streiche ernennen.

Ideen hierzu:

  • Das Abkleben des Lasers bei der Maus des Nebensitzers – mit Tesa-Streifen
  • Bildschirmdruck vom Desktops des Kollegen als Hintergrundbild installieren und danach die Icons ausblenden
  • Vertauschen des Links-Klick mit dem Rechts-Klick auf der Maus
  • Einsähen von Kresse-Samen in die Tastatur des Urlaubers. (Gießen nicht vergessen.)
  • Bild eines Schweinerüssels heimlich an die Unterseite von fremden Kaffee-Tassen kleben.

Der Fantasie sind höchstens rechtliche Grenzen gesetzt.

Timing ist alles

Eine weitere Maßnahme ist das Austricksen der eigenen Psyche.

Wochenende: Erledige die unangenehmen Dinge! Wie z.B. den Besuch der Schwiegereltern oder Sport.

Dienstag bis Freitag: Zahnarzttermine, Werkstattbesuche beim Autohaus oder Besprechungen mit dem Steuerberater.

Montag: Angenehme Dinge wie z.B. Massagetermine, Restaurant- oder Saunabesuche.

Viele haben auch Probleme beim Einschlafen in der Nacht zum Montag. Das liegt hauptsächlich daran, dass man Sonntag ausgeschlafen und somit einen verschobenen Schlafrhythmus hat. In Kombination mit dem Nickerchen nach dem Essen tödlich! Abhilfe bringt hier stattdessen, am Sonntagmorgen den Tag um 5 Uhr morgens zu beginnen. Hundemüde wird man sich auf den Montag freuen, weil man da »ausschlafen« kann, da der Wecker erst um 6 Uhr klingelt.

Tipps gegen das Sonntagabend-aber-Morgen-ist-Montag-Gefühl

Ein weiterer Grund für Ruhelosigkeit ist, dass man gedanklich schon wieder langsam an den überlaufenden Schreibtisch abschweift.

Den Kampf gegen die innere Unruhe am Sonntag mit Alkohol zu führen ist verführend, aber leider nicht drin. Das würde zu einem verkaterten Montag führen und den wollen wir ja signifikant verbessern und nicht verschlechtern.

Stattdessen ist am Sonntagabend ein Kräutertee zu empfehlen und diverse Audio-Dateien zur Entspannung, die jeder hat, aber niemand benutzt – das gilt sowohl für das heiße Graswasser als auch für das Entspannungsgedudel.

Wer nicht gerne am Sonntag früh aufsteht, auf Alkohol verzichtet und stattdessen Tee trinkt und Musik hört, für den wurde die Gartenarbeit erfunden. Schleimspuren verfolgen, um die Schnecken danach zu ersaufen, sowie gesundheitlich bedenkliche Pestizide auf Pflanzen zu sprühen, soll entspannen. Sagt man zumindest.

Wem nun auch noch der grünen Daumen für Gartenarbeit fehlt, für den bleibt nur der Montag-Sex. Das lasse ich mal so stehen. Hauptsächlich für die Klickquote dieses Textes.


Letzte Bearbeitung war am 29.08.2016
Kategorie: Ratgeber

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Avatar for Melanie Messinger

Sie arbeitet in der Technik und muß mit Mitte 30 noch oft den Ausweis vorlegen beim Lotto spielen. Zum Trost schreibt und singt sie gern - von Alt bis Mezzosopran.

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