Alle Artikel mit dem Schlagwort: Demotivationsfragen

Beitragsbild: »Lebe Deinen Traum - Alles nur bla bla«

»Lebe Deinen Traum – Alles nur bla bla?«

Eigentlich liebe ich meine Eltern. Sie schenkten mir meinen Führerschein, mein erstes Auto, mein Studium, die ersten 36 Mieten, mein zweites Auto, meine kleine Weltreise, erste Drogenversuche, den halben Inhalt meines Kleiderschranks und jede Menge Aufmerksamkeit. Andererseits könnte ich stundenlang auf sie einprügeln, weil sie mich nicht auf die hässliche Realität vorbereitet haben. Sie flüsterten mir immer »Lebe Deinen Traum« zu, solange ich denken kann. Es spielte keine Rolle, ob ich vollgekotzt und halbnackt viel zu spät nach Hause kam oder den schlechtesten Notendurchschnitt in der Geschichte der weiterführenden Schulen vorlegte. Stets bauten sie mich auf, indem sie sagten, dass ich alles schaffen kann – wenn ich nur fest daran glaube und auch was dafür tun würde.

Beitragsbild: Sind Drogen eine Lösung

»Sind Drogen eine Lösung?«

Drogen genießen einen zwiespältigen Ruf. Für kreative Geister ist es ein Pool der Ideen und für die erwähnten Politiker das beste Argument, den Job zu wechseln – zum Beispiel in die Wirtschaft. Wobei da bereits einige verweilen, also in der Wirtschaft, um dort ihren gewohnten Pegel zu ersaufen. Für Otto Normalbürger wie uns waren Drogen schon immer abschreckend, da wir ungern an Bahnhöfen rumlungern und ohnehin Angst vor Spritzen haben.

Beitragsbild: »Muss ich eine Meinung haben oder sie gar äußern«

»Muss ich eine Meinung haben oder sie gar äußern?«

Erinnern Sie sich noch an jene Zeiten, in denen man noch aufwändig Leserbriefe schreiben musste, damit man in den Medien überhaupt eine Lesermeinung mitbekam? Herrlich war das! Frei nach dem Motto »Viele Köche verderben den Brei« werden aus Diskussionen schnell absurde Klick-Festivals, die das Schlechteste der Bürger ans Tageslicht bringen – gerade in der Anonymität des Internets. Während bei Streitgesprächen, die offline stattfinden, immer noch Lautstärke oder bestenfalls Argumentation die Gesprächsführung bestimmen, geht es online nur darum, wer am schnellsten und am meisten tippt.

Beitragsbild: »Wie gehe ich Idioten aus dem Weg«

»Wie gehe ich Idioten aus dem Weg?«

Sie können nicht entkommen. Idioten gab es schon immer und wird es immer geben. Somit bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, die Chancen auf eine Begegnung mit solchen Gestalten zu minimieren. Augen schließen genügt leider nicht! Je öfter Sie die heimischen vier Wände verlassen, desto häufiger werden Sie in Kontakt mit Idioten kommen, die es mit wenigen Aussagen bewerkstelligen, Ihren Lebensmut zu verlieren. Solche Menschen erkennt man auch ohne großen Aufwand oder gar einschlägiger Idiotenerfahrung – kleine Signale sollten Sie zu gegebener Zeit alarmieren.

wie lange dauert guter sex

»Wie lange dauert guter Sex?«

Es gibt eine Kurzform und eine lange Variante der Antwort – ähnlich wie bei Ihrem Beispiel. Kurz gesagt: Es sind ungefähr 17 Minuten. Diese Zahl wurde zumindest im Zuge einer Umfrage des Kondom-Fabrikanten Durex genannt. Laut dieser Befragung liegen wir Deutschen mit 17 Minuten im Mittelfeld und übertrumpfen damit sogar die französischen Schwerenöter, die es nur auf eine schlappe und knappe Viertelstunden brachten. Jedoch sind derartige Angaben ohne Gewähr, da sich bereits im Netz haufenweise Behauptungen finden, welche die optimale Dauer von Geschlechtsverkehr festlegen wollen. Und somit sind wir schon bei der längeren Erklärung.

»Ist das Smartphone des Partners tabu?«

»Ist das Smartphone des Partners tabu?«

Schlafende Hunde soll man nicht wecken. Das Smartphone des Partners regelmäßig auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen gleicht einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Natürlich möchte Ihre Partnerin nicht, dass sie etwas Unschönes wie ein Genitalfoto bei ihrer Recherche vorfindet. Doch ist Suche bereits von vorneherein mit dem Zweck bedacht, irgendetwas zu finden. Vielleicht befriedigen Sie die Sensationsgier ihrer Freundin mit dem simplen Trick, offensichtliche Hinweise auf dem Smartphone zu hinterlassen, wie zum Beispiel eine Textnachricht der Marke »Und? Schon was gefunden? Smiley.«

Demotivationsfrage: Muss ich die Pommes mit anderen teilen?

»Muss ich meine Pommes mit anderen teilen?«

Wahre Liebe geht durch den Magen. Da Sie bei Ihren Mahlzeiten jedoch niemals satt zu werden scheinen, kann von wahrer Liebe keine Rede sein. Dank Ihres knurrenden Magens werden Sie nie vergessen, wie devot Sie sein können. Doch warum wehren Sie sich überhaupt dagegen? Schließlich machen Pommes Frites eh fett.

Die dämlichste Frage aller Zeiten: Wie geht es Dir?

»Muss ich auf ‚Wie geht es Dir?‘ antworten?«

Der Mensch neigt zum ewigen Vergleich – anders ist sein Wertesystem zum Scheitern verurteilt. Neid, Missgunst und Eifersucht sind die Antriebe hinter dieser harmlos scheinenden Frage »Wie geht es Dir?«. Die Frage ist das reinste trojanische Pferd; sie dient zum reinen Abgleich von Gegebenheiten und Statussymbolen, im Grunde könnte der Fragende auch direkt die Karten auf den Tisch legen, wie es schon in früheren Werbespots zu sehen war.

Der Kampf um die Armlehne im Kino.

„Wem gehört die Armlehne im Kino?“

Ein Geheimnis soll an dieser Stelle gelüftet werden. Wer die Lehne inne hat, hat in der Beziehung auch die Hosen an. Damit wäre schon mal die Hiobsbotschaft durch, dass wir Kerle unseren Biss dort verloren haben, wo wir es am allerwenigsten vermuteten: Im Kino. Grundsätzlich wäre zu erläutern, dass aktuelle Lichtspielhaus-Events auf die Bedürfnisse der Weiblichkeit ausgerichtet sind. Zum einen gibt es ein unüberschaubares Angebot an Beruhigungsmitteln Naschkram wie Schokolade, Eis und Popcorn. Des Weiteren sind derzeit laufende Filme vollgestopft mit unrealistischen Kerlen, die ein falsches Bild von einem Mann vermitteln. Muskelprotze wie Hugh Jackman und Dwayne Johnson verkörpern Superhelden, die nicht nur nebenbei die Welt retten, sondern deren Alter Ego auch noch smarte, aber sensible Multimillionäre (Batman, Iron Man) sind. Seitdem das klassische Bond-Girl von Daniel Craig abgelöst wurde, ist der Sinkflug des Testosteronspiegels sicher.

Demotivationsfrage: Darf man Kinder hassen?

„Darf man Kinder hassen?“

Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass Ihr Bekanntenkreis einfach nur neidisch ist? Während diese seit einigen Jahren in Schulden, Arbeit und Stress geradezu versinken, können sie ganz entspannt am Wochenende “rumpimmeln”, wie man so sagt. Keine lästigen Familienausflüge oder Rauch- und Saufgelage auf den Spielplätzen der Nachbarschaft, sondern einfach die Seele baumeln lassen und das tun, was man möchte. Freiheit! Da kann durchaus Neid und Missgunst entstehen.