Es gibt zahlreiche Mittel und Wege, um sich bei Kollegen unbeliebt zu machen. Hier sind ein paar anschauliche Beispiele – wie z.B. zu lascher Kaffee.
Ein geklauter Parkplatz, ein verschütteter Kaffee, ein vergessener Auftrag. Warum gewisse Kollegen Sie auf dem Kieker haben kann viele Gründe haben. Manchen gefällt ihre Krawatte oder Butterbrotdose nicht. Anderen ist Ihr Handschlag zu schlaff oder ihre Tonfall zu weinerlich. Trotz all dieser Oberflächlichkeiten ist es allgemein bekannt, dass der Ursprung aller Reibereien in mangelhafter Kommunikation zu finden ist. Falls Sie nun endlich vom Image des „Everybody’s Darling“ abrücken wollen, gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, seinen Ruf ins Abseits zu befördern. Man kann ja nicht bloß der brave Junge von der Zwiebackpackung sein.
Kollegen nichts zutrauen
Effektiv ohne Ende! Sobald sich der werte Kollege an die Arbeit macht, einfach hörbar seine Fähigkeiten in Frage stellen. Die gesamte Belegschaft wird innerhalb kürzester Zeit diesen Kollegen genauso abwertend behandeln. Denn warum sollten Sie sonst diese Vermutung äußern?
Beispiel: „Bist Du sicher, dass Du das nicht wieder vermasselst?“
Einfach nicht zuhören
Man muss ja nicht direkt die Hände über die Ohren legen und dabei LALALALALA singen. Aber man sollte absichtlich die letzten Phrasen des Kollegen wiederholen und als seine eigenen Ideen verkaufen. So kann man bei ihm Irritation beobachten, die sich kurz danach in Zorn verwandelt.
Beispiel: „Keine Ahnung, ob Du das gerade auch meintest. Aber ich würde das so und so machen. Oder?“
Kein Mitgefühl zeigen
Scheidung eingereicht? Hamster verstorben? Gefeuert? In solchen Fällen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Es sei denn, Sie wollen es sich verscherzen. Da kommen überraschende und vor allem dreiste Reaktionen einfach am besten.
Beispiel: „Kannst Du mir die Nummer von Deiner Frau geben?“
Ungeduldig sein
Ist der Kaffee etwa immer noch nicht durch. Wie lange will Frau Hubert eigentlich noch den Kopierer belegen. Wenn der Günther nicht langsam vom Klo kommt, ziehe ich ihn da raus. Normalerweise flüstert man solche Sprüche leise vor sich hin oder höchstens dem liebsten Kollegen lästernd ins Ohr. Mehr Erfolg garantiert jedoch ein offenes Ausleben seiner Ungeduld.
Beispiel: „Mach hinne, Chef!“
Nicht flexibel sein
Manchmal wird man gefragt, ob man seinen Dienst tauschen könnte. Irgendwelche Verpflichtungen im familiären Rahmen. Doch wer möchte schon seine Lieblingssendung im TV verpassen? Auch wenn sie erst übermorgen läuft? Man muss sich ja schließlich mental darauf vorbereiten. Ach ja, und in Sachen Fahrgemeinschaft: Morgen früh kann ich nicht fahren. Abends ist mir nach Bier.
Beispiel: „Nein, ich kann Dir das nicht ausdrucken. Für jedes Blatt Papier starb ein Baum.“
photo: Group of happy business people clapping their hands by tec_estromb0erg
Letzte Bearbeitung war am 17.08.2017