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Beitragsbild: Die absurdesten Verschwörungstheorien

Die absurdesten Verschwörungstheorien Satanisches Yoga, Geheimagenten-Haie und Hologramm-Monde - hier scheint nichts unmöglich

Wem die Lüge um die Mondlandung, Echsen Menschen und die flache Erde zu langweilig sind, kann mit diesen abstrusen Verschwörungstheorien mehr anfangen.

Im Netz kursieren zahlreiche Verschwörungstheorien, eine waghalsiger als die andere. Viele Theorien sind mittlerweile wahnsinnig populär geworden, wie unter anderem die angeblich gefälschte Mondlandung, die Wahrscheinlichkeit einer flachen Erde und das wir von einer heimlichen Echsen-Elite regiert werden. Alles alte Kamellen! Wurden schon in x Serien und Blockbustern verheizt. Um den Hunger nach neuem Conspiracy-Bullshit zu stillen, wagte ich mich in die Tiefen des Internets vor, um euch weniger populäre Smalltalk-Themen für die nächste Warteschlange zu präsentieren.

Verschwörungstheorien: je irrer, desto besser

Die folgende Liste zählt demzufolge nicht die üblichen Verdächtigen auf, sondern beschäftigt sich unter anderem mit Yoga, Haien und der Sexualität von Michelle Obama. Trotzdem möchte ich den Mond auch nicht zu kurz kommen lassen, wobei die hier beschriebene Verschwörungstheorie haarsträubend sein wird. Gerne hätte ich zu den einzelnen Texten weiterführende Links aufgeführt, doch ich möchte euch nicht den Spaß der Spurensuche nehmen. Eine besonders seltsame Geschichte habe ich jedoch nicht aufgeführt: Apple-Assistent/in Siri beantwortet (in englischer Sprache) neben der Frage nach dem Ende der Welt gewisse Themen mit höchst fragwürdigen Antworten, wie zum Beispiel »Hast Du einen Freund?« mit »Why? So we can get ice cream together, and listen to music, and travel across galaxies, only to have it end in slammed doors, heartbreak and loneliness? Sure, where do I sign up?« Wem so viel Sarkasmus zu realitätsnah ist, dem empfehle ich nicht den Film »Ex-Machina«, sondern lieber die folgenden Verschwörungstheorien. Have fun!

Beitragsbild: Schlimme Berufe: Schriftsteller

Schlimme Berufe: Schriftsteller Schreiben ist harte Arbeit - ähnlich wie der Hausputz und nie abgeschlossen

Schriftsteller haben es nicht leicht. Sie würden gerne all das Zeug in ihren Köpfen zu Papier bringen, doch am Ende fordern Verleger Geschichten rund um Drachen und Bondage.

Du willst jeden Menge Alkohol und Weibergeschichten und am Ende am besten darüber Tagebuch führen? Vielleicht ist der Beruf des Autors genau Dein Ding. Der Wecker klingelt überhaupt nicht, Dein größte Sorge ist die Entsorgung der leeren Weinflaschen und Dein Umfeld hält Dich für unverschämt intellektuell. Ab und zu beglückst Du den kleinen Restbestand der Bücher lesenden Menschen mit derben Zeilen und kauzigen Zoten. Klingt gut, eigentlich zu gut um wahr zu sein.

Nein, Dein Tagebuch wird kein Bestseller

Die Realität sieht erwartungsgemäß nüchtern aus. Wie bei vielen kreativen Jobs kommt es nicht unbedingt auf Deine Fähigkeiten und Dein Wissen an, sondern wen Du schon mal ordentlich ins Hinterteil gekrochen bist. Ohne Vitamin B keine Karriere. Hände schütteln, zu den richtigen Gelegenheiten und Personen grinsen und immer schön Wetter machen. Klingt nicht unbedingt nach der Freizeitbeschäftigung, der ein zukünftiger Literaturpreisträger nachgehen möchte. Selbst wenn Du einen Verleger finden konntest, bedeutet das noch lange nicht, dass Du Deine wilde Story mit dem mutigen Titel »Du erinnerst mich an die Schluchten von Borneo« veröffentlichen darfst. Somit wäre auch der Traum von der völligen Freiheit dahin, denn der Verleger macht genauso viel Druck wie Dein alter Boss in der Seifenfabrik. Wenn Du nach vielen Versuchen endlich Deine Stimme gefunden hast, wird irgendein Lektor Deine emotionalsten Zeilen mit korrekter Grammatik und spießigem Satzbau ruinieren.

Vampire und Bondage gehen immer

Der größte Abtörner ist aber sicherlich der finanzielle Aspekt. Wer mit dem Gedanken spielt, ein ernsthafter Schriftsteller zu werden, sollte sich mit Zusatzeinnahmen wie das Pfandflaschen sammeln anfreunden. Großartig bezahlt wird der geistige Erguss selten, es sei denn, man hat bereits einen Namen. Zumindest hier in Deutschland werden bevorzugt jene Werke konsumiert, die bereits populär sind. Man setzt lieber auf das sichere Pferd, wie man anhand von Tommy Jaud erkennen kann. Ich persönlich gehe ja davon aus, dass jeder seiner Buchtitel reine Publikumsbeschimpfungen beziehungsweise heimliche Botschaften darstellen – siehe »Vollidiot« oder »Einen Scheiß muss ich«. Der letzte Titel wurde sogar unter einem Pseudonym veröffentlicht, weil ihm möglicherweise das blinde Gehorsam selbst auf die Eier ging.

Als Schriftsteller muss man sich demzufolge auf einen Dauerzustand der Armut einstellen. Es sei denn, man prostituiert sich und schreibt ausschließlich über angesagte Dinge wie kleine Buben, die ihren Weg zum Großmagier meistern. Über Vampire, die keine Snapchat-Filter benötigen. Oder über einschüchternde Millionäre, die gerne naive Mädchen mit Dildos beeindrucken. Kleiner Wermutstropfen: wer sich für diesen Weg als Autor entscheidet, hat wenigstens eine glaubwürdige Entschuldigung für den hohen Alkoholkonsum.

Beitragsbild: Facebook und die angebliche Meinungsfreiheit

Facebook und die angebliche Meinungsfreiheit Nein, Facebook muss Deinen Kommentaren keinen Raum bieten

Facebook löscht Deine blöden Kommentare? Richtig so. Oft wird der Unterschied zwischen Tatsachenbehauptung und Meinungsäußerung missverstanden.

Erst heute verbreitete Facebook einen Hinweis in Sachen »Fake-News« mit dem Titel »Tipps zum Erkennen von Falschmeldungen«. Die meistgenutzte Social-Media-Plattform rät unter anderem, die »Überschriften kritisch zu lesen«. Erstaunlich! Aufgrund des politischen Drucks sieht sich Facebook verpflichtet, den Nutzern das besonnene Lesen beizubringen. Ob dank dieser Checkliste eine Verbesserung der angezeigten Chronik ermöglicht wird, bleibt zunächst abzuwarten. Es gibt leider haufenweise fragwürdige Blogs, Portale und News-Seiten, denen man bei der Nutzung der sozialen Medien über den Weg klicken kann. Dass man wirre Meldungen wie »Ungesundes Essen und Junkfood lassen das Gehirn schrumpfen« auch nur eine Sekunde ernst nehmen könnte, stimmt mich irgendwie traurig.

Noch trauriger stimmen mich nur noch die Kommentare, die unter diverse Veröffentlichungen dieser unseriösen Seiten verbreitet werden. Wird ein Artikel oder gar ein Kommentar durch Facebook entfernt, ist das Geschrei in der Regel groß. Häufig ist dann direkt von »Zensur« oder einer Einschränkung der Meinungsfreiheit die Rede. Warum? Das will mir nicht in den Kopf. Wie kommen einige Nutzer von Facebook auf die schräge Idee, dass sie ein Recht darauf haben, ihre Meinung dort zu präsentieren?

Ein Experiment ohne Folgen

An dieser Stelle ein kleines Gedankenspiel. Nehmen wir einmal an, dass ich ein leeres Flipchart oder eine Tafel mitten in einer stark frequentieren Fußgängerzone aufstellen würde. Für dieses Experiment hätte jeder Bürger die Möglichkeit, seine Meinung oder seinen Kommentar offen und ohne Hindernisse auf diese Fläche zu kritzeln. Einfach hinstellen, per Edding Dampf ablassen und vielleicht sogar signieren – am besten mit Selfie/Foto. Ich denke, dass ich recht lange auf freche Meinungen oder gar aufhetzende Kommentare warten würde. Wahrscheinlich würden sich – sofern sich überhaupt jemand traut – höchstens ein paar Sätze einfinden, die an ein Gästebuch auf einer Ausstellung oder eines Restaurants erinnern würden. Spannend würde es werden, wenn mir ein Kommentar nicht gefällt und ich ihn mit mit einem Schwamm wegwischen würde. Es ist meine Tafel! Ich kann damit tun und lassen, was ich will. Ob da auch jemand empört auf seine Meinungsfreiheit pocht? Ich denke nicht.

Gesichtslos für die Meinungsfreiheit

Wie wir alle wissen, gehört Mark Zuckerberg Facebook. Er gibt uns zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten, Informationen und Unterhaltung … und wir schenken ihm dafür unsere Daten. So ist der Deal. Dass Mr. Zuckerberg uns damit auch gleichzeitig ein Recht auf unantastbare Meinungsäußerungen gegeben hat, steht garantiert nicht im Kleingedruckten. Deshalb finde ich es vollkommen angebracht, dass bescheuerte Kommentare und Meinungen – besonders Hass- und Hetzkommentare – gelöscht werden. Meine Güte, wenn jemand Pornos und Mordvideos hochlädt, dann würden die Kritiker ja auch nicht auf Meinungsfreiheit plädieren. Im Grunde kann Zuckerberg nach Lust und Laune morgen die Seite schließen und wir können zuschauen, wie wir das große Loch in unserem Alltag kompensieren.

Das Problem mit der Meinungsfreiheit auf Facebook ist, dass sich die Nutzer in der Regel hinter ihren Rechnern und Handys verstecken können. Aus dieser Position ist es leicht, Gott und die Welt zu beschimpfen und sämtliche Hemmungen fallen zu lassen. Nur das solche negativen Haltungen durch absichtlich manipulierte »News« provoziert werden können, wirkt auf mich bedrohlich. Oft wird eine Tatsachenbehauptung mit einer Meinungsäußerung verwechselt. Eine Tatsachenbehauptung liegt dann vor, wenn die Behauptung dem Beweis zugänglich ist. Eine Meinung hingegen stellt vielmehr eine Wertung dar (Quelle: GG). Doch dieser Unterschied wird wohl schnell übersehen, wenn man hastig durch Facebook scrollt, um sich ein Bild zu machen.

Beitragsbild: Wenn Männer Frauen Musik erklären

Wenn Männer Frauen Musik erklären Männer lieben es, Frauen über Musikrichtungen zu belehren - warum eigentlich?

Männer geben gerne an, wenn es um ihre liebsten Songs und Musiker geht. Doch sind Frauen in Sachen Musik wirklich nicht so bewandert, wie Männer glauben?

Alle Boyfriends an dieser Stelle weglesen, da ich eure Freundinnen etwas fragen möchte: Hat euer Typ euch schon mal schief angeschaut, als ihr ihm eure Musiksammlung offenbart habt? Damit sind nun nicht eure Jugendsünden gemeint, wie zum Beispiel diese DJ Bobo CD oder die Playlist mit sämtlichen Hitsingles von Take That. Nein, er findet einfach alles fade und albern? Damit seid ihr gewiss nicht alleine. Ich bin davon überzeugt, dass ich in meiner selbstauferlegten Rolle als musikalischer Erklärbär schon zig Frauen zu Tode gelangweilt habe, nur weil ich Details über Platten wusste, nach denen niemals jemand gefragt hat. Warum ist dem so? Sind manche Männer verkappte Korinthenkacker, denen voll einer abgeht, wenn sie angeberisch Vorträge über skandinavische Heavy-Metal-Bands vom Stapel lassen können? Wahrscheinlich ja. Auch ich muss gestehen, dass ich meine Herzallerliebste allen Ernstes mit »Kannst Du mir alle Member vom Wu-Tang Clan aufzählen?« nervte.

Verstaubte Seitenhiebe

»Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum«, hatte Nietzsche gesagt. Außerdem war er der Meinung, dass man die Peitsche nicht vergessen soll, wenn man zu Frauen geht. Aufgrund solcher Aussagen ist seine Rolle als Frauenversteher zweifelhaft, aber er scheint recht musikalisch gewesen zu sein. Beim Tippen dieser Zeilen stelle ich ihn mir vor, wie er vor seiner Frau die Werke Wagners zerrupft, während sie krampfhaft versucht, ein Gähnen zu unterdrücken. Dabei ist Musik doch etwas Verbindendes, gerade für frisch verliebte Pärchen! Welche Turteltäubchen haben nicht diesen einen gemeinsamen Song, welcher den Soundtrack für den ersten Kuss lieferte? Zu dem man selbst Jahre danach immer noch gerne zum Tanz bittet?

Männer neigen zum Schlechtreden, selbst wenn es um Bands und Songs geht, die beide mögen. Wenn sie ihre liebsten Metallica-Kracher auflegt, dauert es keine Minute bis er jammert: »Hast du nichts von den alten Sachen?« Natürlich lässt er die Gelegenheit nicht aus, seine superseltene in Leder gebundene limitierte Hyper-Edition vom ersten Album – natürlich mit Signaturen – herauszukramen. Welches er damals vor zehn Jahren auf eBay für ein kleines Vermögen ersteigert hat. Das nun fast vergessen zwischen ungewaschenen Socken und alten Magazinen verstaubte.

Männliche Ohren, weibliche Ohren

Vielleicht vermissen manche Männer es, die Welt und ihre Tücken zu erklären. Deshalb verteidigen sie ihr Terrain so heftig, wie es nur geht. Beim Fußball und Autofahren sind wir Kerle ja schon gnadenlos gescheitert. Deshalb lässt sich der Mann von Welt schon lange wieder Bart stehen, da er auf diesem Gebiet unerreicht ist. Dabei gibt es in der Musik doch nichts zu verlieren. Frauen lieben ihre Lieblingssongs nicht, weil sie den Sänger knuffig finden, oder weil sie neidisch auf sein splissfreies Haar sind. Nein, ihre Ohren funktionieren genau so gut wie männliche Lauscher. Aber wie es leider scheint: Frauen sind häufig gezwungen, mehr als 100 Prozent zu geben, sofern sie von der dominierenden Männerwelt ernst genommen werden wollen.

Zurück zu meiner bescheuerten Frage nach den Wu-Tang Rappern: natürlich konnte sie mir nicht alle aufzählen. Ich kannte illustre Namen wie »Ol‘ Dirty Bastard« und »GZA« auch nur, weil ich damals nichts Besseres mit meiner Zeit anzustellen wusste. Meine Klugscheißerei musste ich derweil bitter bezahlen. Zwar brauchte ich nicht »Dirty Dancing« mit ihr schauen, aber wir gehen gerade sämtliche Disney-Filme alphabetisch durch. Und wir sind noch weit von »Wall E« entfernt.

Beitragsbild: Heuschnupfen – Qualvoll in den Frühling

Heuschnupfen – Qualvoll in den Frühling Je tiefer die Polle fliegt, desto heftiger die Nase tropft

Reizthema Heuschnupfen: der Frühling ist da und somit auch die Pollenplage, die Allergikern zu schaffen macht. Hilft nur noch Abholzung bzw. Waldbrände?

Betroffene Allergiker stehen jeden Frühling vor dem gleichem Problem: Mundschutz oder für ein paar Monate im Keller einschließen? Der Grund für derartigen Frischluftverzicht ist die Pollenallergie, aka Heuschnupfen, die trendige Krankheit vieler Großstadtlümmel. Meist spüren die Opfer die ersten Symptome wie triefende Nasen und verheulte Augen bei aufkommenden Frühlingswetter, doch häufen sich auch Berichte, in denen die Qual bereits kurz vor dem Jahreswechsel auftritt. Schuld daran sind die Zeitumstellungen, der Klimawandel und weil Aldi immer früher Dominosteine und Lebkuchen zum Verkauf anbietet.

Das Wetter spielt verrückt und die Nasen der Heuschnupfen-Allergiker müssen den Preis bezahlen, indem sie nach elend düsteren Wintertagen verheult den Frühling begrüßen. Die Auswirkungen dieses Zustandes sind enorm. Abgesehen von der Blamage einer stets mitgeführten Toilettenrolle wird jegliches aufkeimende Frühlingsgefühl (wie ein lässiger Flirt beim Ausschlecken eines Eishörnchens) zur Zumutung für die Allgemeinheit.

Verminderte Lebensqualität durch Dauernieserei

Besonders hart trifft es jene Pechvögel, die unter Frühjahrsmüdigkeit und gleichzeitiger Pollenallergie leiden. Wer sich die Mühe macht, mit so einer Person Konversation zu betreiben, wird mit Sicherheit schnell an die persönliche gesteckte Grenze der Geduld stoßen. Warum? Weil selbst bei ernsten Themen wie z.B. Nachhaltigkeit bei der Verwendung von Teebeuteln nur mit einer verstörenden HATSCHI-GÄHN-HATSCHI-GÄHN-Abfolge zu rechnen ist. Nicht betroffene Zeitgenossen, die gerne mal im Park ihrer Perspektivenlosigkeit nachgehen, sollten tunlichst nicht von Heuschnupfen-Allergikern begleitet werden. Erstens wird jedes Instagram-Foto durch die Dauernieserei verwackelt sein und zweitens könnte der Ausflug durch eine Pollenüberdosis auf einer Intensivstation enden.

Zum Glück sind nicht alle Bäume für Allergiker gefährlich. Nur Birken, Buchen, Eichen, Erlen, Eschen, Espen, Hainbuchen, Haseln, Kastanien, Kiefern, Linden, Olivenbäume, Plantanen, Schwarzpappeln, Ulmen und Weiden können neben zahlreichen Gräsern und Kräutern nervige Pollen verbreiten. Für einen entspannten Frühlingsspaziergang empfiehlt sich somit ein Nachmittag zwischen Gummibäumen und Agaven.

Therapie und andere Zeitfresser

Laut einer zufällig recherchierten Studie leiden 35% aller Deutschen unter Heuschnupfen. Der Rest erkrankt an Sauerstoffmangel. Doch was kann man gegen die Erkrankung samt ihrer Begleiterscheinungen tun? Informierte Schnupfenforscher geben Betroffenen folgende Ratschläge mit auf den Weg:

  • Verlassen Sie das Haus nicht ohne Badekappe und Wasserpistole – für spontane Duschen
  • Bestellen Sie alles bei Amazon und arbeiten Sie daheim nur noch mit Mundschutz (Home-Office)
  • Schlucken Sie Tabletten gegen Heuschnupfen oder bei Bedarf andere Drogen, die sie schachmatt setzen
  • Legen Sie sich einen Heuschnupfen-Kalender zu und planen Sie danach Ihren Jahresurlaub
  • Wagen Sie eine Immuntherapie, eine sogenannte Hyposensibilisierung – dauert nur 3 bis 5 Jahre

Es gibt demzufolge vielerlei Ansätze, um sich gegen die Pollenqual zu wehren. Betroffene sollten nicht aufgeben, sondern ihre Spaziergänge in das Einkaufszentrum verlegen und dabei unter Drogen eine Badekappe tragen. Da die Zahl der Allergiker in den vergangenen Jahren auffallend gestiegen scheint, befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Fürchten Sie auch keine Smalltalk-Gelegenheiten in Warteschlangen oder an Bushaltestellen. Nur sollten Sie auf ein übertrieben feuchtes »HATSCHI!« niemals mit einem »GÄHN!« reagieren.

Beitragsbild: Multitasking oder Singletasking?

Multitasking oder Singletasking? Im Büro gekonnt das Image der jonglierenden Krake pflegen

Stets zur Stelle, jederzeit verfügbar und schon auf dem Weg zum nächsten Termin, obwohl man noch nicht einmal Platz genommen hat. Der Fluch des Multitasking.

Mit der Digitalisierung kam das Multitasking. Was früher noch gemütlich mit Brief und Fax  geregelt wurde, wird heute mit Knopfdruck per Mail erledigt. Viele erkennen die Macht dieses Werkzeuges und terrorisieren ihre Mitmenschen auf diesem Wege häufig. Hauptsächlich mit hoher Frequenz und schlechter Rechtschreibung.

War man damals nicht am Arbeitsplatz, war man telefonisch nicht erreichbar. Heute ist man mit dem Handy nicht nur unterwegs erreichbar, sondern bei Bedarf auch im Urlaub und Krankheitsfall. Es wird gemunkelt, dass bei einigen Firmen die Mitarbeiter bei Kundenmails in der Signatur den Hinweis »Bei Rückfragen stehe ich Ihnen zur Verfügung – gerne auch nachts.« einfügen müssen.

Genieße die Show

Wissenschaftlich gesehen sinkt die Effizienz durch das Jonglieren mit mehreren Aufgaben zur gleichen Zeit. Man selbst fühlt sich aber produktiv und leistungsfähig beim Arbeiten. Warum fühlt man sich sonst am Ende des Arbeitstages ausgebrannt wie ein überfahrenes Eichhörnchen? No pain no gain.

In einer Flut von Aufgaben, die täglich auf uns einprasselt hilft es, nur ein müdes Lächeln für die rotierende Kollegen übrig zu haben und die Show zu genießen. Besagte Kollegen sitzen beim Meeting am Laptop und schreiben mit dem Anschlag einer abrollenden Panzerkette nebenher Mails, trinken Kaffee, essen ein Brötchen und beteiligen sich gleichzeitig noch rege an der Besprechung.

Nicht nur beruflich, auch privat wird dieses Verhalten als extrem unhöflich empfunden. Es darf ruhig darauf hingewiesen werden, dass man beim Essen mit Kollegen das Handy aus der Hand legen darf. Ansonsten ruhig mal einen Versuch starten und beobachten, wie lange es dauert bis das Mobiltelefon wieder aus der Augenhöhle des Besitzers herausgeeitert ist.

Weltrettung sollte genügen

Wir sind produktiver, wenn wir uns mit voller Konzentration einer Aufgabe widmen. Man sieht plötzlich Potentiale zur besseren Umsetzung einer Aufgabe. Gerne verliert man dafür den Blick, wenn man überall beschäftigt ist, einen Schritt weiter zu kommen. Auch für unserer Gegenüber ist es sehr angenehm, wenn man mit den Gedanken beim Gespräch ist. Schöner kann man Wertschätzung heutzutage kaum noch mitteilen.

Ein Hoch auf das Singletasking! Lassen wir uns nicht das Ruder der Priorisierung aus der Hand nehmen und teilen wir die Kraft sinnvoll und effizient ein. Superman hat schließlich auch nicht noch schnell nebenher einen grande creamy caramel Latte fat free soymilk extra shot bestellt und konsumiert, während er die Welt gerettet hat. Vielleicht war es ihm einfach nur peinlich in einem Einteiler zu Starbucks zu gehen, vielleicht wusste er aber auch um die Macht des Singletaskings. Wir werden es nie erfahren.

Ich singletaske mich jetzt durch den restlichen Abend und konzentriere mich aufs Atmen.

Beitragsbild: Wenn Männer und Frauen aneinander vorbeitexten

Wenn Männer und Frauen aneinander vorbeitexten »Warum antwortest Du nicht (innerhalb von 5 Minuten)?« und andere Katastrophen

»Hey. Was geht?« … Sprechen Männer und Frauen via Smartphone bzw. Messenger die gleiche Sprache? Oder schreiben sie nur aneinander vorbei?

Comedians wie der überdrüssige Mario Barth haben seinerzeit ihre Karriere durch Hervorhebung geschlechtlicher Unterschiede ins Rollen gebracht. Frauen sagen »Nein« wenn sie »Ja« meinen und Männer verstehen nicht die Bohne, blabla. Irgendwie nicht so innovativ oder gar witzig. Außerdem hat diese Art »Humor« etwas in mir bewegt: ich (fremd)schämte mich fortan für Männer-Frauen-Vergleiche und versuchte sie tunlichst zu unterlassen. Findige Kritiker werden innerhalb dieses Blogs sicherlich Passagen finden, in denen ich das eine oder andere Klischee ironisch zum Thema mache, aber hey! Manchmal ist es gar nicht so einfach, gewisse Schubladen zu vermeiden. Besonders, wenn es um das Texten mit dem Smartphone geht. Auch wenn es der Feminist in mir es nicht gerne zugeben mag, aber mit Frauen via Handy zu schreiben ist einfach anstrengend.

Ich gebe Dir 5 Minuten

Wie oft wünschte ich, Smartphones und so Kram wären nie erfunden worden. Diese ständige Verfügbarkeit ist Gift für meine nach Entspannung schreiende Seele. Während meiner Balzjahre als Single suchte ich verzweifelt regen Kontakt zur Damenwelt und verfing mich in waghalsigen Konversationen, die ich im sogenannten »real life« nie geführt hätte – zumindest nicht so. Vor allem nicht immerzu, sodass ich mein Handy kaum noch aus der Hand legen durfte. In dieser Zeit sammelte ich zum Beispiel reichhaltig Erfahrungen mit der Dating-App »Tinder«, die ich bereits hier im Blog zum Besten gab. Doch auch als gebundener Mann gibt das Handy keine Ruhe! Jeder vergebene Typ kennt die Situation in der die Herzallerliebste schreibt, aber einfach keine Zeit zum Antworten gegeben ist. Entweder muss die Welt gerettet werden, man schüttelt Essen in der Pfanne oder muss tatsächlich etwas für sein Geld tun. Nach gefühlten 30 Sekunden und realen fünf Minuten folgt eine weitere Nachricht auf dem Display: »Warum antwortest Du nicht?«

Currywurst gegen die innere Leere

Auch die Themenvielfalt macht durch große Unterschiede auf sich aufmerksam. So bin ich es gewohnt, ganze Tagesabläufe als Textnachrichten nachlesen zu können, während ich mich meist mit simplen Statusmeldungen begnüge. Auf ein »Was ein Tag. Meine Chefin verlor ihr linkes Auge, Nachbar Udo hat im Lotto gewonnen, Tante Erna hat nun was mit dem DHL-Boten angefangen. Ich fühle mich auch schon ganz seltsam und frage mich, ob ich nicht lieber eine Karriere im Drogenbusiness hätte einschlagen sollen – kann aber am Wetterumschwung liegen« antworte ich meist kurz und sachlich mit »Esse nun Currywurst, lol«.

Ist dem wirklich so? Sind wir Männer wenn es um das Verfassen von SMS oder Whatsapp-Nachrichten geht, so unkreativ und mundfaul? Oder liegt es nur an mir? Ich finde auf dieses Dilemma keine Antwort. Einerseits möchte ich ja an der regen Unterhaltung teilnehmen, doch ziehe ich ein Gespräch Angesicht zu Angesicht vor. Kurze Messages sind sicherlich eine Bereicherung für jedes Miteinander, nur stellt sich die Frage, ob diese nicht nur aus Langeweile verfasst werden. Laut einer aktuellen Studie wird die bereits erwähnte App »Tinder« nicht hauptsächlich für das Finden eines Techtelmechtels genutzt, sondern für das Führen von Freundschaften. Womöglich auf schriftlicher Basis.

»Bist Du nackt?«

Wagen wir mal einen Perspektivenwechsel. Männer sind ja scheinbar weniger talentiert in der virtuellen Gesprächsführung und überzeugen weniger durch Wortwitz und Vielfalt, sondern irritieren mit schlecht getimten Fragen. Ein Klassiker wäre zum Beispiel eine Whatsapp-Nachricht von einem Typen, mit dem seit über einem halben Jahr nicht mehr gechattet wurde, der fragt: »Hey, was machst Du heute abend?« Oder der betrunkene Ex, der am späten Samstagabend gesteht, wie leid ihm alles tut und dass er sich eine gemeinsame letzte Nacht wünscht – um der alten Zeiten willen. Dazu gibt es urkomische Screenshots im Web, wie zum Beispiel den Instagram-Account »Textsfromyourex«, der kein gutes Licht auf die Texterei des Mannes wirft.

Doch wie zuvor dargelegt, bin ich mir nicht sicher, ob das Schubladendenken angebracht ist. Wahrscheinlich gibt es auch den umgekehrten Fall; schreibfaule Frauen müssen dutzende Selfies von ihren Typen ertragen, die allesamt kommentiert werden wollen. Jedoch bin ich mir sicher, dass wir alle dieses Ungleichgewicht aus eigener Erfahrung kennen. Ob es allerdings vom Geschlecht abhängig ist, steht zur Diskussion offen. Ich für meinen Teil werde das Thema an dieser Stelle beenden, da mein Handy seit geraumer Zeit vor sich her blinkt und ich eine Vermisstenanzeige vermeiden möchte.

Beitragsbild: Endlich mal ein Text für echte Männer!

Endlich mal ein Text für echte Männer! Wann ist ein Mann ein Mann und andere Klischees

Autos, Fußball und Saufgeschichten, die in fremden Bett enden. Typische Männerthemen und Gespräche, die vor Testosteron nur so strotzen.

Hey Bro, fühlst Du Dich hier nicht wohl? Zu viel Jammerei, lästige Emotionen und keine einzige edle Uhren-Werbeanzeige weit und breit? Kein Problem, dieser Text bietet die volle Bandbreite Männerkram. Wir reden über Autos, Fußball, Alkohol und Deinen beschissenen Job. Wenn wir den dritten 15 Jahre alten Scotch hinter die Binde gekippt haben, können wir gerne über Weiber quatschen. Besonders jene, die wir auf YouPorn entdeckt haben. Mit Sicherheit hole ich sogar mein nigelnagelneues Smartphone raus, um Dir meine Plattensammlung auf meinen zweiten Instagram-Account zu zeigen. Beeindruckt Dich nicht? Dann erzähle ich Dir, wie viele Stunden ich diese Woche im Fitness-Studio geschwitzt habe und wie ich meinen Bart so geschmeidig halte. Aber ein Geständnis muss ich Dir machen, wenn wir nach dem fünften Drink hinter uns haben: ich habe gar kein Auto.

Zu faul für ’ne Rasur

Machen wir direkt an dieser Stelle weiter. Fußball finde ich ungefähr genauso interessant wie Gras beim Wachsen zuzuschauen. Eigentlich bin ich sogar einer von denen, die nur zur EM oder WM mitfiebern. Das gebe ich aber nur zu, weil wir so gute Kumpels sind. Stattdessen habe ich mir nerdiges Wissen in Sachen Whiskey und Gin angelesen. Irgendwas muss man ja in so Männergesprächen beisteuern, wenn man nicht unangenehm auffallen will. Ist ja schon blöd genug, wenn ich zu feige für Pornoseiten bin und bereits einen hochroten Kopf bekomme, wenn ich an der Bushaltestelle neben einer Calzedonia-Werbung warten muss. Den Bus muss ich nehmen, weil mein Job genauso scheiße wie Deiner ist. Schlecht bezahlt und abgesehen von uns hat niemand einen Plan! Wir könnten gewiss die nächsten Stunden damit verbringen herrlich über unsere Jobs abzulästern ohne uns je zu fragen, warum wir uns damit abfinden. Stattdessen steigen wir in PC- und Konsolen-Games Level für Level auf, ist doch auch was. Wo wir bei dem Thema sind: zwar habe ich eine Mitgliedschaft beim Fitness-Studio inne, aber bin zu faul um hinzugehen. Generell bin ich zu faul für Muskelaufbau, so ein Vollbart wirkt eh viel männlicher als rasierte Beine.

Krise statt Freundin

Natürlich schwirrt mir als Kind der 80er bei so einem Gespräch unter Männern dieser klischeehafte Grönemeyer-Song durch den Kopf. Wann ist ein Mann ein Mann. All die Dinge von eben spielen für echte Männlichkeit keine Rolle, wie uns das Lied allen die komplizierte Welt des Mannes näher gebracht hat. Klar müssen/wollen wir stark sein, ohne dabei unsere zarte Seite zu vergessen, sonst finden wir nie unseren Deckel. Erfolgreiche Gangsta-Rapper und Serien-Superhelden zeichnen ein viel wilderes Bild von uns Kerlen, an dem wir meist – zum Glück! – scheitern. Was macht einen Mann aus? Ja, worüber sollen die überhaupt reden? Laut diversen Beiträgen auf den Onlinepräsenzen von »Frauenzeitschriften« wird durchleuchtet, dass »81 % der befragten Männer reden über Fußball und Autos« reden. Auffallend wenig wollen über das reden, was sie glücklich machen sollte: »Nur 3 % plaudern über das Sexleben mit ihrer Freundin«. Auch das Weltgeschehen wird gerne ausdiskutiert, wie »der Irakkrieg oder die Karstadt-Krise im Herbst 2004«.

Das Testosteron brutzelt

Aber zurück zu uns. Wir sind beim siebten … achten? … Schnaps angekommen und sollten uns langsam darüber streiten, wer denn nun die Zeche zahlt. Natürlich wird der Eingeladene sich beim nächsten Mal revanchieren – Ehrensache! Wird ja nun eh wieder wärmer, dann können wir das Saufgelage neben den Grill verlagern. Jede Menge Fleisch, welches wir mit Craft-Beer und brennenden Chili-Saucen runter spülen. Endlich mal wieder Testosteron spüren, wenn unsere Freundinnen ihre Gurkengläser lieber selbst öffnen wollen. Bro, wir sind schon waschechte Teufelskerle. Auch wenn wir uns manchmal gegenseitig daran erinnern müssen.

Beitragsbild: Wie Du trotz Sonne nicht albern wirst

Wie Du trotz Sonne nicht albern wirst Ein paar Sonnenstrahlen sind kein Grund, direkt aus der Haut zu fahren

Sommer, Sonne, Sonnenschein – jetzt bloss nicht albern werden! Wie Du verhindern kannst, dass Dich der erste Sommertag direkt zur Grinsebacke verunstaltet.

Wer kennt es nicht? Dieses T-Shirt mit dem Aufdruck »Sonne macht albern«. Meist wird es von Grufties, Metalheads und Goths getragen, weil sie aus Prinzip gegen alles sind, was Endorphine ausschüttet. Gibt es eigentlich auch solche Shirts bezogen auf Schokolade? Egal: wenn die Temperaturen steigen, die Sonne sich durch die Wolken pellt und alle zwecklos auf Grasflächen abhängen wird es für manchen Griesgram schwer, Haltung zu bewahren. Aber betrifft es nur diese Negativdenkenden? Vielleicht hat auch ein Nicht-Schwarzträger mal keinen Bock auf die üblichen Sommerrituale. Die Gründe dafür können vielfältig sein: keine Bikinifigur, Urlaub bei Tante Erna in Castrop-Rauxel oder ein fehlender Balkon. Damit in solchen Situationen der Protest auch deutlich wird, empfehlen sich die folgenden Ratschläge.

Who loves the sun?

Trage eine extrem dunkle Sonnenbrille. Nur eine übertrieben finstere Sonnenbrille schützt Dich vor zu viel fröhlichen Eindrücken dieser Welt. Egal, wie viele Sonnenstrahlen auf Deiner Nase tanzen – Du siehst schwarz. Sollte die Sonne besonders hartnäckig scheinen, kannst Du die Gläser mit Panzerband abkleben.

Trage Schal, Mütze und Handschuhe. Die Leute werden Augen machen, wenn Du in Deiner Winterkluft auftauchst und blöde Blicke mit einem »Is‘ was?« abschmetterst. Diese Rüstung schützt Dich vor Albernheit und begleitet Dich unversehrt bis zum Sonnenuntergang. Durch die hohe Hitzeentwicklung bist Du zusätzlich gehemmt, unüberlegte Handlungen wie Outdoor-Aktivitäten auszuprobieren.

Oder trage Klamotten, die drei Nummern zu klein sind. Die gegensätzliche Methode setzt auf öffentliche Blamage und ein an die Grenze getriebenes Schamgefühl. Keine Fettspalte soll unerkannt bleiben, kein Quadratmeter Orangenhaut unerkannt. Erst wenn sich das Umfeld hochrot von einem abwendet ist soziale Isolation garantiert. Zeig mir einen glücklichen Menschen, der mutterseelenalleine mit seinem Schlüpper kämpft – nach dem Motto »Arsch frisst Hose«.

Wenn Du Weihnachten kaum erwarten kannst

Meide jedes Eiscafé. Dolomiti, Bellini und Bella Italia laden ein zum Frucht-Stracciatella-Becher mit herzförmiger Waffel und einer kleinen Pyramide aus Erdbeeren. Doch tappe nicht in diese sahnige Falle, solche Leckereien stellen mit ihrem hohen Zuckergehalt Deine Persönlichkeit auf den Kopf. Im ungünstigsten Fall wirfst Du Deinen Kopf in den Nacken, um unkontrolliert hysterisch zu kreischen: »Das ist besser als Sex!« Verschiebe den Besuch auf den nächsten Winter, wenn die Eisdielen eh geschlossen haben.

Gehe nicht schwimmen. Warum sich im Sommer haufenweise halbnackte Leute im Freibad stapeln, hast Du noch nie verstanden. Die offensichtliche Lösung ist sämtliche Pools und Gartensprengler zu umgehen. Wem das nicht genügt, kann zusätzlich auch die Dusche unterlassen, da es das persönliche Aroma hervorhebt. Bedenke auch, wie albern Du mit nassen Haaren aussehen würdest.

Lege Weihnachts-Leckereien auf den Grill. Diese nervigen Grill-Fetischsten! Zeig Ihnen Deine Liebe für den Winter, indem Du einen Christstollen auf den Grill wirfst. Schließlich findest Du es überzogen, wenn bei jeder sonnigen Gelegenheit fettige Bratwürste und absurde Veggie-Spieße gegrillt werden. Stattdessen feierst Du die besinnlichste Zeit des Jahres, indem Du leise »Oh Tannenbaum« summst, während Deine Dominosteine verdampfen.

Beitragsbild: 7 Anzeichen, warum Du zu smart für Deinen Job bist

7 Anzeichen, warum Du zu smart für Deinen Job bist Wenn Du Dich während der Arbeit nur mit drei Gallonen Kaffee wach halten kannst

Dein Job langweilt Dich? Vielleicht bist Du nicht stinkfaul, sondern überqualifiziert. Finde mit diesen Anzeichen heraus, ob Du eine Beförderung brauchst.

Niemand mag das Gefühl permanent Zeit zu verschwenden. Noch blöder ist es, wenn sich zusätzlich der Eindruck erhärtet, dass zusätzlich jede Menge Potential verschenkt wird. Laut einer Umfrage, die ich mir in diesem Moment ausdachte, nehmen 45% aller Schulabgänger extrem anspruchslose Jobs an, für die man nicht einmal einen Flug- oder Angelschein benötigt. Das bedeutet freilich nicht, dass Leute ohne Abitur per se weniger auf dem Kasten haben als die typischen Turbo-Abi Kandidaten. Jeder kann zu smart für seinen Job sein – überqualifiziert oder einfach nur schlecht vom Jobcenter beraten. Hier sind einige deutliche Anzeichen, dass Du zu viel Hirnmasse für deine Stelle besitzt.

Bezahlte innere Leere

Du bist gelangweilt. Drei Becher starker Kaffee sind das Minimum, um überhaupt bis zur Mittagspause durchzuhalten. Langeweile am Arbeitsplatz muss kein Ausdruck von exzessiver Faulheit sein, es kann auch für Unterforderung stehen. Deshalb wenden sich halb eingeschlafene Mitarbeiter lieber akuten Problemen wie Papierstau oder Aktualisierungen von Software zu, als durch Protestgegähne ihrer Monotonie Ausdruck zu verleihen.

Du musst dich nicht anstrengen. Die To-Do Liste ist abgearbeitet, doch es fehlt an neuen Aufgaben? Klingt zwar nach mehr Zeit für eine Runde Solitär, doch geht dieser Dauerzustand einem überqualifizierten Mitarbeiter ganz schön auf die Nerven. Es müssen nun keine Mammutprojekte sein, aber ein wenig mehr Verantwortung durch anspruchsvollere Arbeitsabläufe könnte nicht schaden. Um Dich selbst herauszufordern, arbeitest Du mit verbundenen Augen und speicherst absichtlich NICHT.

Deine Kollegen verstehen dich nicht. »Hey, Günther. Lass uns das nächste Projekt doch einfach auf Huddle machen!« »Aber, ich liebe meinen Notizblock. Und besonders dieses purpune Lesezeichenbändchen.« »Okay, dann mach wenigstens ein Update von deinem Windows.« »Nein, ich möchte bei meinem bewährten Windows 98 bleiben.« … dieser Dialog ist bezeichnend für ein häufiges Problem der Unterforderung am Arbeitsplatz. Mit anderen Worten: das wäre genau so, als wenn Du selbst 2017 Castle Wolfenstein 3D auf der Schwierigkeitsstufe Can I play, Daddy? zocken würdest.

Dein Chef versteht dich auch nicht. Ein großartiger Boss wäre eine Person voller Visionen; ein Mensch, von dem man sich eine Scheibe abschneiden kann. Wenn er oder sie Dich jedoch massiv an David Brent oder Stromberg erinnert, dann bist Du fehl am Platz.

Pink oder Beförderung

Du lernst nichts dazu. Dein Job ist die reinste Qual? Vielleicht gibt er Dir nicht genügend intellektuelles Feedback, sodass Du während kleiner Auszeiten lieber Schwedisch lernst, Dir Häkel-Tutorials reinziehst und Deine Bookmarks ohnehin Dein Interesse an der Pudel-Zucht offenbaren. Wenn Du in Deinem jetzigen Job das Ende der Fahnenstange erahnst, wird es Zeit für einen Wechsel.

Du meldest dich mehr nicht zu Wort. Resignierend nimmst Du jede Supervision hin und wehrst Dich auch nicht mehr, wenn Dein Boss plötzlich pinke Berufskleidung vorschlägt. Hinzu kommt das unangenehme Gefühl, dass jede Wortmeldung von Dir besserwisserisch und aufmerksamkeitsgeil rüber kommt, nur weil Du überhaupt etwas beizutragen hast. Man wird in manchen Berufszweigen selten für das Denken bezahlt.

Eigentlich schmeißt du den Laden. Und wenn wir ganz ehrlich sind: keiner Deiner Kollegen hat auch nur einen blassen Schimmer, wie sehr Du den Schuppen vor dem Bankrott gerettet hast. Dein Chef erst recht nicht! Solltest Du nach Feierabend heimlich auf den Chefsessel Platz nehmen und mit herrischer Stimme Befehle ins Nichts erteilen, ist eine Beförderung mehr als überfällig.

Photo: Bored – Feline DaCat. CC 2.0