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Katzen: Nichts weiter als flauschige Quälgeister

Nervende Katzen wie Grumpy Cat

Entweder zerfetzen sie teure Möbel oder legen sich nachts auf dein Gesicht: Katzen sind haarige Terroristen im menschlichen Alltag – Nerven wie Drahtseile sind gefragt.

Der Hund, der beste Freund des Menschen. Ein wachsamer Gefährte, der aus Freude mit dem Schwanz wedelt, wenn man nur den Mund aufmacht. Wenn er mal nicht auf Schafe und Erblindete aufpasst, sucht er geschmuggelte Drogen. Er beschützt nicht nur uns und unsere Unterkünfte, sondern holt sogar auch Gegenstände zurück, die wir wegwerfen. Das Bellen eines Hundes ist ein zaghafter Versuch, sich uns mitzuteilen. Denn er liebt den Menschen und kann ohne uns nicht sein – wie wir von Hachikō gelernt haben.
Eine Katze hingegen pfeift oder, pardon, schnurrt auf unsere Bedürfnisse. Weder holt sie weggeworfene Stöckchen zurück, noch findet sie ein gut deponiertes Kilo Heroin. Katzen eignen sich auch kaum für den Wachposten, denn dafür sind sie schlichtweg zu faul. Lieber pennen sie den ganzen Tag, als uns ihre Freundschaft zu zeigen.

Flauschige Egomanen auf Catnip

Das Internet ist schuld. Vor der Verbreitung der Internetzugänge waren Hunde eindeutig die beliebteren Vierbeiner im Haushalt. Doch mit dem Siegeszug des WWW folgte die Herrschaft der Stubentiger. Im Gegensatz zum recht überschaubaren Wesens eines Hundes verwirrten Katzen schon seit und eh und je mit seltsamen Verhaltensweisen.
Als Beispiel sei an dieser Stelle nur das bloße Fixieren eines für den Menschen unsichtbaren Punktes genannt. Sprich: Die Katze starrt irgendwas an, doch keiner weiß was und warum. Mittlerweile konnten findige Forscher das Rätsel lüften und gaben an, dass es bloß eine simple Taktik sei, um mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten zu ergattern – diese Biester!

Ohnehin scheinen sie uns Menschen keine Sekunde voll zu nehmen. Bei einer Ermahnung schauen sie nur frech zurück. Sollte man die laut ausgesprochene Kritik nicht unterlassen, kotzen sie einem auf den Teppich. Solche Provokationen gepaart mit unerklärlichen Verhaltensweisen brachten das Internet zum Glühen. Es folgte, was folgen musste: Videos mit Katzen-Stunts, Katzenblogs und sogar ein Rap-Album mit Katzen. Doch was steckt hinter dem Hype? Ist eine Verschwörung im Gange? Wollen uns Katzen gar nur umbringen?

Zwinker, zwinker – Ich liebe Dich, Cat Lady

Werfen wir einen Blick auf die Fakten. Katzen stellen uns im Alltag auf die Probe, indem sie uns Unzumutbarkeiten abverlangen. Damit sind nur nicht nur Sonderwünsche wie platzraubende Kratzbäume und einbruchsfreundliche Katzentüren gemeint. Zur Veranschaulichung noch einmal der Vergleich mit einem Hund: Der Hund bringt dem Menschen etwas, was er verloren oder von sich geworfen hat. Die Katze bringt irgendwas Unerwünschtes in die Bude, bevorzugt erlegte Opfer wie Mäuse. Während ein Hund nachts vom Körbchen aus über sein Herrchen wacht, legen sich die Fellspackos namens Katzen quer über das Gesicht, um das Opfer im Schlaf zu ersticken. Wie man zweifellos an diesem durchaus realistischen Beispiel  erkennt, sind wir Menschen für Katzen nur etwas größere Mäuse.

Inbesondere Frauen können sich derartig gut mit der Rolle des Opfers identifizieren, dass sie sich oft in der Rolle der „Katzenfrau“ (Cat Lady) wiederfinden. Ein typisches Klischee, welches auf Vereinsamung, Misanthropie und Hygienemängel aufbaut. Solche Katzenfrauen leiden unter einem schwachen Selbstwertgefühl, welches die Katzenbiester mit ihren herablassenden Blicken und schonungslosen Platzeinnahmen Stück für Stück demontieren. Katzen zeigen Zuneigung durch Blinzeln und Anstarren. Jede Frau, die schon mal alleine feiern war, wird diese Blicke nur von notgeilen Kerlen kennen. Kein Wunder, dass eine wahre Cat Lady die Zuneigungen einer Katze beängstigend findet.

Diese haarigen Catnip-Junkies sind in vielerlei Hinsicht eine Bedrohung für uns. Für alle, die immer noch nicht restlos überzeugt sind, empfiehlt sich Lektüre zum Parasiten „Toxoplasma gondii„. Dieser führt beim Menschen zu Stimmungsschwankungen, Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie. Oder schlicht und einfach zur bedingungslosen Liebe des natürlichen Feindes.


photo: grumpy cat by gage skidmore, CC 2.0


Letzte Bearbeitung war am 22.08.2017

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