Checkliste zum Muttertag
Morgen feiern wir alle Milfs weit und breit. Doch bevor wir Blumen und Pralinen überreichen, sollten wir unsere Checkliste abhaken. Alles beisammen für Muttertag?
Adverb
so, dass mehrere Personen etwas gemeinsam tun.
»Wir haben miteinander gesungen.«
Wie Sartre schon sagte: »Die Hölle, das sind die anderen«. Wobei in dieser Rubrik auch Beziehungsfragen und das Familien, die Quellen allen Scheiterns, abgehandelt werden. Nichts ist so zermürbend wie andere Menschen. Zweifler mögen bitte einfach zur Rush-Hour die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Sex und all die Komplikationen, die sich daraus ergeben
Beziehungen, Partnerschaft und Familie. Denn da werden Opfer geschaffen.
Wie man mit Freunden umgeht, als ob es Feinde wären.
Morgen feiern wir alle Milfs weit und breit. Doch bevor wir Blumen und Pralinen überreichen, sollten wir unsere Checkliste abhaken. Alles beisammen für Muttertag?
Wisch, wisch, Sex? Von wegen! Vor nicht allzu langer Zeit startete ich einen Selbstversuch in Sachen Tinder, der berüchtigten Dating-App. Anfangs noch sehr skeptisch, entpuppte sich der Hype um das Tool, mit dem schneller Sexualpartner gefunden werden sollen, als total überzogen. Mittlerweile bin ich schon ein alter Hase im Geschäft und weiß genau, wie das mit dem Wischen gehandhabt wird. Was freute ich mich wie Bolle über mein erstes Match! Ich rief direkt meine Mutter an und cancelte meine Bewerbung bei „Schwiegertochter gesucht“. Außerdem postete ich beim gängigen Social Media Gedöns die gute Nachricht und änderte meinen Beziehungsstatus in „vergeben“. Während ich mich noch nach billigen Blitzhochzeiten in Vegas erkundigte, fiel mir ein, dass ich mich auch mal bei meiner Zukünftigen melden könnte. Vielleicht, so dachte ich, hätte sie bereits Vorschläge für die Flitterwochen. Doch als ich mein Smartphone raus kramte, traf mich der Schlag: Ich hatte noch ein Match. Und nun gleich zwei Frauen auf einmal? Da hatte ich den Salat.
Zur Funktionsweise kann man sagen, dass es nahezu idiotensicher funktioniert. Man meldet sich via Facebook-Account an, damit man auch seine tatsächliche Visage zur Verfügung stellt und nicht irgendwelche Ergebnisse der Google-Bildersuche. Ein paar grundlegende Einstellungen (wie Namensvergabe, Fetische) weiter, kann das wilde Abchecken schon losgehen. Der Lüsterne bekommt Profile möglicher Partner und Partnerinnen präsentiert, die man schnell mittels Wisch ein- oder aussortieren kann. Wisch nach links bedeutet „Nein, danke“ (Die Amerikaner sagen in dem Fall „Neeeeeeext“), während ein Wisch nach rechts signalisiert: Ich will Dich.
Um als Mann einen realistischen Einblick in die Welt der Frauen zu erlangen, bleibt oft nur der Weg über ein Fachmagazin. Schließlich muss in einer Zeitschrift, welche eigens für die Weiblichkeit in Person geschaffen wurde, die Wahrheit zwischen den Zeilen geschrieben sein. All die Antworten auf die unerschöpflichen Fragen, die Männer seit jeher beschäftigen. Wie beispielsweise: Vergrault man die Dame, wenn man “zu nett” ist?
Frauen. Manchmal reicht das Wort an sich. Man braucht gar keine ellenlangen Erklärungen suchen, muss sich nichts aus den Fingern saugen. Manchmal genügt einfach ein in den Raum geworfenes oder leise genuscheltes „Frauen“. So was kann nur von einem Mann kommen. Genau wie dieser Text. Das Dumme am Thema ist nur: Ich habe gar keine Ahnung von Frauen.
Sex? Nein, danke. Es war ein schleichender Prozess, der kaum Aufsehen erregte. Viel stieß ich per Zufall darauf, als ich im Wartezimmer einer Arztpraxis abgegriffene Zeitschriften durchblätterte. In einem Artikel wurde kein Blatt vor den Mund genommen und brachte auf den Punkt: Männer haben immer häufiger Libido-Probleme.
In Freundschaften hält sich hartnäckig das Gerücht, dass jeweils einer “Pferd” und “Esel” ist. In einer Partnerschaft will aber niemand davon was hören. Beide reden sich ein, Pferde zu sein und machen sich dabei zum Affen Esel.
Die Wahrheit tut weh. Trotz aller Euphorie über Hausfrauen-SM der Marke »Shades of Grey« wünschen sich die meisten Bürger doch relativ schmerzfreien Sex. Worte sind nach wie vor brutaler als jede Gerte und Plüschhandschellen. Um keinen Coitus Interruptus zu verursachen, nutzen die Kopulierenden gerne Halbwahrheiten oder gar absurde Lügenmärchen. Manche laufen gar zur Höchstform auf und liefern schauspielerische Höchstleistungen ab, die bei der nächsten Oscar-Verleihung durchaus in Betracht gezogen werden sollten. Bei den folgenden allzu typischen Lügen wird sich der eine oder andere wieder erkennen. Aber nicht rot werden! Da mussten wir alle mal durch.
Vielleicht sollten sich der eine oder andere schon mal die passende Ausrede zurechtlegen. Denn wenn die Datensammler ernst machen, könnten zig Ehefrauen die Scheidung einreichen. Der ausgebremste Taxi-Konkurrent “Uber” aus den USA berichtet auf einer mittlerweile gelöschten Webseite, dass sie anhand ihrer Datensammlungen bestimmen können, wer ein Fremdgänger ist. Dabei sind es recht gewagte Thesen, die das Unternehmen aufstellt, denn schließlich sind nur Orte vermerkt und keine Tätigkeiten. Nur weil sich Herr Meier jeden Abend vor einem stadtbekannten Puff absetzen lässt, muss das nichts Unmoralisches bedeuten.
Sich auf Facebook und dem Smartphone austoben: Die Autokorrektur eines Smartphones macht aus jedem Elternteil unfreiwillig einen Legastheniker. Während die Kinder ihre Eltern mit Smileys und Instagram-Gallerien zuspammen, bekommt so mancher Erziehungsberechtigte bereits beim Eingeben einer simplen Nachricht die Krise. Bis sie selbst die Smileys entdecken. Dann gibt es kein Halten mehr und es folgen verstörende Grußbotschaften. Ebenso übel läuft es bei Facebook ab. Spätestens, wenn die eigene Mutter deine Saufbilder vom Wochenende kommentiert, hört der Spaß auf.