Auf Anhieb sympathisch wirken ist gar nicht so einfach. Gerade im Arbeitsalltag zum Sympathieträger zu werden, erfordert eine Strategie. Mit Hilfe der folgenden Kniffe wird es jedoch zum Kinderspiel.
Mittlerweile dürfte ja bekannt sein, dass manchen Menschen nichts für ihr Auftreten können. Anderen fällt es hingegen übertrieben leicht, schnell zum Sympathieträger zu werden. Sie brauchen nur den Raum zu betreten und irgendwas Dämliches wie »Heeeeeeeey Whasssssuuuup« auszusprechen: die Meute liegt ihnen zu Füßen. Im Arbeitsalltag kann das schwerwiegende Probleme bringen. Ein unsympathisches Auftreten bedeutet Isolation in der Kantine und eine miese Ausbeute beim Wichteln. Doch das muss nicht so bleiben! Es gibt einige Mittel und Wege, um zum MVP des Büros zu werden. Hier sind die Besten.
Ständiger Kandidat für den Mitarbeiter des Monats
Gehe mit einem breiten Lächeln auf deine Mitmenschen zu. Ein freundliches Auftreten ist das A und O für Sympathieträger. Am besten setzt du dein schönstes Lächeln auf, bevor du den Raum betrittst. Besser noch: komme zum Beispiel breit grinsend vom WC, um deine Aufgeschlossenheit zu repräsentieren. Mit solch einer positiven Einstellung ist es dem Gegenüber nahezu unmöglich, deinen Einsatz zu ignorieren. Grinse deine Gesprächspartner ungefähr 10 Sekunden an, bis du ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit sicher hast – dies könnte der Start einer netten Plauderei sein.
Sage offen, wenn du jemanden sympathisch findest. Heute schon dem Chef gesagt, wie sehr du ihn bewunderst? Dann wird es höchste Zeit! Gehe auch auf deine Kollegen zu und drücke sie mal ordentlich. Vergiss dabei nicht, ihnen zärtlich ins Ohr zu flüstern, wie großartig du sie findest. Die Chancen stehen gut, dass sie es aus reinem Selbstschutz erwidern. Du wirst sehen, dass offene Bekenntnisse der Zuneigung selten in den Wind geschlagen werden. Drum traue ich, zusätzlich die magischen drei Worte in die Signatur jeder geschäftlichen E-Mail einfließen zu lassen.
Halte Blickkontakt. Ein anregender Blickkontakt baut Nähe und Vertrauen auf. Glotze geradewegs in die Seele des Gegenübers, indem du tief in die Pupille starrst. Wird deiner Kontaktaufnahme ausgewichen, so ändere die Körperhaltung, um den Augenkontakt aufrecht zu erhalten. Zwar wird das Gegenüber sicherlich diese intime Begegnung unterbrechen wollen, was auf einen schüchternen Charakter hinweist. Aber da hilft ein zusätzlicher Körperkontakt. Streichele die Hand des Gesprächspartners und behalte die Augen weiterhin im Fokus. Du wirst sehen, dass du deine Kollegen oder deinen Chef mit dieser Methode definitiv aus der Reverse lockst.
Der Mitarbeiter, dem die Kollegen vertrauen
Wiederhole die letzten drei Worte. Ein wahres Wundermittel im Small-Talk unter Kollegen ist das Wiederholen der vergangenen drei Worte. Dank dieser simplen Gesprächstaktik wird suggeriert, dass du a) zuhörst und b) den Inhalt zu schätzen weißt. Ideal verläuft ein Gespräch so:
Kollege: »Ich glaube, mein Vertrag wird nicht verlängert.«
Du: »Wird nicht verlängert. Das ist ja furchtbar! Warum?«
Kollege: »Warum? Blöde Frage. Weil der Chef ein Arschloch ist.«
Du: »Ein Arschloch ist. Das stimmt.«
Kollege: »Na, egal. Gehe eben in die Kantine. Willste auch was?«
Du: »Willste auch was? Ja.«
Kollege: »Was zum Teufel …«
Du: »Was zum Teufel! Ein Brötchen mit Käse, bitte.«
Suche Gemeinsamkeiten und zelebriere sie. Was verbindet mehr als ein gemeinsamer Feind oder ein geteiltes Hobby? Sei nicht zimperlich und spreche deine Kollegen direkt auf ihre meistgehassten Personen an. Solltest du die Person sein, die sie am meisten verachten, dann überrasche mit einem selbstkritischen Kommentar. Daneben eignen sich geliebte Freizeitaktivitäten wunderbar als Start in eine Freundschaft fürs Leben. Falls du nichts für Autos, Fußball, Kosmetik, Kinder, Tatort, Politik etc. übrig haben, übernimm einfach deren Einstellungen. Der Zweck heiligt die Mittel!
Sei großzügig, denn kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Kannst du trotz der oben genannten Tipps immer noch nicht im Büro punkten, so hilft nur noch der große Ausverkauf. Verschenke Hab und Gut an die lieben Kollegen und sage dem Chef, dass du fortan auf den Lohn verzichtest. Yolo! Du wirst sehen, dass deine Beliebtheit durch die Decke schießt und man stets den Kontakt zu dir suchen wird. Selbst wenn du grinsend mit weit aufgerissenen Augen vom Klo kommst – vom Klo kommst.
Letzte Bearbeitung war am 02.09.2017