Alle Artikel mit dem Schlagwort: Internet

Beitragsbild: Abgespritzt im Word Wide Web

Abgespritzt im Word Wide Web

Jeder kennt das. Man ist unterwegs und plötzlich überwältigt einen das Bedürfnis nach einer leeren Blase. Da es Stunden dauern würde die heimische Toilette aufzusuchen, entschließt man sich ein öffentliches Pendent zu benutzen, ein sogenanntes Scheißhaus. Ganz egal ob bei DM oder MacDonalds, in der Uni, im Büro oder das Dixi-Klo auf einem Festival, eines haben sie alle gemein, sie sind dreckig und man fürchtet eine Infektion, wenn man nur die Griffe der Türen berührt. Und noch etwas kann einem auf jedem Klosett der Welt zustoßen: blöde Sprüche, Schmierereien mit Edding, Telefonnummern, groteske Graffiti und zotige Bilder.

Beitragsbild: Ich habe Frauen gegoogelt

Ich habe Frauen gegoogelt Der ganz alltägliche Sexismus im Netz und außerhalb

Mein Kumpel braucht dringend eine Freundin. Er fängt schon an, Frauen anzustarren. Normalerweise ist das kein gutes Zeichen. Weil ich mir das Elend nicht länger ansehen wollte, wählte ich den simpelsten Weg, den wir uns alle antrainiert haben, sofern wir etwas suchen. Ich googelte schlicht und einfach nach Frauen. Dazu gab ich das berühmt-berüchtigte Suchfeld auch tatsächlich nur »Frauen« als Suchbegriff ein. Das Ergebnis erstaunte mich. So wurden mir keine neutralen Einträge über Frauen, beispielsweise in der Abteilung News (Stichwort Frauenquote oder Frauen fühlen sich unsicher) geliefert, sondern direkt an erster Stelle: »Blowjob – Was Frauen dabei denken« (Stern). Danach folgt ein YouTube-Video mit dem Titel »6 Fälle von Frauen – Die Männer Vergewaltigt haben!« und an dritter Steller »Was Frauen beim Sex wollen« (Men’s Health).

Internetsucht - Logout aus der Realität

Internetsucht – Logout aus der Realität

Konstantin ist umzingelt von leeren Pizzakartons. An seinem Schreibtisch kauernd, starrt er ohne zu Blinzeln auf den Bildschirm. Er schaut ein furchtbar nervtötendes YouTube-Video mit einer durchs All rasenden Katze in Dauerschleife. Klarer Fall, Konstantin unterliegt einer typischen Internetsucht. Sein Leben vollkommen auf die virtuelle Welt ausgerichtet, bemerkt er gar nicht, dass er mächtig müffelt und seine Freundin schon vor fünf Monaten das Weite gesucht hat. Dieser junge Mann ist nur ein Paradebeispiel für eine Generation von Internetabhängigen, die am liebsten die Nutzung Facebook und Google als Grundrecht eintragen lassen würden.