Alle Artikel in: Freizeit

Frei-zeit

Substantiv [die]

die Zeit, die einem außerhalb der Arbeitszeit zur freien Gestaltung verbleibt.
„In seiner Freizeit treibt er Sport.“


Die Freizeit beschreibt all die furchtbaren Dinge, die einem nach der Arbeit widerfahren können. Die Möglichkeiten scheinen hier unbegrenzt, da die Freizeitgestaltung – und somit das Unglück – für jedermann frei wählbar scheint. Selbst in den eigenen vier Wänden ist man nicht sicher.

Beispiele für Themen in dieser Rubrik:

Lebensmüde Hobbies, die nicht euch sondern auch eure Umwelt nachhaltig deprimieren
Kulturelle Ernüchterungen, von denen man sich vorher mehr versprach
Feier- und Gedenktage, die man besser schon im Kalender ignoriert hätte
Wein, Weib und Gesang – oder eher Fressen, Saufen und YouTube
Filme, Bücher, Musiken, die Dich zum Schlechten veränderten

Beitragsbild: Okay, das wars: 2017 geht die Welt unter

Okay, das wars: 2017 geht die Welt unter Nibiru löscht zuerst die Pinguine aus und dann uns

Schlechte Nachrichten für alle, die bereits ihren Urlaub eingereicht haben: in diesem Jahr ist Sense. Schluss mit lustig. Ende der Fahnenstange. Finito. Pustet den Staub von euren ollen »The Doors« Platten, denn ihr habt endlich den perfekten Grund bis zum Anschlag »The End« aufzudrehen. Warum? Der Planet Nibiru drischt noch in diesem Jahr auf uns ein, um uns vor Augen zu führen, wie die Dinos das Zeitliche segneten. Das behauptet zumindest der Bunkerverkäufer und Bestsellerautor David Meade.

Beitragsbild: 2016-einfach-nur-miserabel

Ja, 2016 war einfach nur miserabel Das Jahr 2016 im Rückblick: Selten so viele schlimme Nachrichten mitbekommen

In diesem Jahr gab es Heiligabend eine Premiere. Anstatt mir noch eine weitere Kelle Kartoffelsalat zu gönnen, sagte ich zu meiner Familie, dass wir pausieren und die Nachrichten schauen sollten. Normalerweise hören wir an diesem Abend Weihnachtslieder von Elvis, doch es hat sich etwas verändert. Statt über die Marotten von Haustieren und Nachbarn zu philosophieren, redeten wir über Angst. Die Angst, die uns schleichend und leise infiziert hat, wie ein fieser Virus.

Beitragsbild: Geschenke für Menschen, die man nicht leiden kann

Socken schenken war gestern Geschenke für Menschen, die man nicht leiden kann

Wer kennt das nicht? Jedes Jahr die gleiche Diskussion. Natürlich geht es nicht um die Geschenke zu Weihnachten, sondern dass wir uns alle lieb haben und Zeit miteinander verbringen. Auf Geschenke zu verzichten, entspricht dann aber auch nicht dem Geist von Weihnacht. Und so weigern sich einige Unbelehrbare auf das Brauchtum zu verzichten. Dabei fragen sie aber schon beim Lösen der Schleife, ob man denn die Rechnung noch hätte. Fröhliche Weihnachten. Da hilft es beim Schenken entweder nur einen grottenschlechten Geschmack zu entwickeln oder Geschenke mit subtilem, schwarzen Humor zu verschenken. Nächstes Weihnachten werden sie darum betteln nichts zu schenken!

Beitragsbild: Wie viel Zeit darf man sich für eine Whatsapp-Antwort lassen?

Whatsapp: Die Zeit läuft Wie viel Zeit darf man sich für eine Whatsapp-Antwort lassen?

Wer kennt dieses Dilemma nicht, wenn man angegiftet wird, weil man sich für eine Antwort bei Whatsapp zu viel Zeit genommen hat? Vollkommen egal, ob man gerade eine Großfamilie aus einem brennenden Haus rettet oder angeschossen in Essen Altendorf liegt. Verständnis kann man in solchen Fällen nicht erwarten. Keine Ahnung, wie diese Annahme der ewigen und ständigen Verfügbarkeit zur Selbstverständlichkeit wurde. Da spielt es keine Rolle, ob man eine Nachricht erst einmal lesen und vor allem verarbeiten möchte. Es muss direkt ohne Umschweife geantwortet werden – auch wenn es letztendlich nur für ein sinnentleertes »OK« reicht.

Beitragsbild: Wer mag schon Zartbitterschokolade

Wer mag schon Zartbitterschokolade Über Herrenschokolade, die man am liebsten weiterschenken würde

Heute bekam ich einen Nikolaus aus Zartbitterschokolade geschenkt. Mein erster Gedanke war »Pfui Deibel«, aber ich sagte mit wohlgesonnener Stimme, dass ich mich sehr über das Geschenk freuen würde. Darüber hinaus verschwieg ich, dass ich einen üblichen Nikolaus aus Vollmilchschokolade deutlich mehr gefeiert hätte. Möglicherweise würde ich der Person einen Feiertag widmen oder wenigstens meine kommenden Kinder nach ihr benennen. Aber so? Mit Zartbitter? Keine Chance.

Beitragsbild: Beziehungstipps für Pflanzen

Beziehungstipps für Pflanzen Wie ich lernte, die Orchidee zu lieben (und zu hassen)

Es ist nun Mal so, dass wir Beziehungsmenschen sind. Zumindest in den meisten Fällen, Soziopathen und Serienkiller schließe ich politisch nicht korrekt mal aus. Ich bin ebenfalls ein solcher (also Beziehungsmensch, nicht Serienkiller) und hab es das eine oder andere Mal versucht. Aber die innigste Beziehung ever hatte ich nicht zu Menschen, sondern zu Pflanzen. Ich würde fast soweit gehen, es Hassliebe zu nennen. All meine grünen Freunde hier in meiner Bude bereichern mich, aber nehmen viel von mir. Vor allem nehmen! Unser Verhältnis ist ein kompliziertes, aber ist es nicht immer so bei tiefen Gefühlen? Und hey, sie geben wenigstens keine Widerworte!

Beitragsbild: Finde Deine Rolle bei Facebook

Finde deine Rolle auf Facebook Wie man in Online-Diskussionen die passende Stellung bezieht

Ich kann es nicht lassen. Jeden Tag logge ich mich in diese absurde Gruppe bei Facebook ein, um den neuesten Tratsch zu lesen. Man unterstellt mir deshalb schon eine beunruhigende Neigung zum Masochismus, weil ich mit dem Geblubber dort kaum was anfangen kann, mich aber zu gerne darüber aufrege. Zum Verständnis: Diese Gruppe stellt eine Art lokale Diskussionsrunde meiner Heimatstadt dar, ein Sammelsurium aus kitschigen Bilderstrecken/verlorenen Schlüsselbunden, kommerziellen Veranstaltungshinweisen und Hinweise, wann und wo geblitzt wird. Manchmal wird es auch besonders albern, wenn es mal wieder irgendwo geknallt hat.

Beitragsbild: Die drei Phasen der Empörung

Die drei Phasen der Empörung

Facebook ohne Empörung funktioniert nicht und macht irgendwie auch keinen Spaß. Aufreger wie Präsident Trump zeigen augenscheinlich, wie sich eine Welle der Auffuhr breit macht, die aber meist innerhalb von 24 abebbt. Angefixt von den Medien und diversen Postings fühlen wir uns in der Pflicht, unseren Senf dazuzugeben. Als ob uns jemand nach unserer Meinung gefragt hätte.

Beitragsbild: Dinge, die wir bereuen - oder auch nicht

Verpasste Gelegenheiten Dinge, die wir bereuen - oder auch nicht

Jeder hat diesen stillen Moment, in denen im Kopf »Das was-wäre-wenn-Spiel« startet. Manchmal ärgert man sich im Nachhinein über seinen mangelnden Mut oder Weitsicht. So ähnlich, wie wenn man die Zahlen der Lotto-Ziehung betrachtet und sich innerlich denkt: Da hätte ich auch vorher drauf kommen können. Gottseidank gibt es da unseren Freund, den Selbstschutz. »Immerhin haben mich mein Weg und meine Erfahrung zu dem gemacht, was ich jetzt bin!« Egal, ob das ein Alkoholiker, RTL-Konsument oder AFD-Wähler ist. An dieser Stelle denke sich der Leser mein gelangweiltes Gesicht, mit ausgeführtem Applaus in Zeitlupe.

Beitragsbild: Wie wir entscheiden, was wir posten und was nicht.

Gut, aber nicht teilbar Wie wir entscheiden, was wir posten und was nicht

Du liebst Katzenvideos, möchtest aber dafür nicht im Fitnessstudio ausgelacht werden? Dein Musikgeschmack umfasst neben Heavy Metal auch Helene Fischer? Dann weißt Du genau, was ich meine, wenn ich davon spreche, dass nicht alle Vorlieben auf sozialen Medien bedenkenlos teilbar sind. Egal, ob auf Facebook, Twitter oder Instagram: Mit jedem Post musst du dich fragen, ob du diese Information nicht nur lustig oder interessant findest und sie deshalb teilen willst. Nein, es muss auch zu deiner Marke passen, damit der rote Faden deines virtuellen Selbstbildes nicht reißt.