Alle Artikel in: Freizeit

Frei-zeit

Substantiv [die]

die Zeit, die einem außerhalb der Arbeitszeit zur freien Gestaltung verbleibt.
„In seiner Freizeit treibt er Sport.“


Die Freizeit beschreibt all die furchtbaren Dinge, die einem nach der Arbeit widerfahren können. Die Möglichkeiten scheinen hier unbegrenzt, da die Freizeitgestaltung – und somit das Unglück – für jedermann frei wählbar scheint. Selbst in den eigenen vier Wänden ist man nicht sicher.

Beispiele für Themen in dieser Rubrik:

Lebensmüde Hobbies, die nicht euch sondern auch eure Umwelt nachhaltig deprimieren
Kulturelle Ernüchterungen, von denen man sich vorher mehr versprach
Feier- und Gedenktage, die man besser schon im Kalender ignoriert hätte
Wein, Weib und Gesang – oder eher Fressen, Saufen und YouTube
Filme, Bücher, Musiken, die Dich zum Schlechten veränderten

Beitragsbild: Das Schweigen der Zufriedenen

Das Schweigen der Zufriedenen Warum nur interagiert wird, wenn etwas schief läuft

Schenken ist ja laut einigen Stand-Up-Comedians nichts für Männer. Wir unaufmerksamen Gemächtträger (das schließt mich mit ein) verzweifeln bereits an der Auswahl und vor allem am Geschenkpapier. In einer solchen Lage fand ich mich wieder, denn ein Präsent für meine Mutter musste verpackt werden. Mit solchen komplizierten Vorgängen bin ich dem Klischee zutreffend schnell überfordert; drum ließ ich es durch geschicktere Hände einer zunächst mitleidig dreinschauenden Mitarbeiterin verpacken, nur um im Anschluss das Unmögliche zu wagen. Ich sagte: »Wow. Danke! Das schaut echt genial aus. Das haben Sie großartig gemacht, da wird meine Mutter Augen machen«.

Beitragsbild: Test: Bist Du ein Katzenexperte?

Test: Bist Du ein Katzenexperte? Glänze mit Deinem Fachwissen über Stubentiger und Miezen

Katzenbesitzer sind Sklaven. Sie verbringen als Angestellte des Fellviehs den gesamten Tag mit der Haarentsorgung und der Futterbeschaffung. Vorurteil? Mitnichten. Jeder Katzenfreund wird diese Fakten bestätigen und unter Umständen noch einen drauf setzen – indem sie unter anderem sämtliche Amazon-Kartons vom letzten Weihnachtsfest für den Boss horten.

Beitragsbild: Ich habe Frauen gegoogelt

Ich habe Frauen gegoogelt Der ganz alltägliche Sexismus im Netz und außerhalb

Mein Kumpel braucht dringend eine Freundin. Er fängt schon an, Frauen anzustarren. Normalerweise ist das kein gutes Zeichen. Weil ich mir das Elend nicht länger ansehen wollte, wählte ich den simpelsten Weg, den wir uns alle antrainiert haben, sofern wir etwas suchen. Ich googelte schlicht und einfach nach Frauen. Dazu gab ich das berühmt-berüchtigte Suchfeld auch tatsächlich nur »Frauen« als Suchbegriff ein. Das Ergebnis erstaunte mich. So wurden mir keine neutralen Einträge über Frauen, beispielsweise in der Abteilung News (Stichwort Frauenquote oder Frauen fühlen sich unsicher) geliefert, sondern direkt an erster Stelle: »Blowjob – Was Frauen dabei denken« (Stern). Danach folgt ein YouTube-Video mit dem Titel »6 Fälle von Frauen – Die Männer Vergewaltigt haben!« und an dritter Steller »Was Frauen beim Sex wollen« (Men’s Health).

Beitragsbild: Okay, das wars: 2017 geht die Welt unter

Okay, das wars: 2017 geht die Welt unter Nibiru löscht zuerst die Pinguine aus und dann uns

Schlechte Nachrichten für alle, die bereits ihren Urlaub eingereicht haben: in diesem Jahr ist Sense. Schluss mit lustig. Ende der Fahnenstange. Finito. Pustet den Staub von euren ollen »The Doors« Platten, denn ihr habt endlich den perfekten Grund bis zum Anschlag »The End« aufzudrehen. Warum? Der Planet Nibiru drischt noch in diesem Jahr auf uns ein, um uns vor Augen zu führen, wie die Dinos das Zeitliche segneten. Das behauptet zumindest der Bunkerverkäufer und Bestsellerautor David Meade.

Beitragsbild: 2016-einfach-nur-miserabel

Ja, 2016 war einfach nur miserabel Das Jahr 2016 im Rückblick: Selten so viele schlimme Nachrichten mitbekommen

In diesem Jahr gab es Heiligabend eine Premiere. Anstatt mir noch eine weitere Kelle Kartoffelsalat zu gönnen, sagte ich zu meiner Familie, dass wir pausieren und die Nachrichten schauen sollten. Normalerweise hören wir an diesem Abend Weihnachtslieder von Elvis, doch es hat sich etwas verändert. Statt über die Marotten von Haustieren und Nachbarn zu philosophieren, redeten wir über Angst. Die Angst, die uns schleichend und leise infiziert hat, wie ein fieser Virus.

Beitragsbild: Geschenke für Menschen, die man nicht leiden kann

Socken schenken war gestern Geschenke für Menschen, die man nicht leiden kann

Wer kennt das nicht? Jedes Jahr die gleiche Diskussion. Natürlich geht es nicht um die Geschenke zu Weihnachten, sondern dass wir uns alle lieb haben und Zeit miteinander verbringen. Auf Geschenke zu verzichten, entspricht dann aber auch nicht dem Geist von Weihnacht. Und so weigern sich einige Unbelehrbare auf das Brauchtum zu verzichten. Dabei fragen sie aber schon beim Lösen der Schleife, ob man denn die Rechnung noch hätte. Fröhliche Weihnachten. Da hilft es beim Schenken entweder nur einen grottenschlechten Geschmack zu entwickeln oder Geschenke mit subtilem, schwarzen Humor zu verschenken. Nächstes Weihnachten werden sie darum betteln nichts zu schenken!

Beitragsbild: Wie viel Zeit darf man sich für eine Whatsapp-Antwort lassen?

Whatsapp: Die Zeit läuft Wie viel Zeit darf man sich für eine Whatsapp-Antwort lassen?

Wer kennt dieses Dilemma nicht, wenn man angegiftet wird, weil man sich für eine Antwort bei Whatsapp zu viel Zeit genommen hat? Vollkommen egal, ob man gerade eine Großfamilie aus einem brennenden Haus rettet oder angeschossen in Essen Altendorf liegt. Verständnis kann man in solchen Fällen nicht erwarten. Keine Ahnung, wie diese Annahme der ewigen und ständigen Verfügbarkeit zur Selbstverständlichkeit wurde. Da spielt es keine Rolle, ob man eine Nachricht erst einmal lesen und vor allem verarbeiten möchte. Es muss direkt ohne Umschweife geantwortet werden – auch wenn es letztendlich nur für ein sinnentleertes »OK« reicht.

Beitragsbild: Wer mag schon Zartbitterschokolade

Wer mag schon Zartbitterschokolade Über Herrenschokolade, die man am liebsten weiterschenken würde

Heute bekam ich einen Nikolaus aus Zartbitterschokolade geschenkt. Mein erster Gedanke war »Pfui Deibel«, aber ich sagte mit wohlgesonnener Stimme, dass ich mich sehr über das Geschenk freuen würde. Darüber hinaus verschwieg ich, dass ich einen üblichen Nikolaus aus Vollmilchschokolade deutlich mehr gefeiert hätte. Möglicherweise würde ich der Person einen Feiertag widmen oder wenigstens meine kommenden Kinder nach ihr benennen. Aber so? Mit Zartbitter? Keine Chance.

Beitragsbild: Beziehungstipps für Pflanzen

Beziehungstipps für Pflanzen Wie ich lernte, die Orchidee zu lieben (und zu hassen)

Es ist nun Mal so, dass wir Beziehungsmenschen sind. Zumindest in den meisten Fällen, Soziopathen und Serienkiller schließe ich politisch nicht korrekt mal aus. Ich bin ebenfalls ein solcher (also Beziehungsmensch, nicht Serienkiller) und hab es das eine oder andere Mal versucht. Aber die innigste Beziehung ever hatte ich nicht zu Menschen, sondern zu Pflanzen. Ich würde fast soweit gehen, es Hassliebe zu nennen. All meine grünen Freunde hier in meiner Bude bereichern mich, aber nehmen viel von mir. Vor allem nehmen! Unser Verhältnis ist ein kompliziertes, aber ist es nicht immer so bei tiefen Gefühlen? Und hey, sie geben wenigstens keine Widerworte!

Beitragsbild: Finde Deine Rolle bei Facebook

Finde deine Rolle auf Facebook Wie man in Online-Diskussionen die passende Stellung bezieht

Ich kann es nicht lassen. Jeden Tag logge ich mich in diese absurde Gruppe bei Facebook ein, um den neuesten Tratsch zu lesen. Man unterstellt mir deshalb schon eine beunruhigende Neigung zum Masochismus, weil ich mit dem Geblubber dort kaum was anfangen kann, mich aber zu gerne darüber aufrege. Zum Verständnis: Diese Gruppe stellt eine Art lokale Diskussionsrunde meiner Heimatstadt dar, ein Sammelsurium aus kitschigen Bilderstrecken/verlorenen Schlüsselbunden, kommerziellen Veranstaltungshinweisen und Hinweise, wann und wo geblitzt wird. Manchmal wird es auch besonders albern, wenn es mal wieder irgendwo geknallt hat.