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Beitragsbild: Wie Du Dein verhunztes Leben schön redest

Wie Du Dein verhunztes Leben schön redest Manchmal muss man sich eben selbst etwas Mut machen

Die Jahre rauschen dahin und nichts scheint wie geplant? Kommt vor! Aber es gibt Mittel und Wege, um sich ein verkorkstes Leben etwas schöner zu reden.

Kennst Du noch diesen alten Werbespot? Mein Haus, mein Auto, mein Boot? Auf solche Fragen könnte ich derzeit nur »Meine Abstellkammer, mein klappriges Rad, meine Quietscheente« antworten. Irgendwie hat sich mein Leben anders entwickelt, als mir die Werbung versprochen hatte. Gegen Gejammer dieser Art gibt es zahlreiche kluge Sprüche im Netz, wie zum Beispiel »Sei dankbar für das, was Du hast«, die das Problem in ihrer Gesamtheit meist nur verdeutlichen. Aus diesem Grund machte ich mir Gedanken, welche Form der Motivation denn wirklich helfen könnte, um den Alltag aller Versager etwas angenehmer zu gestalten. Eine Art eingebildeter Yoda, der uns Nulpen den Weg zur Macht ebnet. Was soll ich sagen? Ich wurde fündig. Nach den folgenden Hinweisen steigert sich Deine Selfie-Rate um 600 Prozent, Du geile Sau.

Leonado da Vinci hatte gewiss das Messie-Syndrom

Im Chaos liegt (irgendwo) die Kreativität. Könnte Deine Wohnung auch in einem Ikea-Katalog abgebildet sein? Herzlichen Glückwunsch – Du bist die Langeweile in Person! Der wahre Einfallsreichtum ist den Chaoten vorbehalten. Laut einer Studie brauchen sogenannte »Aufräumer« im Schnitt sogar 36 Prozent länger als die Sauhaufen-Experten, wenn sie zum Beispiel auf der Arbeit nach Unterlagen suchen. Das totgenudelte Zitat »Nur das Genie beherrscht das Chaos« scheint letztlich einen wahren Kern zu haben. Entscheidend ist, dass ein »gepflegtes Chaos« die Kreativität anregen kann. Demzufolge musst Du Dich nicht von Stauballergikern und Ordnungsfetischsten verrückten machen lassen. Deine Unordnung basiert auf einem komplexen Konzept, welches die Idioten nicht durchschauen.

Den beschriebenen Effekt kennt man aus vielerlei Lebenslagen, in denen aus der Not eine Tugend entsteht. Langweiler, die lieber Dinge auf- und wegräumen wollen sich überhaupt nicht mit dem Übel dieser Welt auseinandersetzen. Das kann Dir nicht passieren. Du weißt ohne Bedenkzeit, welche Möbel Du beiseite räumen musst, um an die lange verloren geglaubte Toastscheibe zu gelangen. Wozu dann die Zeit mit Aufräumen verschwenden? Dein Erfindergeist fabriziert ganz nebenbei absolute Geniestreiche, die andere schon längst im Ordnungswahn aus den Augen verloren haben.

15.000 Leute können irren

Einzelgänger sind klüger. Du hast es Dir schon immer gedacht. Alle anderen sind doof! Nur Du hast einen Plan, das sieht man doch. Du würdest lieber eine Rolltreppe ablecken, ehe Du mit ein paar Leuten in irgendeiner Hipster-Bar abhängst. Netflix wurde für Genies wie Dich erfunden. Dazu gibt es auch den passenden Beleg: Leute, die sich gerne mit anderen Menschen umgeben, sind weniger intelligent. Dies behauptet zumindest eine Studie, in der 15.000 Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren interviewt wurden. Zwei Ergebnisse sind besonders interessant.

Zum einen sind Menschen in weniger dicht besiedelten Gebieten eindeutig glücklicher als jene in denen mit hohem Bevölkerungsanteil. Man vergleiche zu diesem Zweck Ziegenrück mit Tokio. Zum anderen sollen sich die Befragten glücklicher fühlen, je mehr soziale Kontakte sie genießen. Mit einer Ausnahme: auf besonders intelligente Menschen trifft dies nicht zu. Im Gegenteil! Soziale Kontakte nerven; sie stören den persönlichen Erfolg mit eigenen Ideen und Wünschen, die nicht unbedingt in andere Konzepte passen. Man denke da zum Beispiel an extrem lästige Diskussionen in Whatsapp-Gruppen, über welches Geburtstagsgeschenk sich _______ (Namen einsetzen) freuen würde. Fühle Dich demzufolge nicht ausgeschlossen, nur weil Du seit drei Wochen nicht mehr das Haus verlassen hast. Empfinde Dich lieber als Intelligenzbestie, die keinerlei Sozialkontakte benötigt und ohnehin zu clever ist, um sich mit solchen Problemen wie »Wer-mit-wem« und »Hast-Du-schon-gehört« zu beschäftigen.

Gute Gene stinken nicht

Du bist nicht hässlich, sondern Dein Deo ist mies. Lass sie reden, Deine Kritiker. Sollen sie Dich doch unansehnlich oder gar hässlich wie die Nacht schimpfen. Dass Du mit dieser Visage und diesem Fettüberschuss niemals unter die Haube kommen wirst. Sie sind ahnungslos und würden nicht einmal auf die Idee kommen, dass nicht die Optik über Anziehungskraft entscheidet – sondern viel mehr der Geruchssinn.

Auch in diesem Fall belegt eine Studie , dass wir Menschen aus evolutionären Gründen sich zu Großteilen auf unsere Nase verlassen. Frauen bevorzugen Männer, die möglichst unterschiedlich duften, um den Nachwuchs dank des größeren Genpools vor diversen Krankheiten zu schützen. Männern dagegen ist es vollkommen schnuppe. Ob dieses Phänomen auch für Darkrooms gilt, wird in der Untersuchung nicht erläutert. Anyway: der Grund Deines ewigen Daseins als Single liegt eher in Deinen miesen Kaufentscheidungen was Hygieneprodukte betrifft. Und nicht dem anderem Kram … wie Armut, schlechten Bartwachs und Hotel Mama.

Beitragsbild: Gute Gründe, um den Sommer zu hassen

Gute Gründe, um den Sommer zu hassen Nerve Deine Mitmenschen, indem Du den Sommer partout schlecht redest!

Alle feiern den Sommer, doch Du willst Dich lieber unbeliebt machen? Kein Problem, hier sind Deine passenden Argumente, warum Du den Sommer hasst.

Keine Bange, Du bist mit Deinem Hass auf den Sommer nicht alleine. Er ist (wie jedes Jahr) absolut überschätzt und hat eindeutig mehr Nachteile als Vorteile. Jedoch ist es kein Zuckerschlecken, mit dieser Inselmeinung gegen die Verfechter der wärmsten Jahreszeit zu bestehen. Damit Du genügend Argumente für Deinen einzigartigen Standpunkt hast, habe ich hier ein paar Stichworte samt Erläuterung notiert, die jeden Deckenhocker verstummen lassen müssten.

Sprenge jede Grillparty mit einer nervtötenden Diskussion, warum Du Schwitzen eher uncool findest und heute schon mindestens vier mal unter der Dusche warst. Dass es als ferienverwöhntes Kind großartig war, doch in der echten Welt nur noch nervt. Beschweren und meckern macht erfahrungsgemäß mehr Spaß, von daher viel Spaß beim Zerreden des Sommers. Wir lesen uns im Winter wieder, wenn wir uns nach wärmeren Temperaturen sehnen.

Sommer, Sonne, Sonnenschein? Nein, danke

Insekten. Sie sind draußen, sie sind drinnen – schlicht und einfach ÜBERALL. Sie kommen, um es sich in Deinem Cocktail gemütlich zu machen. Danach stechen sie Dir in die Ferse, damit Du nicht wegrennen kannst.

Schweiß. Du schwitzt beim Sitzen, beim Laufen und sogar beim Atmen. Jeder Tropfen auf der Stirn erinnert Dich daran, dass Du Dein Abonnement für das Fitness-Studio mittlerweile ohne Reue kündigen kannst.

Touristen. Das Leben im Großstadtdschungel ist im Sommer besonders hart. Kein Bürgersteig ohne Ausweichmanöver, nur Spider-Man kommt schnell ans Ziel. Erst recht, wenn sie mitten im Weg stehen bleiben, um Google Maps zu verstehen.

Müll. Dein Müllbeutel muss im Winter nicht alle paar Stunden geleert werden. Dank des Sommers entwickelt sich ein mutiertes Eigenleben und ein bestialischer Gestank innerhalb weniger Augenblicke.

Hochzeiten. Viel zu viele Hochzeiten werden ab Mai abgehalten. Eine harte Prüfung für Deinen Geldbeutel und Stresslevel.

Aktivitäten. Diese Leute, die ständig vor die Türe wollen, weil es sommerlich ist. Doch was ist draußen zu holen? Da gibt es kein Netflix. Am Ende landet man eh nur auf irgendeiner Decke, um sich zu betrinken und gegen Wespen zu kämpfen.

Schlaflosigkeit. Eine erholsame Runde Schlaf ist im Sommer kaum drin. Es wird viel zu früh hell und es herrscht diese unangenehme Hitze. Wenn Du zwischendurch aufwachst, bist Du Dir nicht sicher, ob Du so stark geschwitzt oder gesabbert hast.

Getränke. Für Deinen gewohnten Kaffee ist es zu heiß und das Bier wird zu schnell warm. Zwar raten Dir alle zu mehr Wasser, doch wo bleibt da der Spaß?

Gib Deinem Sommerhass Zunder

Nachbarn. Du wolltest eigentlich auf den Balkon, um eine Stunde bei dem Wetter zu relaxen. Als Du Deinen 65jährigen Nachbarn in seinen Hotpants siehst, überlegst Du es Dir noch einmal.

Facebook. Wer sich ab Mitte Mai in Facebook einloggt, hat gegen die Welle von kaum zu unterscheidenden Urlaubs- und Festivalfotos keine Chance. Wir wissen, dass die Sonne scheint, danke!

Eiscreme. Dein Lieblingseis muss innerhalb von zwei Minuten runter geschlungen sein, weil es sich sonst in einer Pfütze auflöst.

Haut. Die Sonnenbrille schützt die Sicht nicht nur gegen das pralle Sonnenlicht, sondern auch vor zu viel nackter Haut.

Lethargie. Es ist zu heiß, um irgendwas zu tun. Es ist auch zu heiß, um überhaupt nachzudenken. Stattdessen lungerst Du nur herum und wartest, bis Du im Bett weiterschlafen kannst.

Autos. Glatter Selbstmord, sofern sie in der Sonne parkten.

Ledersitze. Kennst Du das klebrige Gefühl, wenn Deine Haut mit dem Ledersessel eine Symbiose eingeht? Am besten nicht bewegen und warten, bis es vorbei ist!

Beitragsbild: So bastelst Du eine Voodoopuppe

So bastelst Du eine Voodoopuppe Simple Bauanleitung für Deinen nächsten verfluchten Rachefeldzug

Hier ist eine simple Bastelanleitung für effektive Voodoopuppen, um verhassten Mitmenschen ordentlich auf die Nerven zu gehen. Auch für Anfänger geeignet!

Du möchtest Dich an einer bestimmten Person rächen? Eine Voodoopuppe ist für viele Rachsüchtige die ideale Lösung, um endlich Ruhe im Karton zu schaffen. Doch ehe Du Deiner sadistischen Fantasie freien Lauf lassen kannst, solltest Du verinnerlichen: jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich. Der Bau einer Voodoopuppe sollte nur stattfinden, wenn Dir die Argumente ausgegangen sind. Der Gebrauch eines Voodoozaubers kann auch derbe nach hinten losgehen. Und wie heißt es so schön? »Aus großer Macht folgt große Verantwortung« – dies sagte bereits Onkel Ben in irgendeiner Verfilmung von Spider-Man. Du bist gewarnt!

Voodoopuppe selber machen: Vorbereitungen und Baumaterialien

Die wichtigste Zutat für die Voodoopuppe ist Zorn. Vergewissere Dich, dass Du richtig doll wütend bist, ehe Du Dich an die Arbeit machst. Nutze zu diesem Zweck die nächste Rush-Hour, um ordentlich Aggressionen zu tanken. Ob in einer überfüllten U-Bahn oder im stockenden Straßenverkehr, mit der geballten Faust in der Tasche erreichst Du im Nu den gewünschten Level. Besuche kurz vor Beginn noch einmal das Facebook-Profil der Person, an der Du Dich mit Voodoo rächen willst – allein zu dem Zweck, um Dich über die Fresse so richtig aufzuregen. Vorbei sind die Zeiten, als man noch mühselige Zeichnungen und Beschreibungen der Personen anfertigen musste. Mittlerweile gibt es Voodoopuppen mit USB-Anschluss.

Falls Du nun Angst vor Kabelsalat und Nähnadeln hast, musst Du dennoch nicht auf Deine Rache verzichten. Für die Puppe eignen sich glücklicherweise viele alternative Gegenstände! Das bedeutet, dass Du nicht einmal Deine arme Mutter zum Nähen zwingen musst, sondern auf Plastikflaschen, Müllbeutel und Pizzakartons zurückgreifen kannst. Achte bei der Auswahl eines Gefäßes auf zahlreiche optische Übereinstimmungen, damit die Voodoopuppe ihr Ziel nicht verfehlt.

Für die Herstellung und den durchschlagenden Erfolg einer Voodoopuppe ist ein persönlicher Gegenstand der Person nötig, die Du damit repräsentieren möchtest. Dies kann eine Haarlocke sein oder ein abgeschnittenes Ohr. Zur Dekoration und Verzierung brauchst Du zusätzlich noch einen Edding und Bastelkleber u.ä.; Du willst mit der Gestaltung der Puppe dem Vorbild so nahe wie möglich kommen.

Voodoozauber mit alten Socken

Solltest Du Dich für die klassische Stoffpuppe entscheiden, findest Du hier eine kleine Anleitung. Per Schablone schneidest Du zwei passende Stoffstücke zurecht, die Du folglich zusammen nähen kannst, um sie abschließend mit Füllmaterial fertig zu stellen. Faulpelze wie ich stopfen einfach Wattebäuschen in eine Socke und drucken das Gesicht des verhassten Opfers aus, um es via Bastelkleber an der unförmigen Puppe zu befestigen.

Nun geht es an die Ausgestaltung Deiner Voodoopuppe. Hat die Person, die Du repräsentieren willst, einen Bart? Abstehende Ohren? Irgendwelche sonstige Auffälligkeiten? Male die Puppe mit Edding voll oder schreibe stellvertretende Hinweise an die betreffenden Stellen (zum Beispiel »Stinkt auffallend aus der Nase«). Vergiss auf keinen Fall die Anbringung des persönlichen Gegenstands! Tackere oder klebe das Haarbüschel, die DNA-Probe, die abgehackten Finger (oder was auch immer) an die Puppe, damit sich die Wirkung voll entfalten kann.

Der Spaß kann beginnen

Gehen wir an dieser Stelle davon aus, dass Du eine einigermaßen menschenähnliche Form hinbekommen hast. Im Idealfall liegt eine beängstigende und funktionstüchtige Voodoopuppe vor Dir. Worauf wartest Du? Stecke spitze Stecknadeln in den Kopf der Puppe, um Migräne bei der repräsentierten Person auszulösen. Springe auf der Puppe herum, um Deiner Wut Ausdruck zu verleihen. Schmeiße die Voodoopuppe aus dem Fenster, um endlich Genugtuung zu spüren.

Ob mit Wasser, Feuer, Eis oder Bondage: Deine Rache wird furchtbar sein. Alleine schon aus dem Grund, weil Du Dich beim Nähen 36483 Mal in die Finger gepiekst hast. Dafür sollen sie büßen! Alle!

Photo: 206.365 by Morgan, CC 2.0

Beitragsbild: Warum Du keinen Sport treiben solltest

Warum Du keinen Sport treiben solltest

Sport soll gesund sein? Absoluter Blödsinn. Es drohen nicht nur eingegipste Extremitäten, sondern auch heftige Folgen für gehetzte Gemüt.

Jajaja, Sport ist ja soooo wichtig und gesund. Es kommt mir aus den Ohren raus. Wobei der Gesundheitsfaktor bei vielen Sportlern möglicherweise nur zweitrangig ist. Vordergründig geht es ja um die Optik und mehr Matches bei Tinder und Co. Um sich vollständig gegen den Fitness-Hype zu wehren und sich an das klassische Motto »Sport ist Mord« zu halten, lohnt sich ein Blick auf die (angeblichen) positiven Aspekte regelmäßiger Bewegung.

Sport und die negativen Folgen

Dein Hirn bekommt mehr Sauerstoff. Sportliche Betätigungen sollen angeblich unser Gedächtnis auf Trab bringen. Mehr Sauerstoff und massig Energie für unsere grauen Zellen, nur weil wir vor einer wichtigen Prüfung 200 Push-Ups machen? Lächerlich! Das vermeintliche Genie in Jogginghosen möchte ich erleben, welches mir schwitzend und nach Luft ringend die Separabilität in Quantennetzwerken erklärt. Außerdem: wer möchte sich schon an jedes Detail erinnern? Manche trinken sogar exzessiv damit sie sich am nächsten Morgen nicht mehr an jede Kleinigkeit erinnern müssen – wie zum Beispiel Namen.

Deine Haltung wird besser. Schon mal auf Deinen Rücken geachtet, während Du hier auf diese Seite herum lümmelst? Angeblich ist unsere Haltung bzw. unsere Rückenmuskulatur durch ständige Smartphone-Nutzung (Stichwort Handynacken) und zu viel Sitzen gefährdet. Bestimmte Rückenübungen sollen vorbeugend wirken, doch sind die negativen Folgen absehbar: man verpasst dutzende neue Kurznachrichten und Facebook-Updates.

Dein Selbstvertrauen steigt. Durch viel Sport kann nicht nur die Optik aufgehübscht werden, sondern parallel das Selbstvertrauen. Aber mal ehrlich: wer möchte schon als eingebildeter Schnösel gelten, der ständig mit seinen Fitness-Studio-Selfies prahlt? Niemand. Bleibt lieber daheim und fotografiert euer Abendessen. Darüber hat noch niemand gelacht!

Weniger Stress. Während Deines Trainings sollen angeblich massenweise Endorphine ausgeschüttet werden, die als Gegenmittel gegen Stress benannt werden. Dass man sich zuvor zusätzliche Stressmomente zumutet, nur weil man pünktlich im Studio sein will oder vor der Arbeit noch eine Runde Laufen will, wird gerne unter den Teppich gekehrt. Demzufolge erscheint es logisch, dass sich Glücksgefühle breit machen, wenn man den Kram endlich hinter sich hat.

Trainiere Dich krankenhausreif

Du schläfst besser. Wer sich beim Sport schon einmal so richtig ausgepowert hat, wird unter Umständen schlafen wie ein Baby. Jedoch spielt da der richtige Zeitpunkt die entscheidende Rolle. Wer meint, kurz vor der Bettruhe noch einmal 300 Squats abliefern zu müssen, kann direkt durchmachen. Ob Sport gängigen Schlaftabletten vorzuziehen ist, muss letztendlich der Terminplan entscheiden.

Mehr Stehvermögen. Männer, die regelmäßig trainieren, bringen laut eines Forscherteams aus Wiener (lol!) Urologen das Blut in Wallung. Wenn man nun den vorherigen Punkt in Betracht zieht, wirkt dieser angebliche Vorteil widersprüchlich. Besser schlafen oder Rambazamba zwischen den Laken? Entscheidet euch mal!

Dein Immunsystem wirkt gestärkt. Irgendwelche findigen Forscher sollen herausgefunden haben, dass bei regelmäßigen Sporteinheiten das Risiko einer Erkältung deutlich reduziert wird. Was sie jedoch verschweigen: mit jedem unnötig hastigen Schritt steigt das Risiko eines Beinbruchs.

Du bist einfach besser drauf. Extremsportler kennen diesen Zustand: das sogenannte Runner’s High (zu deutsch »Läuferhoch«) bricht aus, wenn der Sportler einen schmerzfreien und euphorischen Gemütszustand erlebt. Dieser lässt ihn jegliche körperliche Anstrengung vergessen und gaukelt ihm das Gefühl vor, ewig weiterlaufen zu können. Man muss sich das mal vorstellen. Du musst x Kilometer angestrengt laufen, nur damit Du es irgendwann nicht mehr spürst. Das soll Glück sein?

Beitragsbild: 10 Dinge, die ich denke … aber nie laut aussprechen würde

10 Dinge, die ich denke … aber nie laut aussprechen würde

Jeder kennt diese Problematik: wenn Dich etwas wurmt, doch Du es aus Höflichkeit nicht aussprechen möchtest. Hier kann man es zumindest nachlesen.

Manchmal hat man so Tage, an denen man vor Wut überschäumt. Jeder geht einem auf die Nerven, alles wird irgendwie zu viel und man möchte nur noch schreien. Die Gründe dafür sind offensichtlich: andere Leute. Seinem Zorn Ausdruck zu verleihen ist aber gar nicht so einfach. Schließlich möchte man zwar seinen Ärger kundtun, aber nicht unbedingt verletzen oder für Irritationen sorgen. Also kneift man sich so manche Ansage und atmet tief durch – nach dem Motto »Das wird schon«. Die folgenden Aussagen sind unausgesprochene Wutanfälle, die ich niemals laut äußern würde. Jedoch lagen sie gewiss bereits auf meinen Lippen. Ich würde sogar mehr als 10 Punkte auflisten, doch das sollte genug Schimpferei für den Anfang sein.

Nimm Dein Kind bzw. Handy und geh

Dein Kind ist hässlich. Dieser kleine unfähige Fleischberg soll niedlich sein? Es kann sich nicht artikulieren, kann nicht einmal laufen und hat keine Haare auf dem Kopf. Das Ding soll mir die Rente sichern? Es sabbert nur vor sich hin steckt sich wahllos Gegenstände in den Mund. Doch das Schlimmste ist der auferlegte Zwang, meine Sympathie ausdrücken zu müssen: »Oh, wie niedlich! Ganz der Papa!« Warum muss ich lügen? Hättest Du Dir mal einen Welpen geholt, der ist wenigstens flauschig.

Bitte sprich mich nicht an. Ernsthaft, geh weg. Deine inhaltslosen Anekdoten eignen sich vielleicht für ein peinliches Fahrstuhl-Gespräch, aber ich muss Dein Mitteilungsbedürfnis nicht befriedigen. Deine Lebensgeschichte? Nach 10 Minuten Bekanntschaft, ernsthaft? Habe ich irgendwie »Sprich mich an« auf der Stirn stehen? Wenn Du mich verdammt häufig eine Pinkelpause einlegen siehst, kannst Du es als Flucht betrachten. Bitte sei fertig, wenn ich wieder da bin. Noch besser: such Dir ein anderes Opfer.

Dein(e) Freund(in) ist komisch. Warum verhältst Du Dich in seiner/ihrer Gegenwart wie ein Vollhonk? So verzweifelt kannst Du doch gar nicht sein.

Leg endlich Dein verf****** Handy weg. Falls Du es nicht bemerkt hast: wir führen gerade eine Konversation. Und nein, mich interessiert nicht, was Bobby, Chantal und Klaus-Jürgen gepostet haben. Du musst auch kein Selfie von uns posten, um der Welt mitzuteilen, wie viel Aufmerksamkeit wir brauchen.

Wann wirst Du endlich wieder normal?

Du bist hier nicht alleine. So fett ist Dein Arsch auch nicht, dass Du den gesamten Weg versperren musst. Ich weiß sowieso nicht, wie Du auf die schwachsinnige Idee kommst, dass die Schlange hinter Dir gerne wartet. Schau Dich um, verdammt noch mal. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Hirnmasse jedes Einzelnen schrumpft, je mehr Leute ihn umzingeln. Schwarmintelligenz? Von wegen.

Dein Lifestyle nervt. Super, Du lebst vegan, bist immer positiv und gehst täglich ein paar Kilometer laufen? Ich freue mich für Dich, wirklich! Damit hast Du perfekt Deine Vorbilder kopiert. Es hätte aber voll und ganz genügt, es einmal zu erwähnen. Damit wärst Du ohnehin auf meiner offiziellen Liste der Superspießer gelandet. Dass ich mir nun beinahe täglich diese »Guck-wie-geil-ich-bin« Leier antun muss, empfinde ich als Quälerei. Abo canceled!

Kein Wunder, dass er/sie sich nicht mehr meldet. Ich kenne Deine Marotten und kann nur zu gut nachvollziehen, warum Du nun stundenlang erfolglos auf Dein Handy starren musst. Er/Sie kapierte es rechtzeitig und suchte das Weite. Vielleicht wirst Du nun endlich wieder normal.

Ich weiß, dass Du gefurzt hast. Ich tue zwar so, als ob alles okay sei – doch meine Augen brennen! Dein Methan-Ausstoß könnte bei der richtigen Anwendung als Biogas für erneuerbare Energien bis zu drei Bundesländer versorgen.

Mache Dich nicht immer selbst zum Opfer. Du bist einfach nur mimimi und stinkefaul.

Nur weil Du ein Kind hast, bist Du keine Superheldin. Ja, Du hast dich fortgepflanzt, Bravo! Schön, dass Du die dazu nötige Technik am Ende doch verstanden hast. Nun wäre es noch angebracht, Dich nicht auf diesem Erfolg auszuruhen. Zum einen solltest Du den nichtsahnenden Nachwuchs nicht als universell einsetzbares Schutzschild missbrauchen, zum anderen ist ein Kinderwagen keine Lizenz zur praktizierten Intoleranz.

Beitragsbild: Verrate niemanden, was Du beruflich machst

Verrate niemanden, was Du beruflich machst Wenn kreative Arbeit nicht wertvoll genug scheint

Manchmal ist es besser, seinen Beruf zu verschweigen. Sonst besteht die Gefahr, dass man ständig aushelfen muss und somit auch nie Feierabend hat.

Man trifft sich. Typische Frage für den Einstieg ins Gespräch: »Was macht der Job?« Gut, dass Du fragst. Ich für meinen Teil bin beruflich auf kreativen Wegen. Schreibe hier und da ein paar Zeilen, designe einen Batzen Webseiten und lasse mir immer wieder neue Ausreden einfallen, warum ich fünf Minuten zu spät bin. Großer Fehler! Nicht nur in Hinsicht auf meine Karriere, sondern auch für den weiteren Verlauf des zwanglosen Gesprächs. Die nächsten Fragen MÜSSEN lauten: »Du bist also kreativ? Soso! Kannst Du ein Logo für meine Band basteln?«

Innerlich schreie ich »NEEEEEEEEEEEEEIN!!!!!« und es macht sich der Wunsch breit, direkt vor die Straßenbahn zu springen. Doch weil ich so ein umgänglicher Kerl bin, sage ich brav und artig »Na klar. Aber nur, wenn Du mich reich machst«. Eigentlich hatte ich mit dem Ende der Unterhaltung gerechnet. Man grinst obercool drein, weil man die Pointe seines Lebens rausgehauen hat und geht wieder an seinen Schreibtisch. Pustekuchen. »Sind 50 Euro okay?«

Vitamin B macht es möglich

Natürlich bastel ich dem ein Logo. Seine Band heißt »Die Maximale Banane« und er macht Retro-Pop mit Samples aus diversen 80er Serien wie A-Team und Hart aber Herzlich. Aber so werde ich nie reich. Besonders kreative Leute wie ich haben es schwer, anderen Menschen den Wert meiner Arbeit zu vermitteln. Nur weil ich nicht wuchernde Preise für die Erstellung eines Kontaktformulars verlange, bedeutet das nicht, dass ich direkt für lau schufte. Ähnliche Probleme haben Ärzte bzw. sämtliche Fachärzte. Zum Beispiel werden Zahnärzte mal eben nebenbei beim Cocktailschlürfen oder in der Sauna gelöchert, was man gegen Zahnfleischbluten tun kann. Oder Rechtsanwälte. Man begegnet sich in einer Warteschlange und erwartet dank Vitamin B ein paar Rechtstipps, weil sich Unsicherheit bezüglich der geplanten Scheidung breit macht.

Kopfarbeit wertlos?

Je mehr ich darüber nachdenke, desto länger wird die Liste. Fotografen sollen Dich nackt ablichten, Friseure das Halloween-Kostüm perfektionieren und Polizisten die übertrieben laute Party der Nachbarn beenden. Es scheint so, als sollte man tatsächlich verschweigen, was man beruflich macht. Die Folgen sind sonst zeit- und energieraubend. Ich frage mich, ob Arbeit, die etwas Materielles erzeugt bzw. produziert, eindeutiger im Wert bemessen wird. Wenn ich zum Beispiel ein Auto zusammenschraube oder einen Stuhl zimmere. Aber wenn es aus meinen eigenen grauen Zellen entspringt? Vielleicht nicht für jedermann so einfach einzuschätzen. Jedenfalls bekommt »Die Maximale Banane« das (für das Budget) passende Logo: Logo: Die Maximale Banane

Beitragsbild: Die Fehler der Anderen

Die Fehler der Anderen Warum wir so gerne andere Leute beurteilen

Andere Leute zu beurteilen scheint ein typisches Verhalten zu sein. Sind Unsicherheit und ein Geltungsbedürfnis die Gründe? Oder sind andere einfach doof?

Wir alle tun es. Andere Menschen beurteilen, wobei es keine Rolle spielt, ob wir sie kennen oder nicht. Besonders Äußerlichkeiten lassen uns tief in die unterste Schublade der Vorurteile greifen. In solchen Gelegenheiten fallen schnell Sätze wie »Schau, da kommt wieder so ein Vollspast. Ich wette, der noch nie _________ und macht gerne __________!« (bitte beliebige Vorurteile ergänzen) Das Beurteilen fällt uns leicht; erst mit mehr Informationen sind wir gewillt, die Situation neu einzuschätzen. Woran liegt das? Meist sind unsicher und es mangelt uns an Selbstsicherheit, um Toleranz zu zeigen.

Gründe, warum wir andere Menschen beurteilen

Dir wäre so ein Verhalten absolut peinlich. Wir alle kennen diese gewissen Momente des Fremdschämens. Du triffst dich mit Freunden und Antje bringt ihr neuen Typen mit, der direkt mal den dicken Max macht. Er berichtet über seinen letzten Asien-Trip, zeigt dutzende angeberische Fotos und das auch noch in einer unerträglichen schrillen Lautstärke. Du flüsterst im Vorbeigehen den anderen Gästen die Frage zu, was Antje wohl an dem findet. Eigentlich macht dir sein Verhalten aber Angst; er pfeift auf die Meinung der Runde und zieht hemmungslos sein Programm durch. Wann warst du zuletzt so unbeschwert? Schwer zu sagen, aus diesem Grund ist es leichter, diesen Spinner zu be- und verurteilen. Dass er vielleicht selbst nervös ist, weil er neu vorgestellt wurde, mag dir gar nicht erst in den Kopf kommen. Stattdessen verbreitest du das Gerücht, dass er als Kind mal eine Trillerpfeife verschluckt hat.

Du erkennst dich selbst wieder. Höchst unangenehm, aber leider oft die traurige Wahrheit hinter der Beurteilung: das Verhalten der Anderen kannst du nicht ab, weil du es von dir selbst kennst. Anstatt es zu durchschauen, ätzt du lieber kritisch über die Verhaltensweise. Dein bester Freund nervt dich, weil er meist extrem laut schmatzt? Höchstwahrscheinlich bist du selbst mal der übertriebenen Schmatzerei beschuldigt worden. Deine Freundin macht dich kirre, weil sie pünktlich zur Lieblingsserie daheim sein möchte? Erinnert dich an das eine Mal, als du unbedingt noch den einen Level schaffen musstest, ehe du ins Bett folgst. Persönliche Fehler einzugestehen war schon immer eine der schwierigsten Übungen im Umgang mit anderen Leuten.

Wenn man das Glück der Anderen nicht erträgt

Eigentlich bist du nur neidisch. Kaum etwas widert uns so an wie der Erfolg anderer Zeitgenossen. Ein guter Bekannter hat seinen Traumjob gefunden, doch du zweifelst an jeder Kleinigkeit herum. Statt Lob fallen dir nur so blöde Kommentare wie »Ich bezweifel, dass deren Kaffee so gut ist wie bei uns« ein. Singles haben es manchmal besonders schwer, die wellenartige Liebeswütigkeit im Frühling kritiklos hinzunehmen. Meist quittiert man das Verliebtsein der guten Freunde mit einer Auflistung der Vorzüge des Singlelebens – auch wenn niemand danach fragte.

Wie kann man das abstellen? Häufig werden andere Leute beurteilt, um negative Gefühle zu vermeiden. Wer will sich schon scheiße fühlen, nur weil es anderen scheinbar besser geht? Da ist eine ungefragte Kritik leider die typische Reaktion. Blöd nur, dass es selten etwas an der Lage ändert. Meist verschreckt man damit nur. Bleibt wohl nur der etwas unbequemere Weg, indem man versucht, eine neutrale Haltung einzunehmen. Deshalb empfehle ich zum Beispiel folgende Ergänzung für das anfangs erwähnte Vorurteil: »Schau, da kommt wieder so ein Mensch, den ich noch nicht einschätzen kann. Ich wette, der ist genauso ahnungslos wie ich und macht sich gerade ein Bild!« Pro-Tipp: diesen Gedanken besser nicht laut formulieren, da es sonst zu alternativen Vorurteilen führen kann – bzw. zur Flucht.

Foto: Looking for her own place | Karsten Seiferlin | CC 2.0

Beitragsbild: Die besten Songs für Deinen nächsten Wutanfall

Die besten Songs für Deinen nächsten Wutanfall Wenn Du innerlich kochst, aber nicht laut »Ihr könnt mich alle!« kreischen kannst

Schnauze voll – nur die passende Hintergrundmusik fehlt? Hier sind aggressive und motivierende Lieder zum Anheizen und Hotelzimmer zerkloppen.

Es gibt so Tage, da verlässt man das Haus und möchte dem Nächstbesten eins auf die Zwölf geben. Manchmal tritt dieser Moment erst ein, wenn der Chef Dir gegenüber eine dicke Lippe riskiert oder Dein DHL-Bote die Postkarte in den verkehrten Briefkasten stopfte. Wie und wo auch immer – wir alle kochen manchmal vor Wut und brauchen geeignete Ventile, um das Fass der Aggressionen nicht zum Überlaufen zu bringen. Was eignet sich zum diesem Zweck besser als die passende Musik? Alle anderen Optionen haben Schmerzensgeld, Revanche oder peinliche YouTube-Videos Deines Ausrasters zur Folge.

Leichter FUCK YOU ALL sagen mit Metal und Punk

Während meiner Recherche nach den »aggressivsten Liedern« ever war es keine Überraschung, dass ein Großteil der beliebtesten Aggro-Songs in den dafür typischen Genres wie Metal und Punk zu finden war. Aus diesem Grund führe ich einige der üblichen Verdächtigen wie Rage against the Machine oder Pantera in dieser überschaubaren Liste gar nicht erst auf. Auch verzichtete ich auf Vertreter der Eurodance-Welle der 90er, obwohl die einen ohne Ende anstacheln. Wer einmal leicht gereizt zur Rush-Hour mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs war und dabei »Barbie-Girl« oder »Boom, Boom, Boom, Boom!!« hörte, weiß Bescheid.

Songs für kurze Zündschnüren

The Stooges – Search And Destroy. Iggy Pop wurde vor ein paar Tagen satte 70 Jahre alt; sein Zorn hat ihn somit weit gebracht. Mit seiner damaligen Band The Stooges schaffte er Anfang der 70er einige Hymnen für notorische Choleriker wie zum Beispiel »Your Pretty Face is Going to Hell« und diesen hier.

Metallica – St. Anger. Metallica sollte meiner Meinung nur noch Songs für Wrestler und deren Einmärsche aufnehmen. Insbesondere »St. Anger« wirkt bedrohlich, wütend und lässt bestenfalls alle Mitmenschen die Straßenseite wechseln. Vorsicht: durch zu starkes Headbanging besteht die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls.

Beastie Boys – Sabotage. Dieser Song bringt es in bereits mit den ersten Worten auf den Punkt: »I can’t stand it«. Die Beastie Boys lieferten mit »Sabotage« einen Klassiker des musikalischen Wutanfalls und zeitgleich den Beweis, dass der Look der 70er einfach lässig war.

Geto Boys – Die Motherfucker. Bleiben wir beim Hip-Hop und lassen die Geto Boys zu Wort kommen. Der Song »Die Motherfucker« ist bekannt durch eine aberwitzige Szene aus dem Film »Office Space«, in der ein Fax Gerät demoliert wird. Vertonte Office-Rage unterdrückter Teilzeitangestellter, die ständig mit befristeten Arbeitsverträgen abgespeist werden.

Body Count – Born dead. »Born dead« ist ein wenig optimistischer Song von dem Metal-Projekt rund um Rapper Ice-T namens Body Count. Mit Zeilen wie »You think they give a fuck about us?« werden Die da oben angeklagt; diese selbstauferlegte Opferrolle bietet die perfekte Basis für Paranoia, Tinnitus und hohen Blutdruck.

Weitere Songs für geplante Wutausbrüche

Goldie – Temper Temper. Zugegeben: an dieser Stelle hätte auch Aphex Twin mit »Come to Daddy« stehen können. Beide Songs eignen sich für wunderbar als Soundtrack für hitzige Verfolgsjagden. Fun Fact: Noel Gallagher schwingt in diesem Video statt dem Baseballschläger die Gitarre.

Pixies – Something Against You. Die Pixies gelten als eine Inspiration für Kurt Cobain, ehemaliger Frontmann von Nirvana, die auch durchaus auf diese Liste gepasst hätten. Ein Song mit einem Statement. Besonders geeignet für Leute, die sich auf eine ordentliche Wutrede vorbereiten wollen – nur um später nachzuschieben »Where is my mind?«

PJ Harvey – Who The Fuck?. Sind Frauen weniger aggressiv? Vielleicht. PJ Harvey beweist mit »Who The Fuck« das Gegenteil und hat wenige versöhnliche Worte für jeden übrig, der oder die sich angesprochen fühlen möchte. Frust verursacht durch Größenwahn.

Limp Bizkit – Break Stuff. »Break Stuff« ist einer DER Wut-Songs, die Menschen Ende 20 bis Mitte 30 prägten. Irgendwie ist Frontmann Fred Durst mittlerweile in der Versenkung verschwunden. Derzeit bemüht er sich um eine russische Staatsbürgerschaft. Ob sich seine Musik dadurch ändern wird?

Die Ärzte – Ohne Dich. Der einzige deutschsprachige Vertreter dieser Liste. Die Ärzte kann in Sachen Publikumsbeschimpfung eh keiner toppen, also warum nicht mit diesem Lied anfangen?

Beitragsbild: 24-april-der-tag-des-versuchstiers

24. April, der Tag des Versuchstiers Ein verspäteter Aprilscherz

Tiere – was wollen sie von uns?

Sinnlos stehen die Nashörner in der Steppe herum. Unter ihnen befindet sich wertvoller Boden, der als Ackerland für Rinder amerikanischer Fastfoodketten verwendet werden könnte. Eine Gruppe Pinguine, dicht gedrängt in der Kälte des südlichen Polarkreises. Das Eis unter ihren Füßen würde sich in kleine Würfel gehackt und mit etwas Minze hervorragend in einem Cubra Libre machen. Faul räkelt sich das Krokodil im Flussbett, dessen Wasser man stattdessen auch zum Autowaschen verwenden könnte. Was also tun mit dem dämlichen Viechern, die uns diese wichtigen Ressourcen streitig machen? Die wissenschaftliche Antwort auf diese Frage ist ganz klar: Tierversuche.

Eine hinreichende Notwendigkeit

Die Tierheime sind überfüllt. Einige Tiere eigenen sich nicht als Haustiere (wer will denn auch bitte ein Walross in der Badewanne halten?). Und auch wenn Disney und Warner Bros uns etwas anderes weismachen wollen, Tiere können nicht irgendwelche Jobs als Pilot, Eisverkäufer, Koch oder Spion ergreifen und sich selbst versorgen. Trotzdem brauchen Tiere irgendeine Beschäftigung. Da ist es doch völlig in Ordnung, wenn Leute in weißen Kitteln Lippenstifte an Kaninchen testen. Zu Karneval oder an Straßenfesten malen ja auch einige Menschen Kinder wie Tiere an. Beides dient demselben Zweck, den lebendigen Gemälden soll das Gefühl vermittelt werden, dass wir uns für sie interessieren – auch wenn das von vorne bis hinten gelogen ist. Ob jetzt aber ein Kaninchen, ein Kind oder ein Koala Bär bemalt werden soll spielt dabei eigentlich keine Rolle. Sie alle wollen ihren Geltungsdrang befriedigt wissen und dass wir uns darum kümmern.

Der Tag des Versuchstiers

Warum man nun ein Siegel eingeführt hat das Produkte, die ohne Tierversuche auf den Markt gelangt sind brandmarkt versteht die Welt nicht. Warum man am 24. April den Tag des Versuchstiers zelebriert, um auf dieses „Problem“ hinzuweisen erst recht nicht.

Wenn demnächst eine Straßenbahn von einem arbeitslosen Nashorn entführt wird, das auf seine Situation hinweisen will wundern sich wieder alle. Wenn riesige Ansammlungen von Pinguinen die Fußgängerzone besetzen, um Hassreden zu halten, sind alle Gutmenschen empört wie es so weit kommen konnte. Auch für die Beschaffungskriminalität von drogensüchtigen Krokodilen haben die Wenigsten Verständnis. Dabei liegt die Antwort doch auf der Hand. Gebt den Viechern endlich wieder einen Job im Labor!

Beitragsbild: Wie man negative Gedanken vertreibt

Wie man negative Gedanken vertreibt Warum bin ich so glücklich? Sag Adieu zu Trübsal und Pessimismus!

Nerven Dich all die negativen Leute und Gedanken? Vertreib diesen unnützen Ballast und konzentriere Dich auf die schönen Seiten des Lebens.

Meist ist es gar nicht so einfach, ein durchweg positiver Mensch zu sein. Energie-Vampire und notorische Negativdenker ersticken das Aufkommen guter Laune meist schon im Keim. Wie soll man so den Optimismus eines Dalai Lamas verbreiten? Man muss sich gegen diese Scheißwelt und ihre scheiß Laune wehren! Dank einiger positiver Ansätze kann man den Alltag langfristig erträglicher gestalten, ohne sich dabei total zum Affen zu machen. Kehre Dein negatives Gedankengut in pure Heiterkeit um und meistere alle Hürden. Shit happens, ist doch klar. Aber dank der folgenden Tipps stehst Du über solchen Dingen.

Flausch, Binge-Watching und Eiscreme

Schaue keine Nachrichten. Ein häufiger Auslöser von schlechter Laune und negativen Gedanken sind die News. Kriege, Korruption und ein weiterer Sieg für Bayern München verderben einem den Tag. Es ist ratsam, die wenige Freizeit mit Heiterkeit zu füllen. Schaue Live-Streams von flauschigen Tieren oder mach Binge-Watching auf Netflix.

Umgib Dich mit dummen und naiven Menschen. Scheiß Tag gehabt und auf der Suche nach einem Ventil, damit die Laune besser wird? Suche Deine simpel gestrickten Kontakte auf, um Dich mit denen zu vergleichen. Nach wenigen Minuten wird Dir bewusst, wie unfassbar gebildet und talentiert Du im Gegensatz zu diesen Vollnieten bist.

Starre bei jeder Gelegenheit auf Dein Handy. Die Realität ist hässlich, grau und ruiniert. Besser, Du konzentrierst Dich auf Dein Smartphone und die heile Welt, die Dir Social Media und Games vorgaukeln. Jedes Foto, welches Du hochlädst ist geil und wird mit x Likes belohnt! Jede Äußerung (wie z.B. »Bier!«) wird gefeiert und dutzendmal geteilt. So viel Erfolg für so wenig Taten muss einfach beflügeln!

Iss etwas. Essen war noch immer die beste Lösung gegen Kummer. Die Anschaffung eines separaten Kühlschranks, in dem ausschließlich Eiscreme gehortet wird, wäre die beste Entscheidung seit des letzten Krankenscheins.

Und jetzt alle: Lass die Sorgen Sorgen sein

Sing. So laut Du kannst. Kaum etwas bringt so schnell auf andere Gedanken, als wenn Du spontan Deine Lieblingssongs von AC/DC und Cypress Hill anstimmst und dazu ein paar lässige Dance-Moves ablieferst. Dein Umfeld wird möglicherweise irritiert reagieren, aber was kümmert es Dich? Schließlich geht es um Deine Laune! Auch wenn die anderen die Ohren zuhalten und mit Schlägen drohen.

Vergiss die Opferrolle. Anstatt sich selbst immer freiwillig als Opfer zu bezeichnen, schiebe die Verantwortung einfach auf andere. Noch effektiver ist es, den anderen die Schuld zu geben – für alles! Spätestens wenn sie »Ich kann doch nichts dafür« oder »Das war nicht meine Absicht« entgegnen, wird sich gute Laune bei Dir abzeichnen.

Liste auf, wofür Du dankbar bist. Zugegeben, diese Liste ist womöglich sehr kurz. Aber wenn Du Dir vor Augen führst, was Dein Leben derzeit bereichert (Essen, Alkohol), könnte eine Endorphinexplosion folgen.

Sei Dir bewusst, dass wir alle sterben werden. Alles hat mal ein Ende. Behalte diesen Gedanken im Hinterkopf, wenn Du zum Beispiel Überstunden schieben musst, Dein(e) Ex sich meldet oder Du ohne Hose aufgewacht bist.

Schließe deine Augen. Wird der Druck von außen zu groß, gibt es noch den letzten Ausweg: Augen zu und ab dafür. Wir alle kennen Lebenslagen, in denen man am liebsten im Erdboden versinken möchte; eine spontan eingeführte Dunkelheit vor Augen sichert einen vergleichbaren Effekt. Du siehst nichts, also wird man Dich mit Sicherheit auch nicht mehr sehen. Warte mit dem Öffnen Deiner Augen, bis sämtliche Geräusche und Drohungen verstummt sind.