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Zehn unangenehme Tierbilder

Zehn unangenehme Tierbilder

Normalerweise sind Hundewelpen und Katzenfotos die Rettung eines jeden trüben Tages. Wahre Pessimisten können mit dieser Flausche-Romantik nichts anfangen. Hier sind zehn Bilder von Tieren, die jeder Grumpy Cat Konkurrenz machen.

 Nacktmull

nacktmull | miesepeters

photo credit: Jedimentat44 via photopin cc


Auf dem ersten Blick sieht der typische Nacktmull nach einer rasierten Ratte aus. Auf dem zweiten eigentlich auch. Fun Fact: Nacktmulle verbringen ihre Lebenszeit unter der Erde – aus gutem Grund.

Geierschildkröte

alligator snapping turtle | miesepeters

photo credit: MyFWCmedia via photopin cc


Die Geierschildkröte nennt man in Übersee »Alligator Snapping Turtle«. Kein Wunder, denn sie verspeist Krokodile, Stromrechnungnen und Zeugen Jehovas zum  Frühstück. Fun fact: Sie sind miserable Küsser, denn sie haben Widerhaken auf der Zunge.

Nasenaffe

nasenaffe | miesepeters

photo credit: HooLengSiong via photopin cc


Nasenaffen schauen auf nahezu jedem Bild melancholisch ins Nichts. Gerüchte besagen, dass ist der Weltschmerz. Spötter kontern hingegen, dass die Nase die Sicht blockiert. Fun fact: Der durchschnittliche Harem eines männlichen Nasenaffens hat bis zu 60 weibliche Mitglieder.

Blobfisch

blobfish | miesepeters

photo credit: James Joel via Flickr cc


Der Blobfisch wird auch Psychrolutes marcidus genannt, was ihn nicht unbedingt sympathischer macht. Manchmal wird er mit Auswurf verwechselt. Fun fact: Er ist das Maskottchen der Ugly Animal Preservation Society.

Chinesischer Schopfhund

chinese crested dog | miesepeters

photo credit: Lisa Ann Rogers via photopin cc


Der chinesische Schopfhund ist offiziell der hässlichste Hund weltweit. Züchter empfehlen, den Hund nur mit geschlossenen Augen entgegen zu treten. Auch modische Accessoires wie Blumen im Haar bringen wenig. Fun fact: Nie nach Mitternacht füttern.

Marabu

marabu | miesepeters

photo credit: SidPix via photopin cc


Der hässliche Bruder vom Pelikan. Marabus sind eine Mischung aus Flamingo, Geier und Autounfall. Manche Leute finden Marabus auf eine seltsame Weise attraktiv. Halten Sie sich von solchen Menschen fern. Fun fact: Er ist zwar ein Storch, aber bringt keine Kinder – zum Glück!

Seegurke

seegurke | miesepeters

photo credit: MyFWCmedia via photopin cc


Vorsicht, dieses Tier hat nichts mit dem Gemüse aus dem Gurkenglas zu tun. Eine Seegurke ist in den Tiefen des Meeres zu finden, wo es sich zu Recht versteckt. Fun Fact: Seegurken haben kein Gehirn. Deshalb ist »Du Seegurke« eine bevorzugte Beleidigung unter Gebildeten.

Sternmull


Der Sternmull sieht aus wie ein Maulwurf, dessen Kopf explodiert ist. Auch wenn er nun nicht der Ansehnlichste ist, plant Disney bereits einen Trickfilm mit dem Titel »Star Nose – Ein Maulwurf hat Gesichtskirmes«. Fun fact: Der Sternmull sieht vorne und hinten identisch aus.

Bubble Eye

celestial eye goldfish | miesepeters

photo credit: Jem Hologram. via photopin cc


Ein Goldfisch mit derartig aufgepumpten Augen nennt man einen »Bubble Eye Goldfish«. Um diesen Effekt zu erreichen, müssen die Augen regelmäßig aufgefüllt werden. Fun fact: Als Vorlage dienten diverse Trickfilmfiguren, z.B. die »Schnorchels«.

Jugendwort des Jahres: Läuft bei Dir

Jugendwort des Jahres: Läuft bei Dir

Zynismus oder Optimismus? Jugendliche werfen sich heutzutage den Satzfetzen »Läuft bei Dir« an den Kopf. So reden Jugendliche wirklich.

Man fragt sich, wer nicht mehr zählen kann. Entweder tatsächlich die sprachkreative Jugend oder der absolut hippe Langenscheidt-Verlag, der auch im Jahr 2014 das Jugendwort des Jahres kürte. Dieses Mal ist es jedoch kein Wort, sondern eher ein Satzfetzen: Läuft bei dir.

Ob man stattdessen »Läuftbeidir« sagen kann, ist nicht bekannt. Im Gegensatz zu den Vorjahressiegern (Babo, YOLO, Swag, Niveaulimbo, hartzen und Gammelfleischparty) sind es gar drei Wörter, die bei Erwachsenen/Sponsoren Stirnfalten der Verwunderung auslösen. Generell möchte man die gesamten Wörter mal nutzen, um einen (laut Langenscheidt) authentischen Jugenddialog zu basteln. Die Swagger der Jury stellen sich das gewiss so vor:

Beispiel Jugendwort: Zwei Swagger chillen an der Ecke – Läuft

Jugendlicher A: War gestern auf einer Komasaufen-Party. War gediegen, Alter.
Jugendlicher B: Warste unterhopft?
Jugendlicher A: Neee, musste mal was gegen die Bildschirmbräune tun.
Jugendlicher B: Gönn Dir!
Jugendlicher A: War auch echt krass. Total fame und so.
Jugendlicher B: Na ja, YOLO.
Jugendlicher A: Auf jeden. Da war so ein Bankster, der hatte voll das Arschfax.
Jugendlicher B: LOL. Erst mal schön den Babo machen. FAIL!
Jugendlicher A: Muss gleich erst mal egosurfen. Kann ja nicht immer nur hartzen.
Jugendlicher B: Alter, was laberst du? Niveaulimbo.
Jugendlicher A: Ich sollte mal mehr guttenbergen. Das fände ich mal gediegen.
Jugendlicher B: Dann check mal deine Selfies von der Gammelfleischparty.
Jugendlicher A: FU! Deine Mutter ist `ne Gammelfleischparty, bäääm.
Jugendlicher B: ROFL. Habe hier eine Photobomb von Dir, Alter. Läuft bei dir, wa?
Jugendlicher A: Wohttzefack!? Goml.

Montagsdepression: Ein typischer Ablauf

Montagsdepression: Ein typischer Ablauf

Montag morgens ist der durchschnittliche Arbeitnehmer derartig müde und geschafft, dass er erst um 11.16 Uhr sein erstes erzwungenes Lächeln über die Lippen bringt. Ein kleiner zeitlicher Ablauf einer typischen Montagsdepression.

6 Uhr

Mein Wecker. Mein Handy. Mein Wecker. Mein Handy. Was schalte ich nun zuerst aus? Soll ich liegenbleiben? Mich tot stellen? Warum habe ich so einen scheiß Weckton? Warum so einen scheiß Job? Und auf das Klo muss ich auch. Außerdem ist es draußen noch dunkel. Was soll denn das.
Es ist dunkel … demnach denkt mein Körper natürlich, dass er noch pennen kann. Kann er aber nicht, weil diese fucking Wecker rum nerven. Ob ich einfach ins Bett pinkeln sollte?

6.20 Uhr

Ich bin gestresst. Ich will nicht. Wo ist meine Hose? Und generell, ich hätte bügeln sollen. Oder mich wenigstens rasieren. Ein wenig Zeit habe ich noch, aber ich will erst mal Kaffee trinken. Montage kotzen mich an. Der Kaffee schmeckt nach … Deiner Mutter. Warum fällt mir so ein Schwachsinn ein? Ich kann nicht mal drüber lachen. Es ist noch zu früh.

6.30 Uhr

Brauche neues Duschgel. Es ist kalt, verdammt! Ich muss heute viel erledigen. Wenn ich daran denke, könnte ich schon schon aus dem Fenster springen. Vielleicht sollte ich es einfach tun. Aber vorher was anziehen. Sonst gucken die zuerst auf meine zermatschte Leiche und dann auf meinen Schniedel.
Was zum Teufel … wo ist mein Handtuch!?

6.45 Uhr

Eine SMS vom Kollege Hagenmühle. Er kommt heute nicht. Der macht das richtig. Ich dagegen leider komplett falsch. Müsste eigentlich noch was essen, aber kriege in diesem Zustand nun eh nichts runter. Hoffentlich ist die Bahn gleich nicht überfüllt. Diese ganzen miesgelaunten Rotznasen widern mich an.

6.50 Uhr

FUCK FUCK FUCK FUCK FUCK!!!! FUUUUUUCK!!!!!!!!!!111

7 Uhr

Okay, es geht los. Ich gehe nun aus dem Haus. Kein Zurück mehr. Könnte mich in letzter Sekunde vor den Zug werfen. Da wäre ich wenigstens nicht nackt. Aber nachher hat der Zug Verspätung. Warten kann ich nicht ausstehen.
Ich muss noch mal aufs Klo.

8 Uhr

Angekommen im Vorhof der Hölle. An einem miserablen Montagmorgen. Wenigstens sehen die anderen Zombies genauso daneben aus wie ich. Aber eigentlich interessiert mich das nicht. Nicht mal die Trulla mit dem ewig zu kurzen Rock. An einem Freitag wäre das was anderes.
Die Sonne ist mittlerweile aufgegangen. Aber auf der anderen Seite des Büros. Schöne Scheiße. Die erste Pause ist gegen zehn.

9 Uhr

Im Internet sah ich mal einen Clip, in dem einer seine Tastatur nahm und die auf den Tisch zertrümmerte. Zeitgleich haute er auch noch seinen Monitor vom Tisch. Dieser Mann ist mein Idol. In meinen Träumen sehe ich mich in dieser Rolle. Nur statt auf dem Monitor haue ich auf meinen Chef ein.

10 Uhr

Pause. Ich kann nicht mal freuen. Der Kaffeeautomat ist kaputt und der Chef kündigte Überstunden an. Fuck my life. Der Admin hat auch meinen Facebook-Zugang gesperrt, so dass ich mich nicht mal mit Grumpy-Cat und Co. aufheitern kann. Meine Freundin nennt mich manchmal Grumpy. Aber die ist ja auch arbeitslos.

11 Uhr

Zum Glück habe ich immer meinen Flachmann dabei. Ohne die kleine Ration täglichen Wodkas würde ich den Drill hier nicht überstehen. Dank eines Artikels in dem SZ-Magazin weiß ich, dass man Wodka am besten verheimlichen kann. Zuvor bemerkte mein Kollege meine Frostschutzmittel-Fahne. Kam nicht so gut.

11.16 Uhr

Systemabsturz? MADE MY DAY.

Foto: Emanuele Longo | MultiVittorio | CC 2.0

Heilpflanze des Jahres 2015: Heilen und heulen

Heilpflanze des Jahres 2015: Heilen und heulen

Die Zwiebel wurde offiziell zur Heilpflanze des Jahres 2015 gekürt. Neben den vielen gesundheitlichen Aspekten bringt sie Hobbyköche stets zum Heulen. Was hat es mit diesem schizophrenen Grünzeug auf sich?

Die Suchcombo Zwiebeln und Schneiden bringt unzählige Ratschläge zum Vorschein. Beim Zerkleinern einen Schluck Wasser in den Mund nehmen, die Zwiebel vorab im Kühlschrank lagern oder doch lieber die Ehefrau kochen lassen. Das Gemüse wird das Image nicht los, Leute permanent zum Heulen zu bringen.
Um die gesundheitlichen Vorteile etwas populärer zu machen, verlieh der Verein NHV Theophrastus der Zwiebel die Auszeichnung »Heilpflanze des Jahres 2015«. Bisher trug das Gemüse ja nur den Preis »Heulpflanze des Jahrtausends«. Dabei liest sich die Liste der Heilwirkungen beachtlich:

Sie ist wirksam gegen Haarausfall, Durchfall, Verstopfung, Husten, Heiserkeit, Rheuma, Gicht, Hämorrhoiden, Skorbut usw. usf. Sie ist ist ein wahrer Alleskönner. Warum sie aber beim Gebrauch zu Tränen rührt, ist jedoch nicht ganz klar. Eine mögliche Erklärung wären Freudentränen, doch mit sowas wollen wir uns auf einem Schwarzmaler-Blog nicht beschäftigen.

Hier noch ein paar Fun-Facts:

  • Zwiebeln sind nahezu in jeder Weltküche vertreten – im Döner sogar doppelt so oft
  • Im antiken Griechenland wurden Athleten vor den Wettkämpfen mit Zwiebelsaft abgefüllt
  • Zwiebelringe sind gar nicht aus Zwiebeln, sondern aus Pombären
  • Große Schauspieler wie z.B. Til Schweiger beißen vor emotionalen Szenen in eine rohe Zwiebel oder lesen Kritiken
  • Libyien hat den höchsten pro-Kopf-Verbrauch weltweit. Da kommt jeder Bürger täglich auf 30 kg Zwiebeln
  • China ist Marktführer in Sachen Zwiebel-Industrie. Pro Trag fließen in der Zwiebel-Fabrik 40 Millionen Liter Tränen
  • Günther Grass schrieb mal ein Buch über Zwiebeln, welches ihn zum Nazi machte
Fünf Kleidungsstücke, die Dir den Tag ruinieren

Fünf Kleidungsstücke, die Dir den Tag ruinieren

Abgesehen von der etwas alltagsuntauglichen Zwangsjacke gibt es weitere Kleidungsstücke, die ein entspanntes Leben unmöglich machen. Für Krawattenträger vielleicht nichts Neues, doch in der Hinsicht kann es schlimmer kommen. Viel schlimmer.

Poncho

Ein Poncho ist am ehesten vergleichbar mit einer Tischdecke, die in der Mitte ein übertrieben großes Brandloch hat. Als Tischdeko ungeeignet, bietet sich nur noch an, diesen Lappen über den Kopf zu ziehen und damit in einem Spaghetti-Western mitzuspielen. Aufgrund fehlender Taschen ist ein Poncho absolut ungeeignet zur Lagerung von Alltagskram wie Zigaretten, Panini-Karten und Elektroschocker. Auch fiese Winde, die im Marilyn Monroe Stil Schwung in die Klamotte bringen, sind unerwünscht, da sonst die Plautze erkennbar ist. Nur als übergroße Serviette zu gebrauchen.

Dornenkrone und Büßerband

Absolut ungeeignet für rockende Aktivitäten wie Headbanging. Nicht nur, dass man sich selbst ordentliche Kopfschmerzen bereitet! Es besteht außerdem die Gefahr, dass es generell ins Auge geht. Ein Büßerband erfüllt eine ähnliche Funktion und ist wörtlich zu nehmen. Mit derartigen Accessoires ist ein entspannter Nachmittag in der üblichen Shoppingmeile nahezu unmöglich. Für Anfänger empfiehlt sich ein Vogelnest bzw. ein Hundehalsband.

Furry Suit

Wer es flauschig mag und gerne abwertend angeschaut wird, sollte es mit einem Furry-Outfit versuchen. Die Variationen sind zahlreich; es gibt z.B. die plüschige Cosplay-Klamotte, die einem Manga entsprungen sein könnte. Wer es jedoch etwas doller mag, könnte ein Pony im selben Stil verkörpern – jedoch in Lack und Leder statt Fell. Extrem unbequem und somit eher in der BDSM Szene zu finden. Interessierte sollten mit der Light-Version starten: Bunny-Ohren und Puschelschwanz.

Crocs

Vorreiter sind die holländischen Holzschuhe, die in Sachen Unbequemlichkeit legendär sind. Die aktuellen Plastiktreter »Crocs« überzeugen mit auffallend nervigen Farben und möglicher Krebserregung. Sollte man es nur auf Blamage abgesehen haben, kann man den Effekt noch steigern, indem man Socken dazu trägt.

Keuschheitsgürtel

Schon seit dem Mittelalter als endgültige Spaßbremse eingesetzt. Mittlerweile für beide Geschlechter in zahlreichen Varianten erhältlich, bietet ein Keuschheitsgürtel das ultimative Unbehagen. Steigern kann man die Verzweiflung, indem man sich einer stimulierenden Umgebung hingibt. Profi-Tipp: Schlüssel wegwerfen oder der/dem Ex geben.

Beziehungskitter

Beziehungskitter

Alle trennen sich. Früher, später, am besten gleich. Egal, ob jung oder alt. Sehnen wir uns insgeheim nach diesem Herzschmerz? Möglicherweise ist der Wunsch nach Trennungen ebenso groß wie der nach Nähe.

»Du hörst mir nie zu!« schreit sie durch den Flur.
»Nein, Du bist nicht fetter geworden«, antwortet er entnervt.
»Was brummelst Du? Mit Dir kann man nicht mehr reden!« schreit sie weiter.
»Nicht fett! Und bring mir ein Bier mit.«

Sollte diese Szene in dieser oder leicht abgeänderten Varianten bekannt vorkommen, ist es schlecht um Ihre Beziehung bestellt. Aktuelle Studien einer fiktiven US-Fakultät besagen, dass eigentlich alle Beziehungen scheitern – nur aus den unterschiedlichsten Gründen. Ganz vorne werden Gründe wie »Ihr Höschen und ihr BH passten farblich selten zusammen« oder »Er hasste Roseanne« genannt.

Beziehungsupgrade 2.0

Ein simpler Grund ist nach wie vor ein zu großer Altersunterschied. Selbst mickrige fünfe Jahre wirken sich negativ auf das Mindesthaltbarkeitsdatum aus. Die Scheidungsraten steigen bei einem Unterschied von über 10 Jahren um 138 Prozent. Anders ist es, wenn einer der Partner die Sponsorenrolle einnimmt – das verlängert die gemeinsame Beziehung maßgeblich.
Gerade in jungen Jahren zerbrechen Beziehungen häufiger. Das liegt meist am Gefühlssalat, ausgelöst durch Spätpubertät und einem zu großen Angebot. Die ständige Reizüberflutung veranlasst unentschlossene Jugendliche, die gegenwärtige Partnerschaft auf Eis zu legen, da jederzeit ein besseres Angebot, quasi ein Beziehungsupgrade 2.0,  um die Ecke kommen könnte.

In Hinsicht auf die Schwarzmalerei sicherlich interessant: Möchte man als junger Mensch leiden? Herzschmerz spüren? Sich als ungeliebt und abgewiesen begreifen? Leider eine Mogelpackung, da die meisten Trennungen in jungen Jahren wieder gekittet werden. Zumindest als Versuch, denn auch diese Revival-Experimente scheitern meist. Ein frisch getrennter Teenager braucht wohl das Kino-inspirierte Drama, um sich der Liebe zu sein. Blöd nur, dass neben der Liebe/Beziehung selbst die Trennung nicht wie im Film verläuft.

Verdonnerte Supermänner

Verdonnerte Supermänner

Thor ist der erotischste Mann des Jahres. Was hat er nur, was uns Normalos fehlt? Möglicherweise nur ein Hammer.

Heute ist ein seltsamer Tag. Zum einen ist offizieller Welttoilettentag und zum anderen der internationale Weltmännertag. Ausgerechnet heute wurde die Toilette der erotischste Mann des Jahres („Sexiest Man alive 2014“) gekürt. Teilzeit-Donnergott Chris Hemsworth sackte den Preis ein.

Frauen brauchen Helden

So muss also ein Mann aussehen. Groß, blond und immer einen Hammer dabei. Ist das die Rückkehr des feuchten Heimwerkertraums? Der sehnliche Wunsch nach roher Kraft, bei der es auch mal ordentlich donnern und scheppern darf? Ruft doch eure Muttis an, Sesselpupser und Büroheinis! Die Damen umgarnen währendessen Coca-Cola-Light-Typen und Superhelden.

Wirft man einen Blick auf die Liste der angesagten Mannsbilder, fällt auf, dass es sich meist um einen ähnlichen Typ handelt. Längeres Haar, muskulöse Proportionen, verwegene Bärte und mindestens einmal einen Superhelden oder Piraten gespielt. Im Grunde handelt es sich um eine behaarte Angelina Jolie mit Bizeps. Das Bondgirl hat ausgedient, es lebe der Bondmann.

Männer brauchen einen Hammer

Wie soll der normale Typ von nebenan da nur mithalten. Sicherlich können wir uns die Haare länger wachsen lassen und auch den Rasierer entsorgen. Spätestens nach drei Wochen werden wir aber für Holzfäller und Althippies gehalten. Und die Sache mit den Superhelden- oder Piratenlook funktioniert höchstens zu Karneval. Bleibt also nur noch eine Möglichkeit: Man muss sich einen Hammer zulegen.

Nun sind Handwerkerberufe nicht unbedingt die beliebtesten bei der tüchtigen Gesellschaft. Die meisten wollen neben der Arbeit lieber Katzenbilder im Internet anschauen. Vielleicht liegt es aber auch einfach an den unrealistischen Vorstellungen der Geschlechter: Die Frauen wollen Supermänner und die Männer wollen Supermodels. Während sich das vermeintlich starke Geschlecht sich mit reiner Optik begnügt, muss der Traummann fliegen, Stahl zerbiegen und Laser aus den Augen ballern können. Wie gesagt: Nicht so leicht umsetzbar.

Also mein Appell an alle Baumärkte und Möbelhersteller: Legt leichtere Bauanleitungen bei!

Demotivation nach Nietzsche

Demotivation nach Nietzsche

Manchmal fehlen einem die Worte, um das Ausmaß an Unglück zu beschreiben. Zum Glück gab es Friedrich Nietzsche, der sich mit der Thematik auseinander gesetzt hat und zu Papier brachte.

Recherchen über Nietzsche bringen Kurioses zu Tage: Die Damenwelt fürchtete sich angeblich vor seinem Schnäuzer. Was heute in Berlin neben einer Rahmenbrille zum typischen Outfits einen Hipsters gehört, war damals alles andere als sexy. Sicherlich auch von Vorteil, da der Philosoph angeblich mit Syphilis infiziert war.
Nietzsche war ein Verächter von Moral, Christentum und Alkohol. Damit eignet sich seine Thesen nur bedingt zur Demotivation, da Alkohol oft die Grundlage ins Unglück ist. Dennoch finden sich in seinen Schriften einige Zeilen, die sich wunderbar für ein seelisches Dauertief eignen.

»Es gibt keine Fakten, nur Interpretationen«

Nietzsche verwirrt total. Er behauptet, dass es keinerlei festgelegte Wahrheiten (Fakten) gibt, sondern einfach nur Wischi-Waschi-Meinungen, die sich auf eigene Interpretationen berufen. Kann eine Weltsicht noch furchtbarer werden? Eine gottlose Anhäufung von Egoisten und Narzissten, die immer auf ihre eigene Meinung bestehen? Eindeutig die Blaupause einer Dystopie.
Dekaden später tauchten Varianten dieses Zitats in diversen Medien wieder auf, wie z.B. den Coen-Film »The Big Lebowski«.

»Die Zukunft beeinflusst die Gegenwart genauso wie die Vergangenheit«

Es gibt keinen Ausweg. Blickt man zurück, denkt an die Tage zurück, an denen man noch seine Geschwister zum Alkoholkauf schicken musste. Blick man nach vorne, bleibt nur noch das Alter, Wartezimmer und der Tod. Nietzsche ist sich dessen bewusst und straft den typischen »Lebe im Hier und Jetzt« Optimisten ab. Gott ist tot – und Du bald auch.

»Wir leben in einem System, in dem man entweder Rad sein muß oder unter die Räder gerät«

Unser Alltag wird bestimmt durch Macher. Nicht durch Denker. Nietzsche stellt somit nicht nur die uns bekannte Welt in Frage, sondern auch sein eigenes Schaffen.  Er geht sogar noch einen Schritt weiter und fordert dazu auf, nicht zur Passivität zu neigen. Nur in der Aktion liegt die Lösung. Doch gerade diese Forderung scheint eine maßlose Überforderung zu sein, da wir Normalsterbliche viel zu sehr durch Medien und Shopping abgelenkt sind. Somit geben wir in der Regel unsere Schicksale in die Hände anderer. Politiker, Halbgötter in Weiß und Psychologen.
Sollte das alles immer noch nicht ausreichen, kann man sich immer noch einen Schnäuzer wachsen lassen.

Top 10 der depressiven Songs

Top 10 der depressiven Songs

An manchen Tagen ist die Laune einfach zu gut. Draußen scheint die Sonne und aus einem Auto dröhnt „Atemlos“. Da hilft ein Depressions-Soundtrack, um Endorphinflüsse zu stoppen. Hier ein paar Vorschläge, um die Suche nach passenden Titeln zu erleichtern.

01. Johnny Cash – Hurt

Natürlich funktioniert auch das Original von Nine Inch Nails wunderbar. Doch die County-Legende Johnny Cash erschüttert mit seiner eigenen Fassung, die er kurz vor seinem Tod aufnahm. Schmerzt!
Schlüsselzeile: „I will let you down, I will make you hurt“

02. Die Fantastischen Vier – Sie ist weg

Aktuelle Studien bringen auf den Punkt, was Männer glücklich macht: eine glückliche Partnerin. Dumm nur, wenn sie das Weite sucht. Die deutschen Hip Hop Dinosaurier berichten in ihrem Hit von 1995 über die Folgen eines neuen Single-Daseins.
Schlüsselzeile: „Sie ist weg – und hat mich mitgenommen“

03. Joy Division – Love will tear us apart

Ian Curtis, Frontmann von Joy Division,  begang kurz nach der Veröffentlichung dieses Song Suizid. Das alleine sichert diesem Song einen Platz in der ewigen Top 10 der deprimierenden Songs.
Schlüsselzeile: „And we’re changing our ways, taking different roads“

04. Die Ärzte – 1/2 Lovesong

Die nach eigener Aussage „beste Band der Welt“ macht selten halben Sachen und hat neben den bekannten Gassenhauern auch die eine oder andere Ballade im Gepäck. Stellvertretend soll das halbe Liebeslied sein, welches ungewohnt die Tränen in die Augen treibt.
Schlüsselzeile: „Nichts auf dieser Welt, was dich ersetzt“

05. The Smiths – Please, please, please, let me get what I want

Jammerbarde Morrissey hat jede Menge Songs im Repertoire für diese Liste.  Stellvertretend soll dieser Klageruf seiner alten Band „The Smiths“ sein.
Schlüsselzeile: „Lord knows, it would be the first time“

06. The Cure – One Hundred Years

Wer mehrere Alben von „The Cure“ sein Eigen nennt, dürfte bereits als hoffnungslos depressiv gelten. Für all jene, die es noch werden wollen, ist dieser Song ein guter Startpunkt.
Schüsselzeile: „It doesn’t matter if we all die“

07. Nirvana – Something in the way

Ein Song, der bereits in mehreren Filmen Verwendung fand, ist der düstere Song vom Erfolgsalbum „Nevermind“. Kurt Cobain beendete sein Leben per Kopfschuss im Jahre 1994 im Alter von 27 Jahren. Unsterblich hingegen ist er an den Wänden depressiver Jugendlicher als Posterformat.
Schlüsselzeile: „It’s okay to eat fish, ‚cause they don’t have any feelings“

08. Radiohead – Creep

Das Lieblingslied aller Nerds, Geeks und sonstiger Freaks – spätestens seit dem Film über Zuckerberg. Radiohead machte damals noch Gitarrenmusik und hatte sogar verständliche Texte.
Schlüsselzeile: „I don’t belong here“

09. Billy Holiday – Gloomy Sunday

Gloomy Sunday wurde von unzähligen Musikern vertont, wie z.B. Björk, Ray Charles oder Elvis Costello. Doch wahre Schwarzmaler ziehen die Version von Billy Holiday vor. Der Song ist übrigens auch als „Song für Selbstmörder“ verschrien.
Schlüsselzeile: „Soon there’ll be candles“

10. Eiffel 65 – I’m blue

Wer denkt, dass Europop keine Depression zulässt, hat noch nie auf die Lyrics des weltbekannten Hits des Italo-Dance-Trios Eiffel 65 geachtet. Obwohl extrem tanzbar, handelt dieser Song schlicht und einfach von Niedergeschlagenheit. Oder noch einfacher: Dem Blues. Trauriger kann man gar nicht abdancen!
Schlüsselzeile: „Da ba dee da ba di“

Noch mehr traurige Lieder:
Die traurigsten Lieder aller Zeiten
Fünf schnelle Möglichkeiten für schlechte Laune

Fünf schnelle Möglichkeiten für schlechte Laune

Wie soll man nur anständig in die tägliche Tretmühle geraten, wenn man stets von guter Laune umgeben ist? Anstatt sinnfrei mitzulachen, können wir uns selbst aushelfen. Dieser Artikel beschreibt, wie man von null auf hundert in eine Lebenskrise durchstartet.

Den überfüllten Zug nehmen

Wer direkt im Morgengrauen Verzweiflung sucht, sollte sich für eine Zugfahrt entscheiden. Ideal bietet sich die üblichen Rushhour an, bei der man wunderbar auf engstem Raum mit Fremden kuscheln kann. Wem die körperliche Nähe nicht genügt, kann sich auch in die zahlreichen Gespräche einbringen. Gerade bei persönlichen Themen sind aggressive Reaktionen garantiert, die man problemlos durch Anrempeln quittiert.
Expertentipp: Direkt neben der Bahn-Toilette platzieren! Das Aroma bekommen Sie nicht so schnell aus der Nase.

Ex anrufen

Vorausgesetzt, man hat einen Ex-Partner oder eine Ex-Partnerin. Sollte dem so sein, schnappt man sich das Telefon und nimmt Kontakt auf. Meist reagieren die Ex’en verwundert oder gar genervt, so dass meist direkt eine Eiszeit-Stimmung ausbrechen kann.
Expertentipp: Die richtigen Fragen stellen! Zum Beispiel, ob der/die Neue besser im Bett ist.

Rechnungen zerreissen und wegwerfen

Vielleicht nicht der schnellste Weg, aber dafür umso nachhaltiger: den mehr oder weniger gefüllten Briefkasten leeren und alle wichtigen Angelegenheiten direkt in der Luft zerreissen. Egal ob Telefonrechnung, Stromrechnung oder Behördenpost – alles muss ungelesen in der Ablage „Papierkorb“ landen. Das anfängliche Gefühl der Entlastung wird oft innerhalb weniger Tage/Wochen durch massive Niedergeschlagenheit ersetzt.
Expertentipp: Keine Kerzen kaufen! Am besten funktioniert das mit den Rechnungen im Winter.

Vergleiche Dich mit anderen

Ein sehr direkter Weg ist der konsequente Vergleich der eigenen Person mit anderen aus dem Umfeld. Verdient der Kollege mehr als Du? Perfekt! Noch besser funktioniert es mit unerreichten Promis aus der Medienwelt. Die haben nämlich garantiert bessere Lebensumstände, als man selbst überhaupt aushalten kann: Schöner, reicher, geiler.
Expertentipp: Funktioniert am besten an einem Arbeitsplatz mit jungen Leuten.

Sei gnadenlos ehrlich

Noch schneller ist die schlichte Wahrheit. Geht Dir das Gefasel Deines Nachbarn auf den Senkel? Sag es ihm. Direkt und unverblümt ins Gesicht. Im Glücksfall wird er es erwidern, was der eigenen Laune auch schadet. Generell ist die Wahrheit der sicherste Weg ins Unglück. Auch der Ehemann oder die Ehefrau freut sich gewiss sehr über einen etwas zu ehrlichen Kommentar.
Expertentipp: Zur Verstärkung zusätzlich Facebook-Postings schalten  – mit Verlinkung!


photo by Kateřina, CC 2.0