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Sorry no Internet today

Kleiner Aufruf zur Rettung der Moral

Schon mal irgendwas in Sachen Medizin per Google gesucht? Mit Sicherheit setzt kurz danach das totale Entsetzen ein. Sobald man die Mimik eines Munch’schen Schreis abschüttelt, wird klar: Viele Surfer verderben den Brei.

Da ist es! Das nigelnagelneue Katy Perry Video, frisch vom Superbowl. Da hat man gerade mühsam die Schlagzeilen des Dschungelcamps hinter sich gelassen, kommt der nächste Rundumschlag. Dabei sind die Meldungen nicht mal das Problem, sondern viel mehr die Reaktionen. Unterhalb diverser Artikel der populären Onlinepräsenzen der Zeitschriften/Magazine kann man sich scrollenderweise entweder amüsieren oder den Glauben an die Menschheit verlieren. Bleiben wir beim Beispiel Katy Perry und zitieren einen der üblichen Kommentare:

Der Lenny ist ein optischer Aufputz für die 35+ -Frauen, mehr nicht. Musikalisch interessantes hat der seit den 90ern nicht mehr gemacht. Bei dem geht es nur um die Sonnenbrille, das Netzleiberl und das Posieren. Deshalb floppen seine Platten auch. Der muss froh sein, dass er beim Superbowl die Hausfrauenzielgruppe bedienen darf.

Ich dachte, es geht um Katy Perry? Auf einmal muss der Leser sich mit den Fetischen von irgendwelchen Klischees auseinandersetzen? Sind alle Frauen jenseits der 35 überhaupt Hausfrauen? Dabei dachte ich, das wären alle Milfs.
Jedenfalls ist dieses Trauerspiel überall im weltweiten Netz zu beobachten. Googelt man „Schnupfen“ und „Hausmittel“ kommt direkt der Vorschlag, sich dank regelmäßiger Nasenduschen gar nicht erst anzustecken. Die besonders Harten können sich gar mit dem Portal „gutefrage.net“ auseinandersetzen. In dieser Lebensberatung, die irgendwie ständig an Frauentausch-Formate erinnert, gibt es Perlen wie „Was kann man noch über Katy Perry sagen?“ zu entdecken.

Nun soll sich dieser Eintrag zur Rettung der Moral nicht um Katy Perry drehen. Sondern eher eine Lösung vorstellen, wie man die Schreibwut der Bevölkerung stoppen kann. Damit nicht mehr ständig Fotos vom Mittagessen/Babies in der Facebook-Chronik zu ertragen sind. Genug von ungefragten Meinungen und Ratschlägen in den Foren dieser Welt, nach dem Motto „Meine Tante hatte auch mal einen Bekannten, der das aber ganz anders erlebte als Du. Wollte es dennoch mal gesagt haben.“ Gegen all diese Missbräuche der freien Meinungsäußerungen gibt es nur einen Weg:

MACHT DAS INTERNET TEURER.

Macht es so unbezahlbar, dass die Leute wieder (wie vor 10 Jahren) auf die Uhr schauen, wenn das Modem anspringt. Streicht alle Flatrates und richtet unverschämt überzogene und nahezu kriminelle Tarife für die Netznutzung auf Smartphones ein. Macht aus den Internet-Cafés wieder Trinkhallen. Vielleicht lassen die Leute dann endlich von ihren Selbstgesprächen mit den Bildschirmen dieser Welt ab und trauen sich nicht mehr, ihre Gedanken zu äußern.


photo: No Internet by Marcelo Graciolli

Dschungelcamp, typisch deutsch

Dschungelcamp, typisch deutsch

Jahr für Jahr bietet das Dschungelcamp optimale Fernsehunterhaltung für Dich, mich und für die anderen sowieso. Warum das Erfolgsrezept immer wieder gelingt.

„Top, die Wette gilt!“ schallte es für mehr als drei Dekaden durch deutsche Wohnzimmer. Mama, Papa, Oma, Opa, Leon-Alexander und Jacqueline vereint und gespannt vor dem eckigen Kasten, als es noch keine YouTube-Stars gab. Da war noch was los! Die Familie fieberte mit und lernte dort schon, wie man das Geschehen im TV zu bewerten hat: Top oder Flop. Sollte der Typ nicht 1000 Kühe anhand ihrer Kuhfladen auseinander halten können, ist er eindeutig ein Verlierer. Schafft es jedoch das kleine Mädchen, 40 Lindenstraßen-Folgen anhand der ersten zwei Sekunden zuzuordnen, ist sie eine Heldin. So funktioniert die Welt, so bleibt es schön übersichtlich. Es entstanden unzählige Fernsehformate, in denen wir unser gelerntes Schubladensystem anwenden konnten: Talkshow-Lawinen, die uns den live übertragenen Vaterschaftstest bescherten bis hin den berüchtigten Gerichtsshows mit Pseudo-Justizalltag. Verlierer konnten innerhalb von Sekunden von den Gewinnern unterschieden werden. Einfacher wurde es nur noch in Gewinnshows, bei denen sogar akustisch nachgeholfen wurde.

Man sieht sich immer zweimal im Leben

Kaum einer rechnete mit der Rückkehr der Verlierer. Mittlerweile tummeln sich bekannte Gesichter, die ihre Erfolge bereits hinter sich haben, im Dschungel oder Big Brother Haus. Der Zuschauer findet sich ganz in seinem Element. Nun kann er erneut entscheiden, wer Top oder Flop ist.  Da viele der Zuschauer auf Erfahrungen zurückgreifen können („Ey! Den kenn ich doch aus dieser blöden Serie!“), wirkt die Neubewertung fast genauso motivierend wie beim ersten Mal. Idealerweise lässt der eine oder andere Star gar einen Vergleich zu, nach dem Motto: „Hatte sie schon immer so große Möpse?“
In keinem europäischen Land achtet man so sehr auf Erfolg wie in Deutschland. Man wird anhand seiner Leistung gemessen. Da in das Dschungelcamp eh nur Verlierer einziehen, kann selbst der größte Versager vor dem TV entspannt die Füße hochlegen. So übel wie für „die da im Dschungel“ wird es für ihn nicht mehr. Schließlich muss er keine „Dschungelprüfung“ überstehen, um am nächsten Tag etwas Warmes im Bauch zu haben. Stattdessen kann er sich ein Bier öffnen und bei Twitter seinen Unmut loswerden. Leider muss er oft bis zum nächsten Tag warten, bis er jedem Menschen persönlich verkünden kann, wie „furchtbar blöde“ er die Sendung findet.

Deutschland liebt Trash

Man sollte ohnehin mal die Frage stellen, warum Deutschland so sehr auf Trash steht. Sie nehmen Dieter Bohlen ernst, lesen Bushido-Biographien und klatschen zu DJ Ötzi-Beats im Takt. Um bei dem Dschungelcamp zu bleiben: es ist wenig überraschend, dass Walter Freiwald nun lange die Nase vorn hatte. Noch weniger überrascht es, dass Maren Gilzer ihn in Sachen Beliebtheit abgelöst hat. Denn sie hat alles geschluckt. Werfen wir einen Blick zurück in die 2014er Ausgabe der Sendung, sehen wir die Gewinnerin Melanie Müller, die auch jede noch so abartige Dschungelprüfung durchgezogen hat. Deutschland hat entschieden! Nur diejenigen, die was leisten, können wir gewinnen lassen. Die anderen dienen zur reinen Unterhaltung. Wir klatschen euch zu, aber Respekt müsst ihr euch durch das Essen von Kakerlaken verdienen.

Mut zur Lücke

Gartenzwerge, Pünktlichkeit und das Oktoberfest. Ist so eine Schwarz-Weiß-Sicht wirklich typisch deutsch? Wahrscheinlich nicht. Jedoch hört man immer wieder diese Klage nach der größer werdenden Lücke zwischen den Schichten. Die Reichen werden durch bloßes Absitzen reicher, die Armen sammeln Pfandflaschen, um ihre Rente aufzustocken.Vielleicht liegt der Ursprung dieser Spaltung nicht in der Gesellschaft, sondern in unseren Köpfen. Dieser ewige Zwang, Dinge in gut oder schlecht einteilen zu müssen. Erst wenn wir beide Seiten akzeptieren lernen, können wir auch jemanden feiern, der nicht gerade während einer Dschungelprüfung einen Kamelpimmel schlucken muss. Natürlich nahezu unmöglich in einer Zeit, in der die Familie nicht mehr gemeinsam im Wohnzimmer, sondern dank ihrer Tablets und Smartphones mit Bandscheibenvorfällen in der Notaufnahme hocken.


photo: hongkong by vince42

Hoeneß wird Chef der FIFA-Ethikkommission

Hoeneß wird Chef der FIFA-Ethikkommission

Ulrich Hoeneß’ Verstrickungen in einen kaum nennenswerten Fall von Steuerhinterziehung sprechen von einem ausgeprägten Sinn für Internationalität und Weltoffenheit. Bestechung ist nicht seins. Eine Glosse von Claus Seifert.

Zürich. Im Wirbel um die Verleihung des Ballon d’Or ist eine formale Meldung der FIFA medial untergegangen. In ihrer Tragweite jedoch steht sie der Kür von Christiano Ronaldo zum Weltfußballer des Jahres in nichts nach.

Mit Wirkung zum 1. April 2015 wird Ulrich Hoeneß zum neuen Chef der FIFA-Ethikkommission ernannt. Er tritt damit die Nachfolge des durch einen Steuergeldskandal beschädigten Schweizers Cornel Borbely an. Im Gespräch ist, ihm Lothar Matthäus als Adjutanten zur Seite zu stellen, nachdem sich der amtierende Hans-Joachim Eckert bei öffentlichen Auftritten durch die Anwesenheit eines Unterwäsche-Models selbst diskreditierte. Die Situation war zuletzt untragbar geworden.

Bayerische Tugend verspricht zeitgemäße moralische Werte

Der 63-jährige Ulrich „Uli“ Hoeneß gilt als ein bayerischer Moralapostel mit sozialer Ader. Neben dem fußballerischen Wissen honoriert die Wahlkommission um den FIFA-Präsidenten Joseph „Sepp“ Blatter „Ulis“ Eigenschaft als Gutmensch in der Szene, welcher sich immer wieder um die Resozialisierung gestrauchelter ehrbarer Persönlichkeiten einsetzt, zuletzt im Falle des als unschuldiger brasilianischer Fußballstar verkannten Brandstifters Breno. Auch für die Förderung von Jugendlichen im Fußball, zumal aus öffentlichen Steuertöpfen, setzt sich Hoeneß ein.

Der Reihe nach: Der urbayerische Unternehmer (HoWe Wurstwaren) und ehemalige Funktionär und Spieler wurde 1952 im baden-württembergischen Ulm geboren. Seine Eltern Erwin und Paula erzogen ihn im katholischen Geiste von Ehrlichkeit, Anstand und persönlicher Verantwortung. So nahm es nicht wunder, dass sich „Uli“ bald erste Lorbeeren als Assistent in der Steuerabteilung des SSV Ulm (Jugend) verdiente. Der nach heutigem Maßstab zu Unrecht mit einem Malus (Abiturnote 3,4) abgestrafte blitzgescheite Hoeneß begann ein Studium der Anglistik und Geschichte, das er nach zwei Semestern abbrach. Nach dem Gewinn nahezu aller wichtigen Titel beim FC Bayern München jedoch entdeckte „Uli“ 1979 als jüngster Manager in der Bundesliga-Geschichte seine eigentliche Bestimmung. Mit geschickter Hand hatte er einen Deal zwischen Magirus-Deutz und Paul Breitner eingefädelt.

„Uli“ passt zur FIFA

Ulrich Hoeneß’ jüngste Verstrickungen in einen kaum nennenswerten Fall von Steuerhinterziehung sprechen von einem ausgeprägten Sinn für Internationalität und Weltoffenheit. Die Schweiz erkor Hoeneß zu einem Hort der Seelenwäsche. Hier fühlte er sich wohl und wurde schnell heimisch. Bei der ortsansässigen Filiale der Privatbank Vontobel eröffnete er ein Nummernkonto. Um dem pausenlosen Stress der Münchner Arbeitswelt zu entfliehen, war für Hoeneß neben der gesunden Bergluft der unkomplizierte Zugang zu Bargeld wichtig. Auf diese Weise konnte er sich nach einer reinigenden Wanderung auf einer der Almhütten eine Pepsi in Landeswährung kaufen. Der gute Kontakt zu den Mitarbeitern der Bank, die – so Hoeneß – „nie Fragen stellten“, tat ein Übriges. So hebt nun Blatter auch hervor, dass es „die Nähe zur Schweiz mit ihren reichhaltigen natürlichen Quellen“ gewesen sei, die der FIFA den Ausschlag gegeben habe, Hoeneß für die Position im Ethikrat zu nominieren.

Gespräche mit den Landsberger Haftrichtern

Der Einstieg von Hoeneß zum 1. April erscheint wohlüberlegt und folgt der stringenten Logik der FIFA, „Leute mit dem nötigen Sachverstand“ frühestmöglich an sich zu binden. Wie von dem gut informierten deutschen Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer zu erfahren ist, werden seit einiger Zeit Gespräche über den ablösefreien Transfer von der HA Landsberg (Herren-Abteilung) an den FIFA-Sitz in Zürich geführt. Bei einer gemeinsamen Skifreizeit in Davos habe man über eine vorzeitige Auflösung des Vertrages verhandelt und gehe davon aus, dass die deutschen Behörden dem ablösefreien Wechsel zustimmen, um sich nicht dem Verdacht der Steuerhinterziehung auszusetzen. „Dieses Thema wird in Deutschland derzeit heiß diskutiert, und man muss vorsichtig sein“, weiß ein ranghoher Richter, der nicht namentlich genannt sein möchte.

„Uli“ hilft auch im Falle von Russland und Katar

Gerade bei der Aufarbeitung der Bestechung von FIFA-Wahlmännern im Zuge der Vergabe der Weltmeisterschaften an Russland und Katar könne Hoeneß’ Expertise von großem Nutzen sein. So habe er in der Zelle der HA Landsberg kleine Inschriften auf der Wand hinterlassen, sie seine Kollegen von der FIFA nun wohl gut gebrauchen könnten.

Gastautor: Der Aachener Ingenieur Claus Seifert (Jahrgang 1968) verbindet seine beruflichen Einsätze mit Erkundungen von Land und Leuten. Sieben Jahre war er in Fernost tätig. Derzeit entsteht sein alternatives Reiseportal “Bedienungsanleitung für China”.

photo: „FC Bayern Munchen president Uli Hoeness during his short autograph-session in Minsk before the BATE-FCB match“ by Александр КорчикOwn work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.

Gib mir Tiernamen | Miesepeters

Gib mir Kosenamen

In einer Beziehung müssen beide Partner aufpassen, daß sie nicht in einen fortlaufenden Wettkampf geraten. In dem sich beide Parteien stets messen, damit klar wird, wer die Hosen an hat.

In Freundschaften hält sich hartnäckig das Gerücht, dass jeweils einer „Pferd“ und „Esel“ ist. In einer Partnerschaft will aber niemand davon was hören. Beide reden sich ein, Pferde zu sein und machen sich dabei zum Affen Esel.

Wer typische Paare aus dem Umfeld kennt, oder sich gar selbst in dieser verzwickten Lage befindet, kann einen Wettkampf in Alltagssituationen beobachten. Ein ständiges Vergleichen von Wissen, Fähigkeiten und Ideenreichtum, der beim Schenken anfängt und beim After-Sex-Talk endet – frei nach dem Motto „Ich hätte nie gedacht, dass Du so prüde bist.“

Welch lächerliche Formen das annehmen kann, sei hier nun beschrieben. Es folgt ein Dialog zwischen Mann und Frau, die es für beziehungfördernd halten, sich alberne Kosenamen zu verpassen. Auch in derlei Situationen kommt es zum Wettstreit – Ring frei für das Extrem-Verniedliching.

Kosenamen-Ping Pong

Sie: Du bist schon ein Wonneproppen.
Er: Und du bist mein Hasenfratz.
Sie: Du knuddeliges Etwas, du.
Er: Ach, mein schnuckeliger Schnupsel.
Sie: Hihi, du kleines, wubbeliges Kugelfischchen!
Er: Ja, meine Güte. Du bist aber auch ein wolleknolleknülle Schmuckelmöpschen.
Sie: Hach! Du knautschiges, flauschiges schnickelschnackeliges Zuckerwatten-Täubchen.
Er: Du rolliges knüddelknuffiges samtiwamptiweiches knautschfideles Zuckerstangen-Schmetterlings-Püppschen!
Sie: Rrrrrr. Sei mein rauschimauschiflauschiknuddelduddelduddeldeimässiges Knusperknasperwürmchen!
Er: Gerne, du knuffpuffmuffbuffzuffnuffgeiles pollimollitrolliknuddeliges flauschigmautschigextremwuschiges zuckerbesetztes Honigschleckermäulchen, du!
Sie: Ok, du hast gewonnen.
Mann: Danke.
Sie: Arschloch.


photo: bird couple by Tambako The Jaguar

Intelligenz bei Krippen-Ursula?

Intelligenz bei Krippen-Ursula?

Deutsche Forschungsergebnisse erschüttern Neurobiologie in ihren Grundfesten, Stockholm erwägt Neuvergabe des Nobelpreises für Medizin!

Frankfurt am Main. Seit der gestrigen Pressekonferenz des Max-Planck-Instituts Frankfurt für Hirnforschung steht die Wissenschaft Kopf! Skandalöse Studienergebnisse machen die Runde, angebliche Fakten belegen was lange als vollkommen ausgeschlossen galt: bei Ursula von der Leyen wurde Intelligenz festgestellt!

Kurz nach der Bekanntgabe der Forschungsergebnisse kam es im Zuschauerraum der Pressekonferenz zu Tumulten und übelsten Verbalattacken zwischen den führenden Wissenschaftlern der Neurobiologie. Die Veranstaltung musste daraufhin abgebrochen werden und das Veröffentlichen des Protokolls wurde wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit untersagt. Auszüge liegen der Redaktion jedoch vor. So beschimpfte unter anderem Professor Racik (Yale) einen der Redner als „impertinenten und hirnverbrannten Turnbeutelvergesser, welcher sich mit gefälschten Daten in den Neurowissenschaften einen Namen zu machen versuche“. Weitere minder eloquente Worte fielen und als es zu Handgreiflichkeiten kam, musste der Sicherheitsdienst gerufen werden.

Sieben Kinder, einen Chihuahua und zwei Panzer

Das Studienobjekt indes lächelte mäßig beeindruckt ins Publikum und versuchte zu erklären, wie man sieben Kinder, einen Chihuahua und zwei Panzer trotz oder gerade aufgrund eines Abgeordnetenmandats erziehen kann.

Fakt ist, dass diese vorläufigen Ergebnisse die Wissenschaft in zwei Lager spaltet, die Fronten sind verhärtet. Kritiker behaupten, von der Leyens Gatte, seines Zeichens selbst Professor der Medizin, hätte der Max-Planck-Gesellschaft gefälschte Daten übermittelt. So habe er angeblich die Elektroden für das Elektroenzephalogramm dem von der Leyenschen Chihuahua und nicht, wie angegeben, dem eigentlichen Studienobjekt angelegt.

Blaukraut bleibt Blaukraut

Der eindeutigste Beweis für Manipulation, so Dr. Ansorge (Cambridge), sei eben jene nachgewiesene Intelligenz. Professor Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, verwies indes auf die Tatsache, Frau von der Leyen könne drei mal ganz schnell hintereinander „Blaukraut bleibt Blaukraut, Brautkleid bleibt Brautkleid“ sagen, wozu Caniden eindeutig nicht in der Lage sind. Zudem frisiere sich das Studienobjekt jeden Morgen ganz alleine, sei also fähig Bürste und Föhn nicht nur zu halten, sondern auch zu bedienen. Allerdings gibt es noch keine Fakten darüber, ob das Makeup auch selbst aufgetragen werde. Diese ungelöste Fragestellung habe jedoch keinen negativen Einfluss auf das Gesamtergebnis, so der Wissenschaftler.
Fest steht, dass diese Publikation die mit Abstand bemerkenswerteste seit Robert Kochs Entdeckung des Choleraerregers ist. Einmal mehr beweisen sich deutsche Wissenschaftler als Pioniere der Medizin. Die globalen Folgen dieser Erkenntnis sind bis dato noch nicht abzusehen. Stratmann erklärte in einem anschließenden Interview mit der Fachzeitschrift ‚The Lancet‘, er führe mit dem Kanzleramt Gespräche über eine zweite Versuchsperson. Auf Details jedoch wollte der Professor nicht eingehen.

Schlussendlich wird es weiterer Studien bedürfen, um dieses umstrittene Forschungsergebnis endgültig zu falsi- oder verifizieren.


photo: ursula von der leyen spricht mit bundeswehrsoldaten by dirk vorderstraße

Demotivationsfrage: Sind alle Brillenträger Hipster?

„Ich will nicht als Hipster beschimpft werden!“

Demotivationsfragen: Rhetorische Fragen, deren Antworten entmutigen aber zeitgleich erheitern können. Regelmäßig auf Miesepeters.

Die Demotivationsfrage: Welches Brillenmodell kann man in einer Welt voller Hipster noch tragen?

„Seit Jahren wehre ich mich mehr oder weniger erfolgreich gegen das Altern. Graue Haare töne ich, Falten spritze ich. Nur beim Thema Augenlicht gebe ich zu, dass ich mittlerweile das Sehvermögen eines Maulwurfs besitze. Da ich aber zu viel Angst vor dem Augenlasern habe, möchte ich auf eine Brille zurückgreifen. Aber welche? Entweder sehe ich mit den gängigen Brillenmodellen aus wie meine verhasste Mathelehrerin oder gar wie ein Hipster. Was ist das nur für ein fragwürdiges Angebot? Ich bin am Ende und möchte Alternativen zur Berlin-Mitte-Brille!“Lena T. aus Düsseldorf

Da möchte ich die Situation gar mit einem Unwort umschreiben: Alternativlos. Andererseits kann ich Sie an dieser Stelle auch ein wenig trösten, indem ich Ihnen versichere, dass Sie nicht alleine sind. Unzählige angehende Maulwürfe und Blindschleichen schämen sich, eine Brille zu tragen. Schuld daran ist die von Ihnen erwähnte Angst vor dem Hipstertum. Wer möchte schon zu dieser Meute von Kreuzbergern gehören, die sich den ganzen Tag tätowieren lassen und dabei Latte macchiato schlürfen? Mit ihren hautengen Skinny-Jeans und ihren Holzfällerbärten? Ich verstehe Ihren Frust! Wobei, es sind nicht alle Brillenträger direkt Hipster. Nur Ignoranten würden beispielsweise Woody Allen oder Harry Potter derartig beschimpfen.
Die Brillenindustrie bietet, ähnlich wie Soziologen die gegenwärtigen Gesellschaftsschichten beurteilen, keine Mitte mehr. Es gibt nur die Zielgruppen „Jung und geschmacklos, yolo“ und „Midlife-Crisis„. Inwiefern Sie sich da wiedererkennen, kann ich nicht sagen. Vielleicht erkennen Sie sich ja in Kürze überhaupt nicht mehr, da Sie sehtechnisch abbauen. Sie könnten die kommende Brille nutzen, um Ihr Leben neu auszurichten. Wie wäre es mit einem Umzug nach Berlin? Einem neuen Tattoo? Oder gar einem Bart?

Wie dem auch sei: Haben Sie keine Furcht vor dem Älterwerden. So eine Hipsterbrille ist erst der Anfang. Es folgt die Schwerkraft und die Wechseljahre. Wohlmöglich ist die freiwillige Mutation zum Hipster gar eine Antwort darauf. Ein erzwungen jugendlicher Auftritt, der in den Metropolen dieses Landes eh gang und gäbe ist, könnte lindernd wirken. Augen zu und durch!


photo: ira spectacles by hey paul studio

Weitere Demotivationsfragen.

Ruhe bitte! Wir denken an Jesus

Ruhe bitte! Wir denken an Jesus

Das Kölner Verwaltungsgericht hat entschieden: Wenn man im säkularen Deutschland am Karfreitag des Kreuzestodes Jesu Christi gedenkt, sollen Muslime ihre Beschneidungen entweder zu Hause feiern oder gar nicht. Eine Glosse von Regine Panknin.

Es geht hier nicht um Islamfeindlichkeit. Niemand hat versucht, das Ritual als solches zu verbieten, zumindest nicht in den letzten zwei oder drei Jahren. Das Problem liegt woanders. Was sind das eigentlich für Gesetze, die sowohl Andersgläubigen als auch Nichtgläubigen in Deutschland an christlichen Feiertagen ihre privaten Feste vermiesen?

Nur ein bisschen Rücksicht für Christen

Die weltanschauliche Neutralität Deutschlands ist im Grundgesetz verankert. Sie legt fest, dass sich der Staat mit keiner Religionsgemeinschaft identifizieren darf. Offenbar scheint sich diese Objektivität jedoch nicht auf „Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“ zu erstrecken. Ein Großteil der Feiertage in Deutschland ist christlichen Ursprungs, jedoch gehören mittlerweile 40 Prozent der Bevölkerung keiner christlichen Konfession mehr an. Und jedes Jahr werden es ein paar mehr. Zugegeben, dies ist nicht zwangsläufig einer Ablehnung traditioneller Feiern gleichzusetzen. Und was lässt sich denn schon gegen ein bisschen gegenseitige Rücksichtnahme einwenden? Immerhin ist Karfreitag einer der wenigen Tage im Jahr, an dem eine solche Rücksichtnahme von Seiten der Nichtchristen gefordert wird.

 Religion ist frei, doch das Tanzverbot gilt für alle

Doch was geht überhaupt in den Köpfen deutscher Gesetzesmacher vor, dass solche veralteten Regelungen wie das Feiertagsgesetz NW noch nicht überholt und der aktuellen Situation angepasst sind? Ein Gesetz, welches am Karfreitag unter anderem  „Veranstaltungen […] jeglicher Art, auch ernsten Charakters, während der Hauptzeit des Gottesdienstes“ untersagt? Und welche Art von Denken erlaubt es, dieses im Zweifel gegen andere Religionsgemeinschaften auszulegen? Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes mag mit etwas gutem Willen im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme aufgefasst werden, doch für die zugrundeliegenden Vorschriften gilt das nicht.
Es ist, gelinde gesagt, bedenklich, dass der Islam für Unfreiheiten kritisiert wird von einem Staat, der es sich erlaubt, im Namen heiliger Christenheit gesetzliche Tanzverbote zu erlassen.

Gastautorin: Regine Panknin ist 1971 in Thüringen geboren, und promovierte Physikerin. Sie lebt seit 1993 Im Rheinland, und hat vor ihrem Studium bei verschiedenen Fernsehproduktionsfirmen als Produktionsassistentin gearbeitet. Regine ist für ein Tanzverbot, da die meisten Leute eh zwei linke Füße haben.

photo: pietà by FaceMePLS

Sieben Lügen, die jeder im Bett gesagt hat

Sieben Lügen, die jeder mal im Bett gesagt hat

»Du hast den Größten!« Mindestens genauso schlimm wie die sieben Todsünden sind jene Lügen, die jeder mal im Bett brachte. Ein Artikel für Schwerenöter und Fremdschämer.

Die Wahrheit tut weh. Trotz aller Euphorie über Hausfrauen-SM der Marke »Shades of Grey« wünschen sich die meisten Bürger doch relativ schmerzfreien Sex. Worte sind nach wie vor brutaler als jede Gerte und Plüschhandschellen. Um keinen Coitus Interruptus zu verursachen, nutzen die Kopulierenden gerne Halbwahrheiten oder gar absurde Lügenmärchen. Manche laufen beim Lügen gar zur Höchstform auf und liefern schauspielerische Höchstleistungen ab, die bei der nächsten Oscar-Verleihung durchaus in Betracht gezogen werden sollten.

Bei den folgenden allzu typischen Lügen im Bett wird sich der eine oder andere wieder erkennen. Aber nicht rot werden! Da mussten wir alle mal durch.

»Du bist der Beste, den ich je hatte!«

Schmeißen wir direkt mal das Niveau aus dem Fenster: Eindeutig in derselben Kategorie zu finden wie »Du hast den Größten!« Als Balsam für die oft zweifelnde Männerseele gedacht, entpuppt sich dieser Spruch doch als die Lüge schlechthin. Aber was er nicht weiss, macht ihn nicht heiß, hm?

»Ich stehe total auf Dirty Talk.«

Geistig verwandt mit »Gib mir Tiernamen«. Keiner der Beteiligten ist aus dem Häuschen, wenn laut verkündet wird, dass das purpune Zepter der Lust knüppelhart versenkt wird. Sollte ein »Du geiler schmutziger Schmetterling« folgen, darf ruhig gelacht werden.

»Natürlich denke ich gerade an nichts anderes!«

Habe ich alle Einkäufe erledigt? Meine Mutter angerufen? Mein Chef trug heute eine peinliche Krawatte. Ob das Licht wirklich ausgeht, wenn man den Kühlschrank schließt?

»Du siehst so sexy aus, wenn Du kommst.«


Auch wenn man den Gesichtsausdruck oft nicht von einer Grimasse oder gar einen Anfall unterscheiden kann. Manche nennen diesen speziellen Moment ja das »O-Face«. Nachvollziehbar, denn beim solchen Mimiken fällt einem oft nur »Oh … mein Gott« ein.

»Das ist okay, das passiert jedem Kerl einmal.«

Mag sein, dass an dieser Aussage sogar was dran ist. Kann ja nicht immer klappen. Aber ein derartig vernichtender Kommentar nach dem Motto »Du bist halt auch nur wie jeder andere« ist genau das, was Männer nicht hören wollen. Dabei wollte sie nur helfen, behauptet sie! Doch so ein Satz klingt ungefähr genauso oberflächlich  wie »Hey, morgen scheint die Sonne wieder. Vielleicht nicht hier, aber irgendwo gewiss!«

»Ich liebe Dich!«

Oh nein. Da ist es raus! Die magischen drei Worte, die nur für die eine besondere Person bestimmt waren. Dabei ist nicht mal sicher, ob es so gemeint war. Nun sind sie rausgerutscht, hastig zwischen den Laken. Immer diese abgefuckte Extase! Wie kommt man da nur wieder raus? Schnell etwas anderes sagen. Vielleicht hat es niemand gehört und es ging unter. Oder schnell ablenken. Oh mein Gott. Es wurde erwidert. Lächeln!

»Ich bin gekommen.«

Natürlich bist Du es nicht, aber da kommt gleich ein guter Film auf Arte.


Beitragsphoto: crossed fingers by Katie Tegtmeyer

photos: by giphy

Der schnelle und einfache Depressionstest

Der schnelle und einfache Depressionstest

Burnout bleibt Burnout und Boreout bleibt Boreout. Hast Du Depressionen? Finde es raus mit diesem fixen Selbsttest.

Keine Zeit verlieren! Die Depression ist nach wie vor die Volkskrankheit Nr. 1 und es ist kein Ende in Sicht. Warum denn auch? Mit Depressionen lässt sich viel mehr Geld machen. Abgesehen von den Gewinnen der Arzneimittelhersteller würde wohl keiner die Nachrichten einschalten, wenn da nur über Katzen berichtet werden würde .. okay, vielleicht ein schlechtes Beispiel. Jedenfalls lassen sich Depressionen ideal vermarkten, von daher sei auch Du dabei! Oder hast Du Dich da gar schon angesteckt? Mach auch Du den Depressionstest, quick und dirty!

01. Nehmen wir mal an, die folgende Frage wäre ernst gemeint: Wie geht es dir?

A = Mir geht es so gut, dass andere anfangen, mich zu hassen. Nur weil ich ständig singe und tanze.
B = Interessiert es dich wirklich? Oder fragst du nur, damit du dich an meinem Leid aufgeilen kannst?
C = Kennst du das Gefühl, wenn man sich stundenlang mit einem Baseballschläger gegen die Stirn schlagen möchte? So in etwa.

02. Welche drei Gegenstände würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?

A = Das wäre ein Traum. Auf so einer Insel wäre ich nahezu wunschlos glücklich. Vielleicht Koks und Nutten für regnerische Tage.
B = Es gibt praktisch keine einsamen Inseln mehr. McDonalds ist überall.
C = Ein Badetuch, ein Radio und einen leckeren Cocktail. Damit lege ich mich unter die nächste Palme und warte, bis mich eine Kokosnuss erlöst.

03. Was ist deine Lieblingsfarbe?

A = Blau! Wie die Augen meiner Ex. Was sie wohl gerade macht? Mit meinem ehemals besten Freund?
B = Schwarz. Alles andere macht albern.
C = Ich bin farbenblind. Aber wenn es so weiter geht, sehe ich gleich rot.

04. Führst Du manchmal Selbstgespräche?

A= Zumindest gibt es dann Antworten, die mir in den Kram passen.
B = Manchmal ja, manchmal nein. Ne, moment. Das muss ich erst mit mir ausdiskutieren.
C = Redest Du mit mir? Du laberst mich an? Kann es sein, dass Du mich meinst?

05. Mit welchem Tier kann man Dich am ehesten vergleichen?

A = Mit einem Schwan. Eins der wenigen Tiere, welches noch nicht durch Dirty Talk verdorben wurde.
B = Mit einem Schimpansen. Ich möchte direkt wieder erkannt werden.
C = Mit Grumpy Cat.

Ergebnis:

Ob Du nun wirklich depressiv bist, lässt sich recht simpel bestimmen: Hast Du meist mit A, B oder C geantwortet? Dann wirf einen Blick in den entsprechenden Textblock Deines bevorzugten Buchstabens.

A: Du hast also immer mit A geantwortet. Oh je. Du hast Boreout. Du warst schon beim Lesen dieser genialen Antworten derartig gelangweilt, dass Du einfach mit A geantwortet. Ohne zu überlegen! Weil es Dich massiv langweilt, auch nur einmal die Hirnrinde anzustrengen. Auf der Arbeit bist Du stets unterfordert, weil Du ja nicht immer am Kopierer abhängen und dabei Kaffee schlürfen kannst. Daheim bekommst Du den Mund vor Gähnen kaum zu, da das TV-Programm so unterirdisch ist. Am besten hinlegen und schlafen, bis endlich mal was passiert.

B: Ah, die goldene Mitte. Das bedeutet, dass Du im Grunde gar keine eigene Meinung besitzt. Ständig orientierst Du Dich am Mittelwert, damit ja keiner kritisch hinterfragen kann. Der Strom, in dem all die toten Fische schwimmen, ist dein Zuhause. Das ist nicht nur bequemer, sondern auch einfach sicherer. Riskiken sind etwas für Leichtsinnige. Sicherlich haben sie meist mehr Freude am Leben, aber dafür ist bei Dir alles an Ort und Stelle. Da, wo es hingehört. Schade nur, dass die Fische so abartig stinken.

C: Du hast Burnout, aber das ist Dir schon lange klar. Irgendwann wurde Dir alles zu viel. Die blöden Rechnungen, das ewige Bimmeln des Handys, die anstrengende Beziehung und ständig diese Geburtstagsgrüße auf Facebook. Was soll das eigentlich? Ist doch erbärmlich, dieser Alltag! Nun bleibt Dir nur noch eine Möglichkeit. Schnapp Dir ein Kissen, öffne das nächste Fenster und häng Dich gepolstert über den Fenstersims und erkläre den Fußgängern mal Gott und die Welt. Die werden sich freuen.

Demnächst: Der lange und schwierige Depressionstest


photo: depression by victor

24 Wahrheiten über das Leben | Miesepeters

24 Wahrheiten über das Leben

Was wäre das Leben ohne Bier, Schokolade und Elche? Hier sind einige Fakten über das Leben – zum Ab- und Vergleichen. 24 kurz gehaltene Lebensweisheiten, die dem einen oder anderen vielleicht bekannt vorkommen.

Je älter Du wirst, desto mehr Lektionen werden Dir mitgegeben. Manche sind bitter und schwer verdaulich, andere hingegen erhellend und ermutigend. An dieser Stelle möchte ich 24 Wahrheiten über das Leben im Allgemeinen loswerden. Ein paar Dinge, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben und nun einfach aus mir herausplatzen. Natürlich ist mir bewusst, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Deshalb ist diese kleine Liste eher als Zwischenstand zu verstehen. Wer hat da Halbzeit gerufen?

1. Du kannst niemanden ändern. Nicht mal mit Folter und Schokoladenentzug.

2. Apropos Schokolade. Es ist viel schwerer Kalorien los zu werden, als sie gewinnen.

3. Wer oft und ausgiebig flucht, klingt einfach nur bescheuert und scheiße.

4. Bier macht kreativ. Wein auch. Whiskey sowieso. Ab dem xten Glas kann man die Kreativität quasi raus lesen: Ihc bn besoffo

5. Unterhalte Dich mit möglichst vielen unterschiedlichen Menschen. Irgendwann ist jemand dabei, der Dir unterlegen ist.

6. Kinder sind oft so ehrlich, dass es einfach nur weh tut. Das ist aber keine Entschuldigung dafür, sich kindisch aufzuführen.

7.Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“ (F.W. Bernstein)

8. Wenn jemand etwas über sich behauptet, ist meist das Gegenteil der Fall. Hüte Dich vor „humorvollen“ Menschen.

9. Umgebe Dich mit erfolgreichen und klugen Menschen. Wenn Du Glück hast, fällst Du so weniger auf.

10. Die einen lieben Tiere, die anderen Kinder. Strategen wählen das kleinere Übel.

11. Musik ist die beste Therapie. Wobei nicht jeder zum DJ geboren ist.

12. Sei auf keinen Fall ein Nörgler. Nörgler sind faule Partybremsen, stinken aus allen Körperöffnungen und essen Kerzen.

13. Versicherungen sind böse.

14. Nur die Besten haben es gelernt, über sich selbst zu lachen. Fang vor einem Spiegel an.

15. Kommunikation ist alles. Nur weil Du bei dem Wort „Tropfsteinhöhle“ pubertär kicherst, muss das nicht jeder so sehen.

16. Wenn Du schon nicht als Single happy bist, kannst Du in einer Beziehung wenigstens noch jemand anders unglücklich machen.

17. Natürlich grübeln wir alle zu viel. Denk mal drüber nach.

18. Wörter sind viel brutaler und verletzender, als jede Waffe es sein könnte. Du fette Sau.

19. Manche Leute übertreiben permanent, damit sie wenigstens einmal in ihrem Leben interessant wirken.

20. Wenn Du Dein eigenes miserables Leben nicht mehr erträgst, lies ein Buch. Oder höre Domian.

21. Gibt das Leben Dir eine Zitrone, tausche sie um. Mit einer Limette kann man wenigstens Cuba Libre garnieren.

22. Scheitern ist sexy.

23. Bisher kam noch jeder am Meer zur Ruhe. Nein, eine Badewanne ist kein Ersatz.

24. Schreib ab und zu mal einen Brief. Jedes per Hand geschriebene Wort ist viel mehr wert als so ein abgefucktes LOL.

Zugabe: Verrückt, aber wahr: Wenn Du eine Sache sofort und unmittelbar erledigst, müllt sie nicht Deine Wohnung oder gar Dein Leben zu.


photo: bull moose Jackson WY by Fisherga