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Dinge, die ich nicht verstehe: Unboxing Was soll an gefilmter Müllproduktion so spannend sein?

Bislang konnte ich nichts mit dem Internetphänomen Unboxing anfangen. Was soll Spaß daran machen, anderen beim Auspacken zuzuschauen?

Unboxing? Was soll das sein? Allen Unwissenden möchte ich kurz erklären, was es bedeutet. So werden Online-Videos bezeichnet, in denen einzelne Produkte ihrer Verpackung entnommen und vorgestellt werden. Sprich, man kauft sich beispielsweise ein Smartphone und filmt, wie man es auspackt – begleitet von mehr oder weniger hilfreichen Kommentaren wie »Ein Aufladekabel, wie cool ist das denn!?«

Unboxing – Unauffällig verpacktes Déjà-vu

Wie der Titel dieses Beitrags schon lautet: ich verstehe es nicht. Welche teuflische Marketingagentur hat sich diesen Trend innerhalb der Netzkultur (»Neuland«) ausgedacht? Wie man längst verblasste Momente unserer Kindheit wiederbelebt, als wir noch raschelnd mit Geschenkpapier unterm Tannenbaum durchdrehten. Oder die Vorfreude und das Auspacken noch mehr in uns bewegte, als der eigentliche Inhalt der Box. Kombiniert mit dem durch Helicopter-Eltern indoktrinierten »Es-geht-nur-um-DICH« Lifestyle und dem Drang nach Aufmerksamkeit jüngerer Generationen ist es ein Kinderspiel, es für kommerzielle Zwecke zu nutzen.

Dass ein Unboxing-Video den jeweiligen Firmen hilft, brauche ich an dieser Stelle nicht erläutern. Es ist die bessere Werbung: authentisch und nicht von einer austauschbaren »Zahnarztfrau« angepriesen, sondern von einer Person, mit der wir uns identifizieren können. Längst haben die Unternehmen gerafft, dass sogenannte »Influencer« erfolgreich neue Kunden erreichen. Den Rest besorgt unser durch die sozialen Medien verstärkte Narzissmus und die Werbemaschine läuft wie geschmiert. Freiwillig und ohne Druck, basierend auf unseren versprochenen »15 Minuten Ruhm«.

Zeige Fremden, was Du Dir leisten kannst

Nun schaute ich mir aus Neugierde und Vorbereitung auf diesen Artikel einige Unboxing-Videos an. Der Ablauf ist recht ähnlich: es wird eine Verpackung (Karton, Box, etc.) gezeigt und eine Person beschreibt das Erscheinungsbild. Meist handelt es sich dabei um technische Geräte wie Smartphones oder Spielekonsolen. Das ist nicht zu verwechseln mit geistesverwandten »Haul-Videos«, in denen Kosmetikartikel, Pflegeprodukte, Kleidung und Accessoires vorgestellt werden. Zurück zur Vorstellung des Kartons: interessiert das wirklich jemanden, was auf der Verpackung steht? Schließlich wird man vor dem Kauf bereits alle technischen Details gegoogelt haben. Die meisten werden eh zu der Stelle vorspulen, in der das Gerät gezeigt und in Betrieb genommen wird. Und da wird auch das größte Problem dieser Unboxing-Videos deutlich: sie sind sinnlos und todlangweilig.

Unboxing kann spannend sein – aber nur für die Person, die auspackt. Der Rest winkt gelangweilt ab und klickt lieber auf aussagekräftigere Erfahrungsberichte. Keine quälend langen Erläuterungen, welche Details die Verpackung aufzuweisen hat und ob auch genug Styropor verwendet wurde.

Wie ich Unboxing-Videos machen würde

Mich lockt ein wenig ein Gedanke, selbst so ein Unboxing-Video zu drehen. Als Produkt würde ich wahrscheinlich ein Billy-Regal, einen Bierkasten oder eine Matrjoschka vorstellen. Schön mit ruhiger gedämpfter Stimme jedes einzelne Detail des Ikea-Kartons beschreiben und zusätzlich versuchen, jede einzelne mitgelieferte Schraube gebührend zu feiern. Besonders spannend dürfte der Part des Zusammenbaus werden, da ich natürlich jeden Schritt so ausführlich wie möglich darstellen würde. Die Beschreibung des Bierkastens dürfte – obviously – etwas länger dauern, da keine Geschmacksnuance ausgelassen werden darf.

Mein persönliches Highlight wäre die Matrjoschka, jene russischen Puppen, die man ineinander versteckt. Ein Unboxing mit Wiedererkennungseffekt! Aber da ich mich ungern zu Werbezwecken zum Vollidioten mache, wird es nicht dazu kommen. Anders sieht es privat aus. Wer mich einmal dabei erlebt hat, wie ich einem tasmanischen Teufel gleich ein Weihnachtsgeschenk aufreiße, wird wissen, was ich meine.

Beitragsbild: Smalltalk lernen - Darf ich hier stehen?

Darf ich hier stehen? Lerne Smalltalk ohne negative Folgen wie Hausverbot und Ohrfeigen

Das richtige Wort zur richtigen Zeit: Smalltalk will gelernt sein und die besten Themen herauszupicken gleicht einer Mammutaufgabe. Hier ein Leitfaden für geeignete Fragen.

Ich gestehe: Smalltalk will mir nicht gelingen. Umzingelt von Menschen fürchte ich aber weniger den Moment, in dem ich angesprochen werde. Viel unbehaglicher ist für mich die Situation, in der ich mich genötigt fühle, ein Gespräch zu beginnen. Nur weil man zufällig am selben Buffet rumgammelt oder in der gleichen Warteschlange auf ein Getränk wartet. Was will man da schon Kluges sagen? »Ganz schön lang hier« oder was? Noch schwieriger gestaltet sich ein Ansprechen, sofern Hintergedanken im Spiel sind. Ein Flirt, welche mit »Darf ich hier stehen?« beginnt, ist zum Scheitern verurteilt.

Angst bremst Smalltalk aus

Wie startet man Smalltalk? Am besten ohne ein lästiges Gehirn. Keine störenden Zweifel und Hemmungen, nur weil eine Sekunde zu lang über mögliche Folgen nachgedacht wurde. Smalltalk ist gnadenlos auf das Hier und Jetzt fixiert und spricht im Idealfall ein gemeinsames Erlebnis an. Zum Beispiel kann man etwas ansprechen, was sich direkt vor den Augen der Beteiligten abspielt. Stichwort Wetter. Oder ein Hund, der in seinen eigenen Haufen tritt.

Introvertierte Menschen wie ich fühlen sich in Gruppen mit mehreren Personen per se unwohl. Das hat nichts mit Schüchternheit zu tun, sondern mit einem anderen Verständnis von Selbstbewusstsein. Nicht, dass es daran mangelt – nur es besteht nicht der Wunsch, sich auf- oder in den Vordergrund zu drängen. Doch um auf dem Schlachtfeld des kurzweiligen Blahblahs zu überstehen, musste ich auch über meinen Schatten springen.

Smalltalk – über was soll man überhaupt reden?

Bevor wir über die besten Sätze und Fragen zum Einstieg nachdenken, möchte ich ein paar Themen vorgeben. Eine Art Empfehlungs- und No-Go Liste. Du kannst problemlos Themen wie Sport, Hobbies und Haustiere ansprechen. Ich spreche am liebsten über:

Das Wetter. Klar, jeder denkt direkt »Was für ein ödes Scheißthema«, aber hey – wenn es sich doch anbietet? Außerdem ist das Wetter ein Thema, zu dem nahezu jeder etwas sagen kann. Selbst du. Also kein recht einseitiges Thema wie die letzte GoT Episode. Sage so etwas wie:

»Es regnet Hunde und Katzen. Ich habe einen Hund. Hast du auch einen Hund?«
»Hast du bei so starkem Sonnenschein auch Angst vor Hautkrebs?«
»Ist dir auch aufgefallen, dass Wetterfrauen im TV immer blond sind?«

Popkultur. Na gut, sprechen wir vielleicht doch über die vergangene GoT Episode. Zumindest bietet der breite Bereich der Unterhaltungsbranche genügend Steilvorlagen, um das Eis zu brechen. Wie zum Beispiel:

»Hast du auch schon ‚Mein Kampf‘ gelesen?«
»Ich liebe es sonntags nackt auf der Couch zu gammeln und Serien zu schauen. Lust auf einen Netflix-Abend mit Frühstück?«
»Kennst du das Lied Blu Dabadi Dadai? Warte, geht noch weiter!«

Andere Themen sollte man tunlichst vermeiden

Leider gibt es auch Gesprächsthemen, die bei weitem nicht so gut ankommen. Woran das genau liegen mag, lässt sich an dieser Stelle nur vermuten. Wahrscheinlich sind manche Bereiche zu intim für ein locker flockiges Gespräch. Vermeide aus diesem Grund Sachverhalte wie Alter bzw. Aussehen, Religion, Sex oder Politik. Auch ganz miese Ideen sind:

Finanzen. Bei Geld hört jede Freundschaft auf – oder fängt erst gar nicht an. Beim Smalltalk über vorhandenes oder mangelndes Kapital zu reden gleicht einem Eiertanz, weil das Gegenüber sich gezwungen fühlt, einen Vergleich anzustreben. Siehe:

»Bist du nicht die Schwester vom Gastgeber? Kannst du mir 10 Euro leihen?«
»Deinen Klamotten nach zu urteilen wurdest du schon lange nicht mehr befördert, stimmts?«
»Habe gestern einem Penner fünf Euro zugesteckt. Bist du auch ein Menschenfreund?«

Tod. Bei dieser Thematik ist es ein Kinderspiel von einem Fettnäpfchen ins nächste zu fallen. Kaum ein Gesprächsthema (höchstens noch Krankheit) ist von mehr Emotionen geprägt und sollte deshalb nur bei gegenseitigem Vertrauen besprochen werden. Vermeide demzufolge:

»Was schaust du so? Ist wer gestorben?«
»Warst du nicht die mit der schweren Krankheit?«
»Ich will sterben. Und du so?«

Beitragsbild: Zeig mir, wie Du eine Katze streichelst

Zeig mir, wie Du eine Katze streichelst 10 harmlose Merkmale, die beweisen können, ob du gut im Bett bist

Was macht einen guten Liebhaber aus? Seine Fähigkeit zu tanzen? Mitnichten. Viel mehr geht es unter anderem darum, wie gut er deine Katze streichelt.

Auf der Suche nach paarungswilligen Partnern behelfen sich Kenner immer häufiger, indem sie auf jene Fertigkeiten achten, die auf den ersten Blick rein gar nichts mit Sex zu tun haben. Damit ist nicht unbedingt gemeint, wie gut ein Typ einen Nagel in die Wand hauen kann oder ob eine Frau eine besonders gute Figur auf einem Pferd macht. Viel mehr geht es um mehr oder weniger alltägliche Situationen, die nebenher geschehen können, aber verheißungsvoll wirken. Im Gegensatz zu Dating-Apps wie Tinder steht hier die Praxis im Vordergrund. Es kann beispielsweise darauf ankommen, wie sehr ein Liebhaber die Fantasie angeregt, nur weil der Haustiger aus dem Schnurren nicht mehr heraus kommt.

Woran erkennt man einen guten Liebhaber?

Du kannst Harfe oder ein anderes Instrument spielen. Musikern wird Fingerfertigkeit nachgesagt; Jimi Hendrix erweiterte dieses Gerücht, indem er gar mit der Zunge E-Gitarre spielte. Dazu gesellen sich die Fertigkeiten Rhythmus- und Taktgefühl. Letzteres ist besonders wertvoll, da der Liebhaber bzw. die Liebhaberin nach dem Schäferstündchen möglicherweise sogar nach dem Vornamen fragt.

An der Art, wie du eine Katze oder einen Kakadu streichelst. Besonders Männern werden vielerlei positive Charaktereigenschaften zugesprochen, sofern sie ein Haustier besitzen – bevorzugt Katzen. Bei meiner Recherche stieß ich auf einen obskuren Foreneintrag, der besagt, dass manche Frauen gerne dabei zuschauen, wenn Männer Katzen streicheln. Daraus könnte man ableiten, wie er sich zwischen den Laken anstellt. Ich glaube ja, dass diese Vermutung aus einem pubertierenden Hirn entspringt und sehr flache Verbindungen zu bizarren Kosenamen hergestellt werden. Dabei wäre es viel spannender, wie er sich beim Streicheln eines Goldfischs anstellen würde.

Wenn du zuhören – und trotz Erregung – noch klar denken kannst. Schwieriger, als man meint. Der auserkorene Beischlafpartner liegt halbnackt zum Beischlaf bereit, aber möchte unbedingt vorab seinen lästigen Arbeitstag besprechen? Normalerweise verhindert das in Wallung gebrachte Blut eine funktionstüchtige Kommunikation, aber manche schaffen es gar, mit geübter Disziplin Reaktionen wie »Ach, wirklich?« zu formulieren. Das könnte ein Verweis darauf sein, dass bestimmte Safewords auch ankommen.

Ein ausgeprägter Sinn für Humor, sogar im Akt. Humor ist gut, denn in schwierigen Lebenslagen und Positionen kann es lebens- und beischlafverlängernd sein. Man sollte trotz großer Scham dazu fähig sein, über sein Muttermal in Form eines Elefanten kichern zu können.

Du kannst mit einem Hula Hoop Reifen umgehen. Manche schwören bei der Beurteilung der Bettfähigkeiten auf das Tanzen, aber ein ordentlich geschwungener Hula Hoop Reifen kann manchmal bessere Ergebnisse erzielen. Wer als Kerl nicht so richtig geil mit der Hüfte kreisen kann, könnte (bei Eignung) andere Körperteile für die Demonstration bemühen.

Überzeugende nichtsexuelle Tätigkeiten, die heißen Sex versprechen

Wenn du (abgesehen von Kaffee) kochen kannst. Kochen kann für Kreativität und Kompromissbereitschaft stehen. Kein Kochtopf zur Hand? Nehmen wir doch einfach diesen Fahrradhelm. Statt Knoblauch verwenden wir einfach Tabasco und die Beilage lassen wir einfach weg. Fertig ist der Gaumenschmaus. Auch im Bett kann ein solcher Einfallsreichtum hilfreich sein, doch ist von Plastiktüten als Kondomersatz abzuraten.

IT-Probleme und nervige Updates bringen dich nicht aus der Ruhe. Oft belächelt, sollte man die Fähigkeiten eines versierten Informatikers nicht unterschätzen. Er weiß im Zweifelsfall genau wo das fehlende Upgrade installiert werden muss und beweist unter Umständen durch flinkes Tippen das Geschick seiner Finger.

Du bist fähig, eine Fliege zu binden – mit der Zunge. Gute Küsser sollen dem Volksmund ja sinnliche Liebhaber sein. Doch die Qualität ist im Einzelfall von der angewandten Technik abhängig. Helicopterzungen sind eher unbeliebt, doch Erfolg verspricht das geschickte Verknoten eines Kirschkernstiels – im Mund (siehe Twin Peaks).

Wenn du gut vorlesen kannst. Eine starke Rhetorik gepaart mit einer Stimme, die vor Lust erzittern lässt. Ja, daraus sind feuchte Träume gemacht. Ob Dirty Talk oder ein lustvolles Seufzen, eine ausgeprägte Sprechtechnik birgt die Chance, dass selbst das Vorlesen einer Speisekarte zum Vorspiel wird.

Offensichtlicher Kram, wie Yoga und Hirn. In gewissen Kreisen hat sich herumgesprochen, dass das menschliche Hirn das interessanteste Sexualorgan darstellen kann. Etwas Grips zwischen den Ohren macht sexy und für die Augen ist ein durch beispielsweise Yoga trainierter Körper ein weiterer Anreiz. Ein Schelm, wer den »Herabschauenden Hund« mit »Doggystyle« in Verbindung bringt.

Beitragsbild: Noch mehr unpopuläre Meinungen

Noch mehr unpopuläre Meinungen Weitere Einstellungen, die dich an den Rand der Gesellschaft drängen

Noch immer zu viele soziale Kontakte, die Dich in Gespräche verwickeln? Hier sind noch mehr unpopuläre Meinungen, die Dich vereinsamen!

Das immer häufiger verwendete Hashtag #unpopularopinions legt den Verdacht nahe, dass kontroverse Meinungen im Trend seien. Anstatt beim Kennenlernen auf das sichere Pferd zu setzen, wird hemmungslos verkündet, dass Nutella nur etwas für Perverse sei. Autsch! Pure Schadenfreude und ein leichter Hang zum Sadismus – anders kann ich mir die Beweggründe für solche unpopuläre Meinungen kaum erklären. Bislang sammelte ich bereits einige kontroverse Thesen, falls einem jegliche Gesellschaft zuwider ist und man Freiräume schaffen möchte.

Wie wäre es mit Nachschub? Gleich folgen ein paar weitere übertriebene Eisbrecher, mit denen ihr in kurzweiligen Unterhaltungen Minuspunkte sammeln könnt. Selbstverständlich ist es leichter, solche Dinge über die sozialen Medien zu äußern – mit dem passenden Hashtag. Aber wo bleibt der Spaß dabei? Über das Internet seht ihr ja nicht die geschockten Visagen, wenn ihr »The Big Lebowksi« in Frage stellt.

Das Buffet gehört Dir – fragwürdige Äußerungen als Vorgeschmack

Gelber Schnee ist überraschend lecker.
Ich lese nur die Schlagzeilen, der Rest ist für Wichtigtuer.
Ben & Jerry’s ist überschätzt.
AfD-Wähler/innen sind gute Küsser.
Auch Männer sollten sich schminken.
Wer will schon ein iPhone-Jünger sein? BlackBerry ist die Macht.
Tattoos sollten tatsächlich besteuert werden.
Personen, die Emojis verwenden, haben keine Seele und wollen nur pimpern.
Howard the Duck ist die beste Marvel-Comic-Verfilmung ever.
Geisteswissenschaftler hören sich selbst gerne reden und furzen.

Vernichtende Kommentare für zwischendurch

Das Sammeln von seltenen Penisbildern ist ein wunderbares Hobby.
Jar Jar Binks ist der überzeugendste Charakter in Star Wars.
Meine gesamte Freizeitgestaltung mache ich anhand der Wahrscheinlichkeit von Facebook-Likes abhängig.
Der absolut geilste Wochentag ist Montag.
Rauchmelder messen unsere Schnarchfrequenz und zählen, wie oft wir zum Kühlschrank gehen.
Lasst das langweilige Nachplappern – Trump macht einen guten Job.
Ananas auf Pizza – Göttlich!
Ich protestiere mit meiner Arbeitslosigkeit für ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Temporäre Verwahrlosung ist genau mein Ding.
Scheiss auf Big Lebowski.

Sätze mit Garantie für betroffenes Schweigen

Wer eine Primark-Tüte trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Unterwäsche engt nur die Persönlichkeit ein.
Ich werkel gerade an meiner Karriere als YouTube-Star.
Man sollte sich nur Partner aussuchen, die mindestens einem Elternteil ähneln.
Im Kino sitzt man vorne.
Putin hat bestimmt sehr zarte Hände.
Chinesen, Japaner – Hauptsache Sushi.
Der G20 Gipfel war ein Inside Job.
Foodwatch hat das Hashtag #Foodporn erfunden.
Böhmermann ist ein Arschloch.

Beitragsbild: Nichtschwimmer aus Überzeugung

Nichtschwimmer aus Überzeugung

Nichtschwimmer und stolz darauf. Während andere sich im versifften Freibad um Handtücher kloppen, erfreut sich der Verweigerer der trockenen Zustände.

Ja, ich bin Nichtschwimmer. Drei mögliche Reaktionen sind mir bis heute bekannt. Die erste Gruppe sagt: »Wie kann man nicht schwimmen?? Warst du nie in der Schule, du Opfer?« Die zweite typische Antwort ist etwas harmloser: »Oh, du armer armer Mensch. Du musst eine ganz furchtbare Kindheit durchlebt haben…?!« Bleibt noch zuletzt das hochmotivierte »Ich bring es dir bei, Kleiner.«

Dabei kam ich bisher wunderbar ohne Schwimmen aus. Noch nie habe ich den festen Boden unter meinen Füßen bereut und nutze keine Gelegenheit, mich in jede Pfütze zu schmeißen, die mir begegnete. Auch in Badewannen konnte ich mich bisher zusammmenreißen. Weder war ich dem Ertrinken nahe, noch wagte ich erste zaghafte Interpretationen des Schwimmstils Schmetterling. Nein, es fehlt mir nicht. Als notorischer Nichtschwimmer habe ich einige bittere Erfahrungen kaum machen müssen.

Als Nichtschwimmer in der Chlorhölle

Ein absolutes Horrorszenario ist ein vollgestopftes Freibad. So viele Bikinis kann es gar nicht geben, dass ich mich damit anfreunden möchte! Halbnackte Menschen stapeln sich auf absurd hässlichen Handtüchern; die einen tragen ihre getunten Körper zur Schau, die anderen fühlen sich wie zu Hause. Wenn sie nicht speckig in der Sonne glänzen, dann springen sie in dieses Becken voller Körpersäfte und können aufgrund der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten höchstens mit den Armen rudern. Wahrscheinlich würde ich als Nichtschwimmer nicht einmal besonders auffallen, doch da ich mich an die Regeln halte, würde man mich im Nichtschwimmerbecken finden. Spätestens da wäre ich die Lachnummer.

Zugegeben, so macht Schwimmen eh keinen Spaß. Einen Pool müsste man haben. Doch dafür fehlen mir die finanziellen Grundvoraussetzungen. Vielleicht könnte ich dem Blödsinn dann sogar etwas abgewinnen. Mit Schwimmflügeln ausgestattet würde ich mit einer Schwimmwurst dahintreiben – in der einen Hand einen sommerlichen Cocktail, in der anderen einen Rettungsring. Keine Horden, die mein schönes klares Wasser versiffen und keine Lästermäuler, die mein Seepferdchen sehen wollen.

Das Leben kam aus dem Wasser

Selbst Fische hatten irgendwann die Nase voll vom Meer und verließen dank Evolution das feuchte Nass. Aktuell fliegen sogar Haie als Tornado durch die Gegend, weil die auch keinen Bock mehr auf ödes Gewässer haben. Warum soll ich zurück? Ergibt doch keinen Sinn. Aber es gibt Menschen, die mir dennoch das Schwimmen beibringen möchten. Sie ertragen es nicht, dass ein Nichtschwimmer vollkommen ausgeglichen auf Badehosen, Wellen und Chlor verzichten kann. So manchmal reizt mich der Gedanke an solche Lehrstunden dann doch. Wie das wohl ablaufen würde? Man schubst mich ins Wasser und – zack – ich kann schwimmen. Das wäre natürlich nur der Fall, wenn ich nicht ertrinke. Aber dann hätte ich diese Schmach wenigstens hinter mir.

Unter uns: bald erreiche die gewiss die Midlife-Crisis. Während meine Geschlechtsgenossen sich für rote Sportwagen und junge Geisteswissenschaftlerinnen entscheiden, werde ich womöglich einen Schwimmkurs besuchen. Wie kann man besser seiner verlorenen Jugend hinterher trauern, als wenn alte Löcher in der Vita stopft. Den Boden unter den Füßen verlieren und sich wieder freier fühlen. Ja, das hätte was. Oder ich kaufe mir eine Yacht auf Pump und posiere auf dem Deck – mit dem sommerlichen Cocktail und dem Rettungsring.

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»Muss ich wählen gehen?« Die Demotivationsfrage zur nächsten Was-auch-immer-Wahl

Demotivationsfragen: Rhetorische Fragen, deren Antworten entmutigen aber zeitgleich erheitern können. Regelmäßig auf Miesepeters.

Die Demotivationsfrage: Muss ich als notorischer Nichtwähler wählen gehen, damit die Falschen nicht gewinnen? Oder spielt meine Stimme am Ende keine Rolle?

Aber es ist doch Sonntag…

»Ernsthaft, ich habe zum gefühlt 32. Mal diesen bescheuerten Wahl-o-Maten bedient und es kommen immer Parteien raus, die ich nicht leiden kann. Ohnehin dieser Druck von allen Seiten, dass ich ja am Samstag vor der Wahl nicht zu doll saufen sollte – denn statt Chillen ist Schlange stehen vor der Wahlurne angesagt. Ich mein … WTF. Habe ich je gebeten, wählen zu dürfen? Wozu bin ich überzeugter Nichtwähler? Warum muss ich mitentscheiden, wer demnächst in den Medien bzw. Facebook zerrissen wird? Mir gehen diese ganzen Social-Media Debatten eh auf den Zeiger. Fake-News, Trump, Bernd Höcke, Faktenfinder – das ist alles Neuland für mich. Was geht mich das an? Vor ein paar Tagen sah ich einen unverständlichen Werbespot für eine Sendung namens »Politiker-Speed-Dating«, in der diverse Politiker einigen Bürgern Rede und Antwort stehen. Jeder Politiker hat sechs Minuten Zeit, um aufkommende Fragen zu klären. Mir würde gar keine Frage einfallen, die in so einer kurzen Zeitspanne befriedigend beantwortet werden kann. Zum Beispiel »Sind die Renten sicher?« werte ich als rhetorische Frage, was hilft mir da minutenlanges Abwägen und Ausdifferenzieren?

Na klar ist mir auch das Hauptargument der Wahlgeilen bekannt: nur durch meine Stimme könnte ich etwas ändern. Nur mal ganz ehrlich: wenn ich mir so mein Umfeld angucke, dann hoffe ich, dass die meisten davon nicht mal einen Stimmzettel erhalten. Wenn sie selbst die Kandidaten bestimmen würden, käme wohl nur eine Einhorn-Böhmermann-Koalition in Frage. Warum also wählen?« – Carsten F., Aachen.

Einer muss es ja tun

In der angesprochenen Sendung wäre es dienlich, wenn in diesem kurzen Zeitrahmen Fakten auf den Tisch kommen. Deshalb sollten Sie als Nichtwähler auch folgende Tatsache schlucken: wenn Sie nicht wählen, sind Sie kein Rebell. Sie zeigen damit keinem einzigen Kanzlei, wie sehr Ihnen die Wahl am Allerwertesten vorbeigeht. Ihre Stimme zählt nicht und somit interessiert auch niemanden Ihre passiv-aggressive Reaktion. Es geht auch nicht unbedingt darum, dass jede krude Idee gehört wird oder gar umgesetzt wird. Aber Ihnen sagt bestimmt die alte (wenn auch zugegebenermaßen leicht abgewandelte) Redewendung was, die da lautet: »Stell Dir vor, es ist Wahl … und keiner geht hin«.

Eine solche Verweigerung steht nicht für Protest, sondern für mangelnde Verantwortung. Außerdem fällt Ihre Stimme unter den Tisch und die von Ihnen ungeliebten Politiker bekommen unter Umständen noch mehr Sitze! Trauen Sie sich was – und vor allem trauen Sie sich was zu. Sie können ruhig mal danebenliegen, das tun die gewählten Politiker ja auch oft genug. Aber erst gar nicht das Kreuzchen zu machen, ist ungefähr so, als würde man eine astrein ausgestattete Küche sein Eigen nennen, aber den ganzen Tag nur Kartoffelchips in sich rein stopfen. Noch ein Argument? Sie können innerhalb der Wahlkabine testen, wie gut Sie unter Druck Entscheidungen treffen können. Soll es die eine Partei sein, die Ihnen mehr Bildung verspricht? Oder schenken Sie den hoffnungslosen Optimisten Ihre Stimme, die noch an BER glauben? Sehen Sie es sportlich. Selbst bei einem Sieg einer Partei, die Sie nicht im Traum gewählt hätten, können Sie behaupten »Ich war dabei!« … und im Nachhinein eine Legislaturperiode nörgeln. Tun Sie es. Tun Sie es für die Einhörner.

Weitere Demotivationsfragen.

Beitragsbild: Bestenliste der depressiven Lieder

Die traurigsten Lieder aller Zeiten Welche Songs und Musiker ziehen euch so richtig runter? Stimmt ab!

Hurt, Tears in Heaven oder Everybody hurts? Was sind die traurigsten Lieder aller Zeiten? Hier ist die ultimative Liste zum Abstimmen.

Musik weckt unkontrollierte Emotionen, die wir uns eigentlich abgewöhnen wollten. Sie lässt uns grinsen wie ein Honigkuchenpferd und zwingt uns zu peinlichsten Moves auf der Tanzfläche. Manche Lieder bringen es sogar fertig, dass wir wie auf Knopfdruck todtraurig werden und zum Trost drei Becher Eiscreme essen. Damit ihr nicht ständig nach Ausreden für solche Zustände suchen müsst, habe ich hier eine Bestenliste der traurigen Lieder zusammengefasst. Die hier aufgeführten Titel könnt ihr sogar nach Belieben upvoten, um euren liebsten Depressionssong an die Spitze zu wählen.

Traurige Musik kann auch happy machen

Bevor es los geht, noch ein paar überraschende Fakten zu depressiven Songs. So fanden Musikpsychologen längst heraus, dass zu viel Moll glücklich machen kann. Dazu spielten die Forscher hundert repräsentativ ausgewählten Jammerlappen melancholische Musik vor, um ihre Reaktionen zu analysieren. Ein Teil der Hörer überraschte mit positiven Reaktionen, die sogenannten »Traurigkeitsgenießer«. Die anderen zogen sich in die nächstgelegene Ecke zurück und weinten dort stundenlang. Der ersten Gruppe wurde eine erhöhte Empathie und eine gute Regulierung ihrer Gefühle zugesprochen, während die anderen scheinbar selbst bei Disneyfilmen als nicht mehr zurechnungsfähig gelten. Demzufolge könnt ihr anhand der Liste feststellen, ob ihr Soziopathen oder so seid.

 

Beitragsbild: 20. Juli - Tag der Weltraumforschung

20. Juli, der Tag der Weltraumforschung

Am 20. Juli feiern wir den Tag der Weltraumforschung. Doch was hat sich bisher in Sachen Weltall getan bzw. ergeben? Ein kritischer Kommentar.

Wie alles begann: Im Hippie-Jahr 1969 entdeckte der der Wissenschaftler Neil Armstrong das Weltall. Vorher dachte man, um die Erde herum wabere eine Äther genannte Flüssigkeit oder es handle sich um eine Art Zelt, das man da oben als Himmel ausmachte.

Zugegeben, eigentlich wurde das Weltall bereits viel früher durch den sowjetischen Hund Laika entdeckt, aber da dieser nicht darüber sprechen konnte, beziehungsweise nur mit einem One-Way-Ticket ausgestattet war, hat sich das im kollektiven Bewusstsein der Menschheit einfach nicht so recht verankern können.

Zu dieser Zeit hatte man ganz andere Sorgen, zum Beispiel den ersten Testlauf des Wankelmotors oder die Eröffnung der Bundesgartenschau in Köln. Und wer denkt da bitte an einen toten Hund?

Massentaugliche Beweise für die Existenz des Weltalls

Wer auch immer es entdeckt hat, mittlerweile gibt es jedenfalls das Universum und wer schon mal beim Klingonen um die Ecke essen war, kann auch die Existenz extraterrestrischer Lebensformen nicht mehr länger leugnen.

Der amerikanische Biochemiker Kary Mullis kann dies ebenfalls bestätigen. Nachdem er nach eigenen Angaben 1985 von Außerirdischen entführt wurde, erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen (unter anderem den Robert-Koch-Preis und den Nobelpreis für Chemie). Surfen, LSD und Astrologie findet der Wissenschaftler super, das Ozonloch und den Klimawandel bezweifelt er. Mullis war einer der Verfechter für O. J. Simpsons Unschuld und entwickelte das Verfahren mit dem die Dinosaurier in Jurassic Park wieder zum Leben erweckt wurden. Auch wenn Dinosaurier nur fiktionale Wesen sind (schließlich wurde die Welt in sieben Tagen erschaffen und in der Bibel steht von Dinosauriern nichts), die auf Mullis zurückgehende Polymerase-Kettenreaktion (PCR) gibt es wirklich.

Wozu das Ganze?

Das Weltall mit seinen unendlichen Weiten, Ufosichtungen, Entführungen durch Aliens und dem seit Jahren versprochenem Weltraumtourismus, was hat es uns beschert: Teflon.

So will es jedenfalls die Gerüchteküche. Denn außer radioaktiver Strahlung, für Astronauten entwickelte Augeninnendruckmessgeräte und einiger überteuerter Armbanduhren aus Mondgestein hat der schwarze Kladderadatsch, der um die Erde wabert eigentlich nicht viel zu bieten. Teflon, das klingt dagegen irgendwie richtig griffig. Ein Stück Weltraumtechnik in der eigenen Küche, das ist doch herrlich. Das will jeder haben. Und wenn etwas den Leuten plausibel erscheint, dann soll man ihnen diesen Spaß lassen. Selbst wenn es der größte Humbug ist.

Darum schnappt euch euren Kommunikator, lasst euch auf den Melmac beamen, bratet euch eine Portion Gagh (natürlich in einer Teflonpfanne) und reist in eurem X-Wing mit Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxis, denn heute ist der Tag der Weltraumforschung.

Beitragsbild: Wie man Spoiler vermeidet

Wie man Spoiler vermeidet Game of Spoilers: Wenn das Internet Dir Deine Serien ruiniert

Spoiler-Alarm: Du hast die neueste GoT Folge noch nicht gesehen und irgendwer verrät die gesamte Handlung im Netz? Mit diesen Tipps bleibst Du ahnungslos!

Endlich Winter! Die Fans freuen sich über den Start der siebten Staffel von Game of Thrones und sind ab sofort offline. Anders kann man die Spoiler kaum umgehen, da jeder Vollidiot und jedes Online-Portal Unfug wie »OMG! ED SHEERAN!« verbreitet. Seit dem zweiten Frühling der US-Serien haben wir das Problem, dass wir zu viele Informationen über zukünftige Episoden erhalten. Damals, als Klassiker wie MacGyver, das A-Team und Airwolf das Maß aller Dinge darstellten, waren wir ohne Weiteres bereit, eine ganze Woche auf die nächste Folge zu warten. Die Schurken von Netflix, HBO und Co. haben das Suchtpotential von uns Serienjunkies erkannt und produzierten fortan nur noch Shows mit sogenannten »Cliffhangern«.

Aber wie kann man sich heutzutage gegen die Spoiler-Wut in den sozialen Medien und Foren wehren? Wie kann man ohne Sorgen seine Lieblingsserie genießen? Hier sind die ultimativen Tipps, um in Sachen Serien total ahnungslos zu bleiben.

Weniger wissen als Jon Snow

Leere Deine Freundeslisten. Es ist supernervig, wenn alte Schulfreunde, die man vor ca. 15 Jahren zuletzt gesehen hat, den gesamten Serienstart begeistert in Deiner Timeline abfeiern. Besonders, wenn Du bisher noch nicht einmal einen Teaser oder so gesehen hast. Schmeiße kurz und schmerzlos alle Kontakte von Deiner Liste und es herrscht Ruhe im Karton! Alternativ bietet sich auch das harsche »Blockieren« an. Welche Variante Du auch immer vorziehst: erstelle zuvor eine Gruppe mit all Deinen Kontakten und lasse sie wissen, dass Du nach dem Ende der Staffel wieder für Katzenbilder und Spieleanfragen zu haben bist.

Trenne Deine Internetverbindung. Oftmals sind es ja nicht nur die leidigen Mitmenschen, die immer alles ausplappern müssen. Leider ist die Gefahr durch Clickbait-Seiten wie SZ und BILD noch viel höher! Vermeide zu viele Neuigkeiten, indem Du Dein Modem von der Steckdose nimmst. Kein Internet, keine Spoiler. Niemand wird Dich mehr nerven und Du kannst all die Serien schauen, die Dein Herz begehrt. Kleiner Wermutstropfen: funktioniert nur mit Serien, die man nicht streamen muss.

Umgehe das Game of Spoilers

Wirf Dein Smartphone weg. Selbst wenn sämtliche Kontakte zur Außenwelt gekappt scheinen, es wird immer einen Spacko geben, der nachts wach bleibt, um den Rest der Welt zu spoilern. Schafft er es nicht via Tweet oder Posting, schickt er Dir den Inhalt der Folge per Kurznachricht aufs Smartphone. Hast Du Dich nicht eh über unpassende Weckrufe und nervige Spam-Mails geärgert? Mach dem Kram ein Ende und wirf Dein Handy ins Klo. Du hast es eh nur für Selfies und für die Öffis gebraucht.

Für alle, die nicht verzichten wollen…: Es gibt noch ein paar Tools, mit denen ihr einigermaßen spoilerfrei im Netz unterwegs sein könnt. Das wäre zum Beispiel die Chrome-Extension »Game of Spoils«, welche sämtliche Erwähnungen von GoT auf Facebook, Twitter, Reddit und Google News unterdrückt. Noch einen drauf setzt nur noch »Spoiler Shield«; dieses Werkzeug eignet sich auch für andere Serien und bewahrt Dich vor zu vielen Infos, ehe Du Zeit zum Glotzen findest.

Sollte Dir von all den Vorschlägen nichts schmecken, so musst Du leider mit Spoilern leben – oder selbst mitmischen. Kündige Deinen Job, vernachlässige alle Notwendigkeiten und sei der Erste, der live während der Ausstrahlung twittert. Denk an die Hashtags!

Foto: Game of Thrones Dragon Egg – Redfield – Fine Touch von Kyla Duhamel, cc 2.0

Beitragsbild: Meine ultimative Hass-Liste

Meine ultimative Hass-Liste

Eine kleine Übersicht sämtlicher Personengruppe und Verhaltensweisen, die sich meinen Hass redlich verdient haben. Mit Wiederkennungsgarantie!

WARNUNG: Dieser Beitrag verletzt unter Umständen Gefühle, einzelne Personen und (Rand)Gruppen. Für den Fall, dass Du Dich aufgrund der folgenden Zeilen beleidigt, denunziert oder verkannt fühlst, so solltest Du nicht immer alles auf Dich beziehen – Du Schlingel.

Facebook-Nutzer, die bei Veranstaltungen posten, dass sie nicht erscheinen können. Verkäufer und Verkäuferinnen, die einen extremer mustern als jede Überwachungskamera. Leute, die auf die Frage »Was hörst Du so?« mit »Alles Mögliche« antworten. Kleinfamilien, die geschlossen in einer Reihe – oder gestapelt – den Bürgersteig blockieren. Männer, die jede vorbeilaufende Frau bewerten müssen. Nachbarn, die stets aus dem Fenster glotzen, sobald ich zum Mülleimer gehe. Freunde, die Bullshit auf Facebook liken. Kollegen, die mir aus Verlegenheit in Aufzügen Gespräche aufdrängen. Weirdos, die mir zur Begrüßung Küsschen geben wollen.

Friseure, die eine fünfte Filiale in der gleichen Straße eröffnen. Gamer, die in »Hearthstone« immer nur »Mage« spielen. Raucher, die via E-Zigaretten Smogalarm auslösen. Bekannte, die mich ungefragt in Whatsapp-Gruppen einladen. Telekom-Mitarbeiter, die mir im Jahr 2017 Fernsehen als »unverzichtbar« verkaufen möchten. Opas, die ihren Urin nicht halten können, aber niemals ihren Führerschein abgeben würden. Narzissten, welche ihre Unsicherheit mit Selfies aus dem Fitness-Studio untermauern. Smalltalker, die ihren Job mit »Manager« und »Assistent« aufwerten wollen. Touristen, die nach dem Ende der Rolltreppe stehen bleiben.

Hass auf politische korrekte Fußgänger, die beim Friseur waren

Hemmungslose, die stets Gruppen-Selfies mit mir hochladen. Obdachlose, die sich mein Gesicht und mein »Sorry, Nein« nicht merken können. Übertrieben aufmerksame Leute, die feststellen: Du warst beim Friseur. Frauen, die »Miau« sagen. Nervende, die jeder flüchtige Aussage eine zweite Agenda zuordnen. Fußgänger, die davon ausgehen, dass sie immer »Vorfahrt« haben. Mädchen, die in Parfüm baden. Typen, die auf ihr Handy starren, wenn Hilfe gefragt ist. Tierschützer, die Menschen und Tiere auf eine Ebene stellen. Politisch Korrekte, die unbedingt und jederzeit politisch korrekt sein wollen. Spackos, die laut im Zugabteil telefonieren müssen. Grammatik-Nazis. Muttis, die sich nicht entscheiden können, ob sie ihr Handy oder ihr Kind spazieren fahren.

Gierschlunde, die erst »Darf ich was abhaben?« fragen, wenn sie es schon in den Mund gesteckt haben. Sexisten, die Frauen schlechter als Männer bewerten. Idioten, die Kettenbriefe und unlustige Bilder via Whatsapp schicken. Leute ohne Streitkultur, die immer »Ja, aber…« sagen. Partyraucher, die mich nach Kippen fragen. Klugscheißer, die Phrasen dreschen wie »Hass ist ein so starkes Wort«. Schwer bepackte Reisende, die sich nähern, damit ich ihren Kram in den Zug hieve. Verfressene, die ihr stinkendes Fastfood mitten in der U-Bahn essen müssen. Leute, die mit mir reden, als hätte ich nicht alle beisammen. Säufer, die den Tresen versauen.

Außerdem hasse isch übergroße Wasserflaschen, die ihr Sexleben mit Religion begründen

Hundefanatiker, die ihre Köter mit Kindern verwechseln. Religiöse, die mir was mit Religion begründen wollen. Ignoranten, die mir über ihr (nicht) vorhandenes Sexleben berichten. Frauen, die unter Frauen sich wie Teenager verhalten. Typische Balkonien-Reisende, die einmal in ihrem Leben auf Helgoland waren und dies immer und überall erwähnen müssen. Versager, die kein Bier im Kühlschrank bereit stehen haben. Studenten, die mit übergroßen Wasserflaschen unterwegs sind. Spaßbremsen, die nie lachen, sondern nur bemerken: »Das ist lustig«. Verwöhnte Rotzblagen, von denen ich niemals meine Rente erwarten kann. Logopädie-Kandidaten, die »Isch« statt »Ich« sagen. Call-Center-Mitarbeiter, die mir den letzten Scheiß andrehen wollen.

Stolze Menschen, die mir jeden Gang ins Fitness-Studio mitteilen müssen. Start-Ups. Leute, die nicht lesen. Aluhuträger, die nicht mal merken, wie bekloppt ihre Verschwörungstheorien klingen. Leute, die 1Live hören. Naive, die im Internet nach Antworten zu ihrer Krankheit suchen. Stalker, die heimlich und regelmäßig meine Machenschaften in den sozialen Medien verfolgen. Leute, die nach einem Bier verkünden: »Ich bin schon angetrunken«. Kranke, die husten, aber nie die Hand vor den Mund halten. Pseudo-empathische Heuchler, die mir angeblich zuhören, aber eigentlich nur warten, bis ihr Part beginnen kann.

Diese verdammten linksveganen Internet-Memes, die dauernd Körperkontakt suchen

Hipster, die das offensichtlich Gute mir als neu und innovativ verkaufen möchten. Haustierbesitzer, die jeden Furz von ihrem Vierbeiner hochladen. Kiffer, die jedes Gespräch auf ihre ach-so-tollen Drogenerfahrungen ausrichten. Aufdringliche, die ohne Ankündigung vor der Haustüre stehen. Ignoranten, die mir befehlen: »Lächel doch mal«. Linksredikale feministische PETA-Anhänger, die vegan leben und es mich jederzeit wissen lassen. Kryptofaschisten. Unkreative, die im Internet stets mit Internet-Memes und Smileys antworten. Noobs. Neugierige, die per Kurznachricht fragen: »Was machst Du gerade«. Angeber, die dank spendabler Eltern mehrfach im Jahr verreisen. Untervögelte, die keine sexuelle Anspielung auslassen können.

Nachlässige, die »Intresse« statt »Interesse« sagen. Lerchen, sogenannte Tag-Menschen. Männer, die sich bei Blickkontakt mit einer Frau einbilden, dass sie Chancen hätten. Mütter, die ihre Kinder im Supermarkt verlieren und laut Vornamen der Unterschicht brüllen. Spinner, die rhetorische Fragen beantworten. Zahnärzte, die mir während der Behandlung Gespräche aufdrängen. Unangenehme, die dauernd Körperkontakt suchen und in meine Bubble eindringen. Fans von »Game of Thrones«. Leute, die meine Persönlichkeit aufgrund dieser Auflistung analysieren wollen.

to be continued …